Getreide-Mühlen, Brot-Fabriken ete. 23 modernen Mühle (Betriebseröffnung im II. Quart. d. J. 1911), im Werte von M. 300 000 (ausserdem angrenzende 1650 qm für M. 50000 dazu gekauft), der Rest in näher vereinbarten Ratenzahlungen seitens der Stadt an die Ges. zu erfolgen. Der Pachtvertrag bezieht sich auf die Brodfabrik der Ges., welche nicht mit an den Osthafen übersiedelte, sondern in Hausen verblieb. Die Verwaltung hat sich die bisherigen Räume in Hausen von der Stadt auf eine Reihe von Jahren gesichert. Die a. o. G.-V. v. 26./1. 1909 bestätigte die Verträge mit der Stadt Frankfurt a. M. Bei dem Übergange des Grundbesitzes in Hausen auf die Stadt Frankf. a. M. ergab sich auf Immobil.-u. Masch.-Konti ein Verlust von M. 321 477, der durch den Betriebs- gewinn des J. 1908/09 (M. 100 062), Übertrag des Konto für techn. Verbess. (M. 46 210), sowie des gesetzl. R.-F. (M. 175 205) gedeckt wurde. Für die Kosten der Übersiedelung, Stempel etc. wurde ein Disp.-F. von M. 80 000 gebildet. Der Umzug von Hausen nach der Osthafen- mühle wurde im April 1911 bewerkstelligt. Zugänge auf Anlagen-Kti 1911/12 ca. M. 80 000, 1912/13 Vergrösserung der techn. Anlagen mit ca. M. 245 000 Kostenaufwand. — Die für den Bäckereibetrieb bestimmten Aktiven wurden in die am 30./9. 1910 neu errichtete Hausener Brotfabrik vorm. Mehl- u. Brodfabrik Hausen G. m. b. H. (St.-Kap. M. 40 000) ein- gebracht, welche die Hafenmühle A.-G. besitzt (letzte Div. 6, 8, 6, 8 %). Die Geschäftsführer dieser Ges. sind die Vorst.-Mitgl. der Hafenmühle A.-G. Kapital: M. 1 500 000 in 2988 abgest. Inh.-Aktien à M. 500 u. 6 Stück à M. 1000. Die Aktien können auf Namen umgeschrieben werden u. umgekehrt gegen Entricht. einer vom A.-R. festzusetzenden Gebühr. Urspr. M. 3 300 000, Reduzier. um M. 300 000 lt. G.-V. v. 3./6. 1897 u. 22./6. 1897 durch Rückkauf von 600 Aktien zu 92 %. Anlässl. der Übersiedelung nach Frankf. a. M. u. um das A.-K. den in der Mühlen-Ind. übl. Verhältnissen anzupassen, beschloss die G.-V. v. 2./11. 1909, das noch vorhandene A.-K. von M. 3 000 000 auf M. 1 500000 herab- zusetzen durch Zus. legung der Aktien 2:1, derart, dass von 2 Aktien 1 Stück vernichtet wird (Frist 15./12. 1909), dagegen wurde für jede eingezogene Aktie zu M. 500 eine 4½ % zu 102 % innerhalb 30 Jahre ab 1915 rückzahlb. Teilschuldverschreib. zu M. 500 den Aktionären gewährt, ausserdem M. 11.25 bar (siehe bei Anleihe). – Bezugsrechte haben bei Erhöhungen die Aktionäre zum Ausgabekurs. Anleihe: M. 1 500 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. à M. 500 lt. G.-V. v. 2./11. 1909, rückzahlbar zu 102 %, verzinsl. ab 1./1. 1911 am 1./1. u. 1./7. Tilg. ab 1./7. 1915 bis spät. 1945 durch jährl. Auslos. Jede Teilschuldverschreib. nebst M. 11.25 in bar soll den Aktionären als Aequivalent für jede vernichtete Aktie gewährt und nach Ablauf des gesetzl. Sperrjahres ausgehändigt werden (siehe oben). Kurs Ende 1910–1914: 96.70, 98.20, 96.30, 93.50, 92.80* %. Eingef. in Frankf. a. M. im Dez. 1910. