1266 Getreide-Mühlen, Brot-Fabriken etc. Bilanz am 31. Juli 1914: Aktiva: Kassa 31 786, Grundstück 67 847, Gebäude 316 039, Masch. 264 592, Gespanne 8932, Utens. 1, Kohlen 892, Heu 2377, Säcke 28 090, Wechsel 9179, Waren 236 775, Getreide 34 249, Aktivhypoth. 40700, Forder. 515 423, Bankguth. 295 681, vorausgez. Versich. 6000. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Hypoth. 387 450, Kredit. 232 579, Kontokorrentkto 55 104, R.-F. 70 000 (Rückl. 10 000), Delkr. Kto 19 423 (Rückl. 15 000), Talon- steuer-Res. 5000 (Rückl. 1000), rückständ. Versich. 1500, Div. 70 000, Tant. 6346, Vortrag 11/163. Sa. M. 1 858 568. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Getreide 2 817 456, Handl.-Unk. 164 398, Betriebs- Unk. 140 609, Abschreib. 88 645, Gewinn 113 510.. – Kredit: Vortrag 17 802, Waren 3 305 341, Gewinn aus Beteilig. 1475. Sa. M. 3 324 619. Dividenden 1909/10–1913/14: 0, 10, 10, 10, 7 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.). Direktion: Rud. Leichter, Ludwig Magen. Prokurist: O. Wylezol. Aufsichtsrat: Vors. Heinr. Magen, Stadtrat Carl Jansch, verw. Emma Böhm geb. Scholz, Otto Thiemann, Ed. Leobschütz. Habag-Werke Aktt.-Ges., Hannoversche Brodfabrik in Linden bei Hannover. Gegründet: 22./6. 1886. Gründung siehe Jahrgang 1900/1901. Firma bis 4./12. 1913 Hannoversche Brodfabrik. Zweck: Herstell. von Backwaren aller Art, Handel mit diesen u. sonst. Esswaren, sowie Betrieb aller Geschäfte, welche damit in Verbindung stehen. 1911 Erwerb eines Nachbar- grundstückes für M. 60 000 u. 1911/12 Errichtung eines Neubaues auf demselben zur Auf- nahme der Fabrikation feinerer Backwaren (Keks etc.). Die Mühle u. das alte Bäckerei- gebäude brannten am 13./7. 1912 ab; dieselben sollen vorläufig nicht wieder aufgebaut werden. Von dem Geld (M. 162 0000), das der Ges. aus der Feuerversich. zufloss, wurde zunächst die Hypoth. von M. 103 500 getilgt. Kapital: M. 375 000 in 375 Aktien a M. 1000. Urspr. M. 225 000, erhöht lt. G.-V. 17./10. 1911 um M. 150 000 in 150 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./7. 1911, übernommen von einem Konsort. (S. Katz etc.) zu 100 % plus Em.-Kosten u. Stempel, angeboten den alten Aktionären zu 110 %. Hypothek: M. 30 000. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 AEl... Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), event. Sonderrücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst. u. Angestellte, 4 % Div., vom Rest 8 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergütung von zus. M. 2400), Überrest Super-Div. bezw. Vortrag. Bilanz am 30. Juni 1914: Aktiva: Grundstück 80 000, Gebäude 168 900, Masch. u. Geräte 109 500, Pferde u. Wagen 24 800, Einricht. 32 962, Bäckerei-Inventar 850, allg. do. 730, elektr. Beleucht. 340, Anschlussgleis 1000, vorausbez. Versich. 3000, Kassa, Effekten, Guth. bei der Reichsbank u. Postscheck 7469, Debit. 39 195, Vorräte 52 749. – Passiva: A.-K. 375 000, Hypoth. 30 000, R.-F. 5434, Kredit. 59 061, Akzepte 52 000. Sa. M. 521 496. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 24 482, do. auf Debit. 11 250. – Kredit: Fabrikat.-Gewinn 1637, Entnahme vom R.-F. 34 095. Sa. M. 5 739 Dividenden 1886/87–1913/14: 0, 0, 0, 0, 7, 2, 7½, 7½, 8, 8, 8, 6, 6, 6, 2, 4, 5, 5, 5, 5, 8, 8, 8, 6, 6, 6, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.). Direktion: Friedr. Thiele, Georg Adelmann, Stellv. Wilh. Hampe. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Bankier S. Katz, Stellv. Rentier L. Wedekind, Justizrat G. Heinemann, Hannover; Dir. Alex Rhotert, Senator Herm. Brandt, Linden. Zahlstellen: Eigene Kasse; Hannover: S. Katz. Magdeburger Mühlenwerke, Nudel- u. Couleur-Fabrik in Magdeburg. Gegründet: 30./7. bezw. 8./10. 1896 mit Wirkung ab 1./10. 1895. Gründer siehe Jahrg. 1900/01. Übernahmepreis der Firma Ebering & Heinrich u. F. A. Voigt M. 1 107 000. Zweck: Betrieb der zu Magdeburg- Neustadt gelegenen Mühfenwerke, Nudel- u. Couleurfabrik. Die Grundstücke hatten urspr. einen Flächeninhalt von 11 745 qm, wovon 1570 qm zu Strassenanlagen unentgeltlich an die Stadtgemeinde abzutreten waren. 1899 erwarb die Ges. von der Stadt ein Terrain von ca. 26 a behufs event. Vergrösserung der Betriebsanlagen; dadurch wurde ein Teil des unbebauten, aber an der Strasse belegenen Grundstücks mit 340 m Strassenfront entbehrlich, welches als Baugelände verwertet werden soll (ca. 9500 qm). 1909 konnten 3 Baustellen mit zus. 1050 qm für M. 36 000 abgestossen werden. Die jetzige Fabrikanlage besteht in der Hauptsache aus einer Getreidemühle, welche Weizen u. Roggen vermahlt und eine Leistungsfähigkeit von 55–65 Tonnen in 24 Stunden hat. Sie wird mit Dampf getrieben u. arbeitet mit 2 Kesseln u. einer 180 PS. Maschine. Dem Betriebe ist eine Couleur- u. Nudelfabrik angegliedert. In der Couleurfabrik werden Färbestoffe für verschiedene gewerbliche Zwecke hergestellt. Ca. 60 Arb. 1911/12 Bau einer zweiten Getreidemühle, zu welchem Zwecke ein an Bahn und Waser Terrain (Grösse 82 ar 33 qm für M. 123 495) erworben wurde. Diese neue Mühle wurde auf eine Leistungsfähigkeit von 80–100 Tonnen in 24 Stunden eingerichtet ==