Getreide-Mühlen, Brot-Fabriken etc. 1253 Kurs Ende 1906–1914: 125, 132, 148.50, 167.75, 161.25, 139, 117.50, 130, 133.50* %. Eingef. in Berlin am 18./12. 1906 zu 123 %. Dividenden: Aktien 1893/94–1901/1902: 7, 4, 5½, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %; Vorz.- bezw. gleich- ber. Aktien 1902/03–1913/14: 5, 5, 6, 7, 7, 10, 10, 10, 7, 0, 0, 6 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.). Direktion: Max Friedländer. Prokuristen: H. Buslepp, Kurt Kaminsky. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Bank-Dir. Mor. Schultze, Stellv. Leop. Badt, Charlottenburg; Rentier Otto Körner, Magdeburg; Jos. Brasch, Sophus Fibig, Berlin. Zahlstellen: Berlin: Eig. Kasse. Deutsche Bank; Magdeburg: Mitteld. Privatbank. Bernburger Saalmühlen, Aktien-Gesellschaft in Bernburg. Gegründet: 1887. Zweck: Betrieb der 1888 eingerichteten, von der Herzogl. Anhaltischen Finanz-Direktion ab 28./8. 1888 auf 20 Jahre gepachteten Saalmühlen; Vertrag bis 1930 verlängert. Durch ein schweres Brandunglück am 4./8. 1911 wurde der eigentliche Mühlenbetrieb gänzlich zerstört, wodurch der Ges. im J. 1911/12 ein nicht unbedeutender Betriebsverlust entstand. Das neueingerichtete Mühlenwerk wurde am 4./9. 1912 betriebsfähig übernommen. Kapital: M. 500 000 in 250 abgest. Aktien (Nr. 1–250) u. 250 Aktien v. 1908 (Nr. 251–500) à M. 1000. Urspr. M. 500 000; herabgesetzt lt. G.-V. v. 10./5. 1902 um 250 000 durch Zus. legung im Verhältnis 2: 1. Der Buchgewinn von M. 250 000 fand folg. Verwendung: Deckung des Bilanzverlustes 93 886, Extra-Abschreib. 116 115, Rückl. 40 000. Die G.-V. v. 20./5. 1908 beschloss zur Deckung der bereits erfolgten Betriebserweiterung Wiedererhöh. des A.-K. auf M. 500 000 durch Ausgabe von 250 Aktien, übernommen vom Bernburger Bankhause Calm & Söhne, angeboten den Aktionären zu 110 %. Hypotheken: M. 45 651 auf den Bahnspeicher der Ges. (1. und 2. Stelle). Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), vertragsm. Tant. an Vorst., event. weitere Abschreib. u. Rückl., 4 % Div., vom Ubrigen 10 % Tant. an A.-R. (einschl. einer festen Vergüt. von M. 250 für jedes Mitglied u. M. 500 für den Vors.), Rest zur Verfüg. d. G.-V. Bilanz am 30. Juni 1914: Aktiva: Waren 532 169, Kassa 12 089, Guth. auf Reichsbank- Girokto u. Postscheckkto 25 179, Pachtkaut. 19 526, Bahnspeicher 45 651, Masch. u. bauliche Anlagen 143 378, Leihsäcke 4660, Pferde 3, Wagen u. Geschirre 3, Mühlen-Utensil. 3, Kontor- do. 3, Betriebsmaterial. u. Res.-Teile 7582, vorausbez. Versich. 3027, Debit 502 845, Kaut. von Agenten 18 200. – Passiva: A.-K. 500 000, Inventar-F. 200 000, R.-F. 50 000, Spez.-K.-F. 35 000, Disp.-F. 20 000, Delkr.-Kto 20 000 (Rückl. 10 000). Neuanschaff.-F. 4000 (Rückl. 479), Amort. der maschin. u. baul. Anlagen 45 000 (Rückl. 20 000), Hypoth. auf Bahn- sbeicher 45 651, Kredit. 320 554, Kaut. von Agenten (Bar u. Effekten) 32 381, Beamten- u. Arb.-Unterst.-F. 3000, Grat. 4800, Div. 20 000, Tant. an Vorst. 4700, do. an A.-R. 1500, Vortrag 7734. Sa. M. 1 314 321. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk.: Salär, Verwalt.-Kosten, Porti, Geschirr- unterhalt. etc. 103 850, Löhne u. Reparat. 68 133, Pacht u. Steuern 42 787, Zs. 26 181, Feuer- u. Unfallversich. 10 250, Verluste an Aussenständen 4251, Abschreib. 5694, Gewinn 72 214. – Kredit: Vortrag 8642, Betriebsüberschüsse 324 720. Sa. M. 333 363. Dividenden: 1891–1893: 5, 4, 3 (für 6 Mon.); 1893/94–1913/14: 0, 0, 0, 0, 4½, 5, 0, 0 0―16, 10 Iis, 0 10 % % Direktion: H. Popp, B. Heiner. Prokurist: Otto Fischer. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. H. Lange, Bernburg; Stellv. Amtmann L. Franze, Latdorf; Bankier Wilh. Helff, Leopoldshall; Ing. A. Linnenbrügge, Sondersbausen; Bank-Dir. B. Wragge, Bernburg. Zahlstellen: Bernburg: Ges.-Kasse, Anhalt-Dessauische Landesbank. Hildebrandsche Mühlenwerke, Actien-Gesellschaft Böllberg bei Halle a. S. Gegründet: Handelsger. eingetr. als A.-G. 10./4. 1889. Besteht seit uralten Zeiten; heute eine bedeutende modern eingerichtete Wassermühle; fiskalisch bis Anfang des vorigen Jahrh., kam dann in Privathände u. wurde 1888 A.-G. durch Übernahme der Firma L. Hilde- brand ab 1./7. 1888, und zwar der Mühle nebst Inventar, Forder., Waren für M. 3 358 686. Betrieb einer Weizen- und Roggenmühle. Die Mühle hat seit 1900 Bahnanschluss mit der Halle-Hettstedter Eisenbahn. Vermahlen: 1902/03–1913/14: 24 502, 23 518, 22 375, 22 390, 22 138, 23 132, 25 351, 25 335, 25 504, 25 440, 26 311, 25 500 t Getreide, davon 1908/09–1913/14 3990, 4158, 4915, 5004, 5418, 5845 t in den Stadtmühlen. Die G.-V. v. 15./5. 1908 genehmigte den Ankauf der Stadtmühlen vorm. Karl Jung zu Halle a. S. für M. 200 000; die innere Einricht. derselben wurde 1908 u. 1909 vollständig umgebaut. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien à M. 1000. Hypothek: M. 500 000 zu 4½ %, eingetragen für die Vorbes., ferner M. 200 000 zu 4½ %, aufgenommen lt. G.-V. v. 19./10. 1908 zum Betriebe der 1908 angekauften Stadtmühlen. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Okt.-Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), 4 % Div., 5 % Tant. an A.-R., bis 7 % Tant. an Vorst., Rest Super-Div.