Getreide-Mühlen, Brot-Fabriken ete. 1267 und die Anlagen so gebaut, dass eine Steigerung der Leistungsfähigkeit um das drei- fache möglich ist. Die Speicher u. Silos reichen zur Aufnahme von 12 500 Tonnen Ge- treide u. Mehl aus. Die neue Anlage kam im April 1912 in Betrieb. Die oben erwähnte alte Fabrik wurde zur Hartgriesfabrikation eingerichtet. Die Ges. litt 1911/12–1913/14 unter der Schwierigkeit der Getreideversorgung. Kapital: M. 1 800 000 in 1800 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 200 000, erhöht zum Bau einer zweiten Getreidemühle lt. G.-V. v. 28./12. 1910 um M. 600 000, div.-ber. für 1910/11 zur Hälfte, begeben an ein Konsort. (von der Heydt & Co. etc.) zu 130 %, angeboten den alten Aktionären 2:1 zu 135 % abz. 4 % Stück-Zs. bis 31./3. 1911. Agio mit M. 133 028 in R.-F. Hypotheken: I. M. 100 000 zu 4 %, rückzahlbar nach 3 monat. Kündig. – II. M. 19 500 zu 4½ %. – III. M. 5400 zu 4½ %. (Stand Ende Sept. 1914.) Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Das I. Geschäftsj. lief v. 1./10. 1895 bis 30./9. 1897. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., sodann bis 4 % Div., vom Übrigen 7 % Tant. an A.-R. Rest Super-Div. bezw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1914: Aktiva: Grund u. Boden 500 000, Gebäude 569 000, Masch. 416 000, elektr. Licht- u. Kraft-Anlage 11 800, Feuerlöschanlage 41 500, Anschlussgleis 14 000, Geschirr u. Automobil 1, Säcke 1, Kontorutensil. 1, Immobil. II 28 000, do. III 10 000, Debit. 469 232, Bankguth. 217 821, Effekten 4700, Kassa 15 517, Wechsel 13 324, Hypoth.-Forder. 45 900, Waren 393 258. – Passiva: A.-K. 1 800 000, R.-F. 225 000 (Rückl. 7667), Hypoth. 1 100 000, do. II 19 500, do. III 5400, Akzepte 200 000, Kredit. 303 001. unerhob. Div. 455, Talonsteuer 12 000, Div. 72 000, Vortrag 12 700. Sa. M. 2 750 056. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäfts-Unk. 80 087, Geschirr- u. Automobil-Betrieb 33 831, Kohlen 41 658, Fabrikunterhalt. 21 917, Feuerversich. 13 650, Unfall- u. Haftpflicht- Versich. 1725, Zs. 47 209, Abschreib. 110 495, Dubiose 8158, Talonsteuer-Res. 12 000, Gewinn 92 368. – Kredit: Vortrag 8830, Gen.-Waren-Kto 454 274. Sa. M. 463 104. Kurs Ende 1898–1914: 135, 128, 123.75, –, –, –, 106, 104.50, 117.50, 119, 113.50, 126.25. 152, 132.80, 98, 90.80, 81.30* %. Eingef. am 27./5. 1898 zu 125 %, erster Kurs am 27./5. 1898: 125 %, Notiert in Berlin. Dividenden: 1895/96–1896/97: 8 % p. r. t.; 1897/98–1913/14: 10, 10, 8, 4, 6, 6, 6, 6, 8, 8, 8, 10, 11, 8, 2, 3½, 4 %. Zahlbar spät. 4 Wochen nach Festsetz. durch die G.-V. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: R. Berninger, Dr. Arthur Ebering. Prokuristen: A. Rother, Wilh. Schmidt. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Komm.-Rat Alex. Lucas, Berlin; Stellv. Geh. Komm.-Rat wWilh. Zuckschwerdt, Willy Heinrich, Magdeburg; Bankier Ernst Böddinghaus, Berlin. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: von der Heydt & Co.; Magdeburg: Zuckschwerdt & Beuchel. Hefftsche Kunstmühle, Akt.-Ges. in Mannheim. Zweigniederlassungen in Bammenthal u. Worms. Gegründet: 23./4. 1908 mit Wirkung ab 16./7. 1908; eingetr. 16./7. 1908 in Heidelberg. Sitz der Ges. bis Juli 1911 in Bammenthal, seitdem in Mannheim. Gründung siehe dieses Handb. 1913/14. Zweck: Herstellung von Mühlenfabrikaten u. ähnlichen oder verwandten Produkten sowie der Handel mit solchen, insbesondere die Fortführung der bisher unter der Firma C. F. Hefft & Söhne in Bammenthal betriebenen Kunstmühle; Uebernahmepreis M. 865 645. Am 6./9. 1910 Erwerb der Wormser Kunstmühle (siehe bei Kap.). Die Hauptproduktion wurde 1913/14 in die Mühle zu Worms verlegt. Kapital: M. 750 000 in 750 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 450 000, erhöht lt. G.-V. v. 25./5. 1910 um M. 50 000, begeben zu pari. Weitere Erhöhung des A.-K. um M. 250 000, also von M. 500 000 auf M. 750 000 lt. G.-V. v. 6./9. 1910. Von den neuen Aktien, div.-ber. ab 1./10. 1910, wurden M. 50 000 zum Eintausch der M. 500 000 Aktien der Wormser Kunstmühle verwandt, die übrigen M. 200 000, bestimmt zur Verstärkung der Betriebsmittel sind von dem der Hefftschen Kunstmühle nahestehenden Konsort. zu pari zuzügl. Spesen übernommen worden. Neben den M. 250 000 neuen Aktien wurden 63 Stück Genussscheine ausgegeben derart, dass auf je 4 neue Aktien ein Genussschein entfiel. Hypotheken: I. M. 975 000 fest; II. M. 109 375 amortisabel. Genussscheine: 150 Stück im Auslos.-Werte à M. 1000, welche den Gründern Nr. 1–4 (s. oben) zur Deckung ihrer Forder. gewährt wurden. Die Genussscheine sind bis 4 % div.-ber. und zwar aus dem Reingewinn, welcher sich nach Abzug von 4 % Div. auf die Aktien u. von 15 % Tant. an A.-R. ergibt. Der verbleibende Rest muss zur Hälfte zur Auslos. von Genuss- scheinen so lange verwendet werden, bis diese vollständig getilgt sind. Wird die restliche Hälfte zur Verteilung einer Super-Div. verwendet, so muss derselbe Betrag, der auf eine Aktie entfällt, auch auf den Genussschein ausbezahlt werden. Weitere 63 Genussscheine wurden lt. G.-V. v. 6./9. 1910 ausgegeben (siehe b. Kap.). Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. März 1914: Aktiva: Mühle in Bammental: Gebäude 279 319, Mühlenwerk 216 496, Dampfkraft u. elektr. Anlage 35 203, Wasserkraft 66 000, Utensil. 1: Mühle in Worms; Grundstücke 61 788, Gebäude 503 521, Mühlenwerk 381 340, Mobil. 1, Gleisanlage 1, Büro- Einricht. Bammental, Worms, Mannheim 1, Effekten 4650, vorausbez. Prämien 5970, Kassa u. Wechsel, Bankguth., Postscheck- u. Giro-Kto 128 935, Debit. 551 849, Waren, Säcke, Kohlen 80*