Getreide-Mühlen, Bfer etc. 1251 Direktion: Carl Hedrich, W. Röber. Prokuristen: Paul Hedrich, Max Hedrich. Aufsichtsrat: Vors. Hugo Hedrich, Altona; Stellv. Paul imidebrandt, Bank-Dir. M. H. L. Wiede, Henry Percy vevman, Hamburg. Kunstmühle Bobingen in Liquidation in Gegründet: 28./6. 1882. Die G.-V. v. 10./8. 1912 beschloss die Liquid. der Ges., welche seit einigen Jahren ungünstig gearbeitet hat. Die Ges. bezweckte den Betrieb einer Getreide- Kunstmühle mit Teigwarenfabrik. Gebäude, Dampfmasch. u. Wasserkraft wurden frei- händig verkauft. Bis auf die Filialmühle mit ca. 21 Tagwerk Wiesen ist alles veräussert. Unterbilanz ult. Juni 1914 M. 68 856. Kapital: M. 300 000 in 300 Aktien à M. 1000; ab 6./11. 1913 kamen 60 % = M. 600, ab 6./7. 1914 10 % = M. 100 pro Aktie zur Rückzahl. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Spät. Sept. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1914: Aktiva: Kassa 247, Kontokorr.- u. Debit.-Kto 28 482, Effekten 1000, vereinigte Anlagekti 54 413, Verlust 68 856. – Passiva: A.-K. 123 000, Amort.-Kto 30 000. Sa. M. 153 000. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 71 931, Abschreib. an Debit. u. Effekten 1582, Unk. 537. – Kredit: Zs. 5196, Verlust 68 856. Sa. M. 74 052. Kurs Ende 1886–1914: 112, 92, 102, 105, 106, 107, 100, 93, 88, 95, 95, 90, 100, 95, 95, 85, 90, 96, 88, 85, 85, 80, 70, 72, 70, 60, 60, 12, – %,. Einseführt 1884 zu 105 0%. Notiert in Augsburg- Dividenden 1890/91– 1911/12: 7, 0, 2, 2, 4, 2, 3, 5, 4, 4, 4, 4, 4, 2, 4, 4, 3, 0, 4, 0, 0, 0 %. Liquidator: J. Haggenmiller. Aufsichtsrat: Vors. G. Flesch, Stellv. Rentier Emil Kremer, Komm.-Rat Paul Schmid, Gust. Klopfer, Siegfr. Landauer, Augsburg. Zahlstelle: Augsburg: Fr. Schmid & Co. Berliner Victoriamühle Akt.-Ges. in Berlin, S0. 33, Schlesische Strasse 38. Gegründet: Am 28./3. bezw. 22./6. 1907 mit Wirkung ab 1./4. 1907; eingetr. 26./6. 1907. Gründer: Neue Boden-Akt.-Ges., Reg.-Rat a. D. Dir. Dr. Otto Droste, Bank-Dir. Rob. Frieboes, Kammergerichtsrat a. D. Bank-Dir. Wilh. Thinius, Berlin; Bankier Albert Schwass, Char- lottenburg. Auf das A.-K. brachte in die Akt.-Ges. ein die Mitbegründerin Neue Boden- Akt.-Ges. die ihr gehörigen gesamten Geschäftsanteile der Berliner Victoriamühle G. m. b. H. zu Berlin in Höhe von M. 750 000 zum Nennbetrage und ferner ihren Anspruch aus einem derselben Ges. gewährten baren Darlehen von M. 550 000 zu 5 % verzinslich mit dem Zins- recht seit 1./4. 1907 und erhielt dafür als Entgelt für die erste Sacheinlage 750 und für die zweite Sacheinlage 550 Aktien zum Nennbetrage; der Anspruch auf den Gewinn des Ge- schäftsjahres 1906/07 verblieb der einbringenden Ges. Die gesamten Gründungskosten trug die Neue Boden-Akt.-Ges., welche auch weitere M. 196 000 bar übernahm. Die neue Akt.-Ges. übernahm im spez. u. a. M. 500 000 Grundstücke (M. 2346 pro qR. bei M. 2401 Taxe), M. 693 788 Gebäude, M. 400 500 Masch., M. 241 372 Debit., M. 1 079 294 Vorräte, M. 30 898 Bankguth., Wechsel, Kassa etc. Die schwebenden Schulden betrugen M. 609 008, die Hypoth.-Lasten M. 1 000 000. Nach dem beendeten Umbau kann die Mühle ca. 4000 t in ihren Körnersilos u. ca. 13–14 000 Sack vermahlene Ware in ihrem Mehllagerhaus und Mehlsilo lagern. Die Jahresproduktion beträgt rund 37 500 t. Zweck: Betrieb des Müllereigewerbes, insbesondere Erwerb der Geschäftsanteile der „Berliner Victoriamühle G. m. b. H.“ zu Berlin und Betrieb der unter dieser Firma in Berlin, Schlesischestrasse 38, bestehenden Victoria-Mühle, einschliesslich aller hiermit in Verbindung stehenden Hilfs- und Nebengeschäfte. Vermahlt 1907/08– 1909/10: 17 601, 18 160, 19 120 t Weizen u. 12 138, 14 295, 17 785 t Roggen; später nicht veröffentlicht. Die Mühle musste von Nov. 1913 bis Mitte Aug. 1914 infolge Umbauten stillgelegt werden. Das Geschäftsj. 1913/14 ergab einen Verlust von M. 262 111, der aus der Zuzahl. der Aktionäre (S. u. Kap.) gedeckt wurde. Kapital: M. 1 500 000 in 1500 Aktien à M. 1000. Das A.-K. befand sich hauptsächlich im Besitz der Neuen Boden-Akt.-Ges. in Berlin. Im Okt. 1913 ging die Majorität der Aktien in den Besitz von Henry Levy u. Achille Baumann von den IIlkircher Mühlenwerken über. Die G.-V. v. 8. u. 20./12. 1913 beschlossen, dass seitens der Aktionäre zur Reorganisierung der Ges. ein Zuschuss von M. 500 000 (M. 333.33 pro Aktie) zu leisten sei. Hypotheken: M. 1 000 000 (Stand Ende März 1914). Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. März 1914: Aktiva: Grundstück 500 000, Fabrik- u. Wohngebäude 597 803, Masch. 237 108, elektr. Beleucht. 1, Feuerlösch- u. Badeanlage 1, Material. 1, Mühlenutensil. 1. Mobil. 1, Neubau 66 366, Fabrikat. 236 617, Kohlen 2528, Säcke 31 948, Debit. 279 113, Dubiose 1, vorausbez. Versich. 5421, Wechsel 111 503, Kaut. u. Effekten 22 936, Kassa 3694, Bankguth. 524 654. – Passiva: A.-K. 1 500 000, Hypoth. 1 000 000, R.-F. 10 985, Kredit. 108 717. Sa. M. 2 619 703. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 81 705, „„ 195 479, Grundstücksunk. 8470, Reparat. 6003, Versich. 14 541, Zs. 45 468, Hypoth.-Zs. 44 100, Handl.-