Zwangsversteigerung das Monopolhotel in Berlin, Friedrichstr. 100 für M. 510 000 nebst M. 6 732 500 Hypoth., so dass sich der Erwerbspreis auf M. 7 242 500 stellte. Zur ersten Stelle hat die Bayerische Hypothen- u. Wechselbank M. 5 935 000 u. die Nationalbank für Deutschland M. 1 065 000 stehen. Das in den Kellereien des Hotels befindl. Weinlager des Monopol- hotels wurde vom Verkauf ausgeschlossen weil hierüber ein Gerichtsbeschluss zugunsten eines dritten herbeigeführt worden ist. Mit den Herren Fritz Otto u. Herm. Otto wurde ein Pachtvertrag abgeschlossen, dessen Pachtsumme nach Bezahlung der gesamten Lasten u. Zinsen eine befriedigende Div. für das A.-K. gewährleistet. Den Pächtern wurde ein Optionsrecht auf das gesamte A.-K. eingeräumt. Pacht 1912/13–1913/14: M. 393 650, 395 403. Zweck: Erwerb u. Betrieb sowie Pachtung u. Verpachtung von Hotels, von Unter- nehmungen ähnlicher Art, Beteilig. an Hotelunternehm. u. ähnlichen Unternehm. in jeder Form, insbesondere durch Erwerb von gesellschaftl. Anteilen u. Erwerb von Grundstücken, welcher die vorstehenden Zwecke der Ges. fördert. Kapital: M. 800 000 in 800 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 100 000, übernommen von den Gründern zu pari. Erhöht lt. G.-V. v. 22./9. 1911 um M. 700 000, div.-ber. p. r. t. der Einzahl., begeben zu pari zuzügl. aller Emiss.-Kosten u. Stempel. Hypotheken: M. 7 000 000 (siehe oben). Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1914: Aktiva: Grundstücke Friedrichstr. 5 700 000, Gebäude 2 055 000, Inventar 125 000, Kaut. 100 000, Avale 4700, Bankguth. u. Kassa 53 901. – Passiva: A.-K. 800 000, R.-F. 3710, Hypoth. 7 000 000, Kredit. 81 250, Kaut. 100 000, Avale 4700, Div. 40 000, Vortrag 6493. Sa. M. 8 038 601. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Hypoth.-Zs. 320 207, Steuern u. Handl.-Unk. 1490, Abschreib. 29 024, Gewinn 48 940. – Kredit: Vortrag 4259, Pachtertrag 395 403. Sa. M. 399 663. Dividenden: 1911/12: 5 % p. r. t. = M. 23 628; 1912/13–1913/14: 5, 5 % = M. 40 000. Direktion: Wilh. Schneider, Grunewald; Kaufm. Max Zahn, Dinslaken. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanwalt Walther Bernhard, Charlottenburg; Stellv. Dir. Franz Hentschke, Gross-Lichterfelde; Diplom-Ing. Max Kuttner, Schöneberg. Prokuristen: Jul. Damian, Franz Kielblock. Act.-Ges. Bielefelder Volkskaffeehaus in Bielefeld. Hotels und Restaurants. 1243 Gegründet: 1888. Zweck: Betrieb der Volkskaffechauswirtschaft für minder Be- mittelte. Der Betrieb ist verpachtet. Kapital: M. 60 000 in 300 Nam.-Aktien à M. 200. Hypothek: M. 75 000. Geschäftsjahr: 1./11.–31./10. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbjahr. Bilanz am 31. Okt. 1914: Aktiva: Grundstück 50 000, Gebäude 99 000, Mobil. 650, Bankguth. 107. – Passiva: A.-K. 60 000, Hypoth. 75 000, R.-F. 6000, unerhob. Div. 250, Kredit. 3427, Gewinn 5079. Sa. M. 149 757. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Hypoth.-Zs. 3187, Unk. 3536, Gewinn 5079. Kredit: Vortrag 9, Zs. 11 794. Sa. M. 11 804. Dividenden 1895/96–1913/14: 3, 1, 2, 5, 5, 4, 4, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 6, 5, 4, 5, 5 %. Direktion: Bank-Dir. Ed. Delius, G. Reyscher. Aufsichtsrat: (5) Vors. Geh. Komm.-Rat Dr. K. Möller. Zahlstelle: Bielefeld: Rhein.-Westf. Disconto-Ges. Park-Hotel, Cafe Lück Akt-Ges. in Braunschweig. Gegründet: 14./1. 1908 mit Wirkung ab 1./5. 1908; eingetr. 1./5. 1908. Firma bis 15./6. 1909 Hotel, Restaurant Cafe Lück. Gründung siehe dieses Handb. 1913/14. Hoflieferant Karl Kalms, Architekt Otto Eggeling, Kaufmann Richard Brauwers, Kaufm. Alb. Becker, Fräulein Minna Kalms, Braunschweig. Der Mitbegründer Karl Kalms übertrug der Akt.-Ges. die Grundstücke, gelegen an der Ecke des Steinwegs und des Theater- walls, an der Theaterpromenade, an der Mauerstrasse, zum Gesamtwerte von M. 344 000, sowie das gesamte Inventar des darin betriebenen Etablissements und das Inventar der Restauration im Hoftheater zum Werte von M. 36 000, Karl Kalms bekam als Gegenwert M. 70 000 Aktien zum Nennbetrage und M. 42 500 in bar am 1./5. 1908 bei der Übernahme ausbezahlt, für den Rest wurden von der Akt.-Ges. die auf den Grundstücken ruhenden Hypoth. übernommen. 1913/14 Erhöh. des Verlustes um M. 11 600 auf M. 105 862. Zweck: Die Übernahme und Betrieb des Etablissements Restaurant „Café Lück“ sowie Erbauung und Betrieb eines Hotels nebst Restaurant, Café und Konditorei in Braunschweig. Der Verlust per 30./6. 1908 M. 6108 erhöhte sich 1909 auf M. 22 668, 1910 auf M. 66 774 u. 1911 auf M. 98 926, konnte aber aus dem Gewinn 1911/12 um M. 2882 auf M. 96 043 u. 1912/13 auf M. 94 262 vermindert werden. Kapital: M. 300 000 in 300 Aktien à M. 1000. Die G.-V. v. 18./9. 1912 sollte zur Ver- grösserung des Hotels über Ausgabe von Vorz.-Aktien beschliessen. Hypotheken: M. 500 000 (getilgt M. 18 000); ausserdem M. 250 000 in Teilschuldverschreib. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = St. –