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Spät. Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. ausserord. Abschreib. u. Rückl., bis 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (unter Anrechnung einer festen Vergütung von M. 1000 pro Mitgl.), vertr. Tant. an Vorst. u. Beamte, Überrest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Juni 1914: Aktiva: Gelände 350 000, Gebäude 714 653, Mühleneinricht. 555 520, Betriebsmasch. 100 463, Gleisanlage 1, elektr. Lichtanlage 1, Feuerlöschanlage 16 430, Mobil. 1, Kohlen, Schmieröle etc. 875, Säcke 18 015, Vorräte an Getreide u. Fabrikate 737 220, Kassa 16 366, Wechsel 149 616, Debit. 513 613, Anzahl. auf schwimmendes Getreide 322 636, Feuerversich. 24 881. Wasserschäden-Versich. 1008, Beteilig. 42 000. – Passiva: A.-K. 1 500 000, Oblig. 1 500 000, R.-F. 150 000, Spez.-R.-F. 35 000 (Rückl. 10 000), Delkr.-Kto 11 978 (Rückl. 3000), Kto f. Wohlfahrtszwecke 15 000 (Rückl. 5000), Talonsteuer-Res. 8150 (Rückl. 2150), Kredit. 37 215, Bankschulden 150 515, Div. 105 000, do. unerhobene 185, Tant. an A.-R. 7800, Tant. an Vorst. u. Grat. 20 200, Vortrag 22 261. Sa. M. 3 563 305. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 266 856, Zs. 11 923, Oblig.-Zs. 67 500, Ab- schreib. 112 807, Reingewinn 175 411. – Kredit: Vortrag 17 114, Waren 617 345, verf. Div. 37. Sa. M. 634 497. Kurs: Ende 1885–1908: 90, 97.50, 86.90, 94.20, 101.10, 88, 84.50, 85.80, 87, 78, 86.80, 93.80, 99.70, 101.50, 107, 99.10, 90, 93, 96, 93.80, 93, 92, 82.75, 82.50 %. Freihändig zum Verkauf gebracht 1./7. 1881 zu 110 %. Die Aktien notierten in Frankf. a. M. bis 1909; die M. 1 500 000 abgestemp. Aktien wurden im Febr. 1910 in Frankf. a. M. zugelassen. Kurs daselbst Ende 1910–1914 101, 115, 119, 111.50, 114.40 % Dividenden 1890/91–1913/1914: 5½, 4½, 5, 2½, 5, 6, 6½, 6, 7, 6, 4, 5, 5, 5, 4½, 4½, 4, %%%% ... Direktion: Heinr. Burkard, Max Holzhausen. Prokurist: Paul Krämer. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Bankier Alfred Weinschenk, Aug. Albert, Justizrat Dr. Jacob Liebmann, Jacques Baumann, Frankf. a. M. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Frankf. a. M.: Bass & Herz. agscan 7 * A. Prang, Dampf- u. Wassermühlenwerke A.-G. in Gumbinnen. Gegründet: 13./11. 1909 mit Wirkung ab 1./7. 1909; eingetr. 25./12. 1909. Übernahme- preis M. 794 000. (Gründung s. Jahrg. 1913/14.) Zweck: Erwerb u. Weiterbetrieb der früher im Besitze von A. Prang befindl. Dampf- u. Wassermühle für Getreide sowie Erwerb des früher A. Prang gehörigen Grundbesitzes in Gumbinnen (9 ha 55 a 75 qm). 1910/11 Umbau der Weizenmühle. Bau eines Silos und Maschinenhauses nebst Masch.-Anschaff. erforderten 1911/12 ca. M. 215 000.