――― ... * * * „ * ― 1294 Zucker-Fabriken und Zucker-Raffinerien. Zuckerabsatz: Fraustadt Nenkersdorf Glogau (Raffinaden) 1909/1910 Ztr. 228 424 58 302 256 128 1910/1911 „ 279 364 73 776 349 098 1911/1912 „ 228 932 42 205 335 422 1912/1913 „ 263 402 76 284 300500 1913/1914 „ 323 748 84 974 550 976 Bilanz am 31. Aug. 1914: Aktiva: Fraustadt: Grundstück 17 000, Gebäude u. Anlagen 100 000, Masch. 130 000, Bahngeleis, Rübenwagen, Utensil. 1, elektr. Anlagen 15 Dreschsatz 15 000; Glogau: Grundstück 50 000, Masch. 90 000, Bahngeleis u. Utensil. 1; Nenkersdorf: Grundstück 3 Gebäude u. Anlagen 22 000, Masch. 45 000, Utensil. 1; Oberpritschen: Gut 389 208, Gutshypoth. Tilg.-Kto 6852, Kassa 21 011, Effekten 1 647 190, Beteilig. 7502, Bank- guth. 1685 456, Debit. 712 778; Bestände: Fraustadt 261 816. Glogau 486 545, Nenkersdorf 39 451, Oberpritschen-Gut 21 497. – Passiva: A.-K. 1 800 000. R.-F. 180 000, Ern.- u. Dispos.-F. 324 000, do. II 25 000, Gutshypoth. 180 000, unerhob. Div. 570, Talon- u. Wehr- steuer 16 460, Wechselschuld f. Verbrauchsabgabe 2 213 165, Kredit. 657 602, Div. 252 000, Tant. 45 806, Grat. etc. 25 000, Kriegsunterstütz. 10 000, Vortrag 18 709 Sa M.448 315. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Fabrikat.-Kto 4 328 504, Verbrauchsabgaben 4 743 474, Zuckereinkauf 5 302 768, Abschreib. 115 353, Kursverlust 172 565, Reingewinn 351 516. — Kredit: Vortrag 15 483, Zucker 14 875 845, Zs. u. Bankprovis. 122 854. Sa. M. 15 014 183. Kurs Ende 1889–1914: 160.25, 102, 66, 95. 60, 110, 96, 114.50, 106, 98.10, 112, 123.75, 156.75, –, 142.75, 138.10, 163.50, 159.50, 151, 146. 50, 161. 50, 189.90, 200. 90, 215, 210, 199.90 %. Aufgel. 12. 12. 1886 zu 143 %. Notiert Berlin u. Breslau. Dividenden 1885/86–1913/14: 9, 3, 14, 18, 0, 0, 0, 7, 12, 0, 5, 4, 0, 9, 11, 18, 10, 15, 9, 11, 2½ 16, 18, 18, 18, 16, 14 %. Coup.-Verj.; $ J. (K.) Direktion: Dir. Hch. Jürgens, Alfred Zschutschke. Prokurist: Herm. Schmidt. Aufsichtsrat: (3–10) Vors. Amtsrat Emil von Jordan, Obisch; Stellv. Bank-Dir. E. Martius, Breslau; Landschaftsrat St. von Modlibowski, Gierlachowo; Rittergutsbes. W. Reinecke, Gusswitz; Rittergutsbes. J. Lürman, Geyersdorf; Landschaftsrat Gilka- Bötzow, Heyersdorf; Konsul Th. Ehrlich, Breslau; Rittergutsbes. St. von Ponikiewski, Drobnin. Zahlstellen: Fraustadt: Eig. Kasse; Breslau: Schles. Bankver.: Berlin: Georg Fromberg & Co Norddeutsche Zucker-Raffinerie in Frellstedt, Braunschweig. Domizil Hamburg, Sitz der Direktion in Frellstedt. Gegründet: 19./10. 1883; eingetr. 2./11. 1883. Zweck: Fabrikation von Melassezucker (Melasse-Entzuckerungsanstalt mittels des Stron- tianitverfahrens); auch vollständige Raffination von ca. 1 000 000 Ztr. Rohzucker. Die zu Frellstedt belegene Fabrik wurde im Nov. 1898 von einem grossen Brande heimgesucht, welcher das Zuckerlager u. die Raffinerieabteilung zerstörte; letztere wurde bis Ende 1899 vollständig feuersicher wieder aufgebaut u. in Betrieb gesetzt. Der Feuerschaden wurde seitens der Versich. mit M. 1 269 232 anerkannt. Die Grundstücke der Ges. in Frellstedt, Süpplingen u. Lelm umfassen 14 ha 58 a 68 qm = 58 Morgen. Zugänge auf Anlagekti 1905/06 bis 1912/13: M. 107 905, 32 084, 38 280, 19 292, 20 622, 5605, 1234, 10 375. Nachdem infolge der grossen Steigerung der Melassepreise gegen früher ein Nutzen in der Entzuckerung von Melasse nicht mehr zu erzielen war, ist die Melasse-Entzuckerung indessen vorläufig still- gelegt worden. Kapital: M. 1 500 000 in 1500 gleichber. abgest. Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, erhöht lt. G.-V. v. 30./3. 1889 um M. 250 000, lt. G.-V. v. 30./4. 1900 um M. 750 000 (auf M. 2 000 000) in 750 Aktien, übernommen von einem Konsort. zu 115 %, angeboten den Aktionären M. 625 000 2: 1 zu 118 % zuzügl. 4 % Zs. ab 1./1. 1900. Wegen Sanierung, Herabsetzung, Zuzahlung u. Erhöhung des A.-K. in 1907, 1908 u. 1912 siehe dieses Handbuch 1912/13. Vorz.-Aktien existieren nicht mehr. Genussscheine: Die Zeichner der zuerst ausgegebenen 1000 Aktien erhielten für je 20 derselben einen Genussschein, zus. 50 Stück. Die a. o. G.-V. v. 22./4. 1907 genehmigte den freihändigen Ankauf der Genussscheine, was 1908 für M. 200 pro Stück geschehen ist. Hypoth.-Anleihe: M. 1 500 000 in 3½ % (bis 1912: 4½ %) Schuldverschreib. von 1900, rück- zahlbar zu 103 %. Stücke à M. 1000, lautend auf Namen der Commerr- u. Disconto- Bank u. durch Blanko-Indossament übertragbar. 288%%% ...... %% durch jährl. Auslos. im April auf 1./7.:; verstärkte Tilg. oder Totalkünd. zulässig. Noch in Umlauf Ende Sept. 1913 M. 1 187 000. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke 10 J. n. F. Zahlst. vie bei Div. Kurs in Hamburg Ende 1900–1914: 101.75, 101. %%% . 64, 59. 69, 60, 60, 60* 0%. Aufgelegt bezw. eingeführt 15./9. 1900 zu 102 %. Eine am 3/4. 1909 stattgehabte Versamml. der Öbligationäre beschloss mit Rücksicht auf die schwierige Lage, in welcher sich die Ges. schon damals befand, dass die planmässige Tilg. des seinerzeit noch ausstehenden Betrages von M. 1 236 000 der Anleihe zunächst auf die Dauer von 5 Jahren unterbleiben u. die Wiederaufnahme der Tilg. für das Jahr 1914 in Höhe der für das Jahr 1909 bezeichneten Quote u. von da an, entsprechend weiter in Aussicht genommen werden sollte, unbeschadet des Rechts der Ges., die Tilg. jederzeit zu besebleunigen u. auch den ganzen jeweilig umlaufenden Betrag der Anleihe an einem Tilg.-