Zucker-Fabriken und Zucker-Raffinerien. „„ 1295 Termin zurückzuzahlen. Die Tilg. sollte indessen planmässig auch innerhalb der 5 Jahre wieder aufgenommen werden, sobald eine Div. an die Aktionäre bezahlt werden würde. Eine Div. ist bis 1911 nicht gezahlt worden, im Gegenteil verschlechterten sich die Ver- hältnisse der Ges., wie weiter oben bereits aufgeführt, noch mehr, sodass zu der schon mehrfach beregten Sanierung in Gemässheit der Beschlüsse der G.-V. der Aktionäre vom 3./2. 1912 geschritten werden musste. Diese Sanierung bezw. der diesbezügl. G.-V.-B. kam dadurch zustande, dass die Obligationäre in einer am 30./1. 1912 stattgehabten Versamml. sich damit einverstanden erklärt hatten, dass der Zinsfuss für den Restbetrag der Anleihe von M. 1 236 000 ab 1./1. 1912 auf 3½ % herabgesetzt u. der Tilg.-Plan weiter dahin geändert wird, dass die restl. M. 1 236 000 Schuldverschreib. nach einem neuen Tilg.-Plan ab 1. bis 1./7. 1941 getilgt werden. Nach dem alten Tilg.-Plan sollte die Tilg. bis 1./7. 1923 beendet sein. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9.; bis 1905: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. Sonder-Rückl., 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst., vom Rest Super-Div. Bilanz am 30. Sept. 1913: Aktiva: Grundstücke 74 000, Gebäude 1 300 000, Masch. u. Apparate 1 225 000, Wohnhäuser 143 000, Eisenbahngleis 1, Brunnen- u. Wasseranlage 1, Utensil. 1, Mobil. 1, Pferde u. Wagen 1, Arb.-Wohn. 58 000, Bestände an Zucker, Strontian, Fastagen u. Material. 1 075 314, Wechsel 13 139, Kassa 4158, Postscheck-Kto 10 682, Bankguth. 566 132, Debit. 845 708. Passiva: A.-K. 1 500 000, R.-F. 120 000 (Rückl. 20 000), Delkr.-Kto 50 000, Schuldverschreib. 1 187 000, do. Zs.-Kto 10 386, geschuldete Zuckersteuer 2 231 893, Kredit. 115 058, Div. 60 000, Tant. an A.-R. 1707, Talonsteuer-Res. 3000, Vortrag 36 095. Sa. M. 5 315 141. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs- u. Geschäftsausgaben 639 159, Steuern u. Abgaben 16 101, Versich. 48 380, Reparat. 20 720, Zuckersteuer 4 320 888, Abschreib. 140 375, Gewinn 120 803. – Kredit: Vortrag 37 688, Kasernen-Ertrag 1587, Pacht u. Miete 5750, Waren 5 261 403. Sa. M. 5 306 429. Kurs Ende 1888–1911: St.-Aktien: 180, 165, 130, 110, 120, 118, 126.60, 120, 115, 130, 131, 12950, 183, 12/% 111, 115, 114, 110,% – %. Notierten in Hamburg. Die Vorz.-Aktien waren nicht eingeführt. Die gleichber. Aktien sind noch nicht eingeführt. Dividenden: St.-Aktien 1886–1904; 5, 10, 18¼, 10, 6, 10, 5, 12, 5, 2, 4, 6, 7, 2, 10, 9, 7% 10, 7 %; 1905 (69 Mon.): 0 %. 1905/1906–1910/11: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. (Vorz.-Aktien 1905/06–1910/11: 0, 0, 0, 0, 0, 0 %.) Gleichber. Aktien 1911/12 u. 1912/13: 0, 4 %. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Vorstand: Gust. Kamieth, Dr. H. Rebs, Frellstedt. Prokuristen: R. Helbig, Alb. Bauer. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Ad. Glüenstein, Stellv. Bank-Dir. Ferd. Lincke, Gust. Diederichsen, Hamburg. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Hamburg u. Berlin: Commerz- u. Disconto-Bank; Frankf. a. M.: J. Dreyfus & Co. Friedländer Zuckerfabrik A.-G. in Friedland in Mecklenburg. Gegründet: 21./7. 1890. Rohzuckerproduktion 1905/06–1913/14: 183 342, 190 887. 138 888, 169 540, 169 933, 242 493. 159 562, 215 806, 231 560 Ztr. (13 696, 10 964, 13 277, 14 450, 17 000, 14 955, 21 300, 22 954, 22 500 Ztr. Melasse); Rübenverarbeitung: 1 253 959, 1 346 952, 950 531, 9988 907, 1 128 441, 1 545 414, 1 055 540, 1 482 536, 1 482 536 Ztr. Kapital: M. 500 000 in 1000 Namen Aktien à M. 500. Die Aktien sind nur mit Genehmigung des A.-R. und der G.-V. übertragbar. Urspr. A.-K. M. 400 000, erhöht lt. G.-V.-B. vom 12. Mai 1891 um M. 100 000. Die G.-V. v. 23./4. 1907 beschloss behufs Anlage einer Schnitzeltrocknung die Erhöhung um M. 200 000 in 400 Aktien Lit. A à M. 500 aus- zugeben zu 150 %. mit Div.-Ber. ab 1./4. 1908. Es giebt Aktien Lit. A und B, erstere verpflichten ausser der Geldzahlung noch zum Anbau von Zuckerrüben bis zu 1½ ha auf jede Aktie. letztere nur zur Geldzahlung. Die Aktien Lit. B können jedoch auf Antrag des Aktionärs vom Aufsichtsrat in solche Lit. A verwandelt werden. Im Falle ein Aktionär der Lit. A aus irgend welchem Grunde sein Gut abgiebt, erlischt die Verpflichtung der Rübenlieferung. Die Aktien gelten für die Dauer der sistierten Lieferung als Aktien Lit. B. Hypothek: M. 50 000. Anleihe: M. 90 000 bei der Mecklenb. Spar-Bank als Hypothek unter besonderer Kündigungsfrist. Geschäftsjahr: 1. April bis 31. März. Gen.-Vers.: April oder Mai. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 10 % (mind. M. 5000) z. R.-F. (ist erfüllt), event. besondere Abschreib. u. Rücklagen, Tant. an Vorst. (der techn. Dir. erhält 1½ %, der kaufm. 1 %), 4 % Div., 20 Pf. Nachzahlung auf den Ztr. Pflichtrüben, Rest zur Verf. der G.-V. und soll, wenn derselbe überhaupt zur Auszahlung kommt, nach dem Verhältnis verteilt werden, dass jedem Prozent weiterer Div. auf das A.-K. eine Nachzahlung von 1 Pf. für jeden Zentner Pflichtrüben entspricht. Etwaige Remunerationen des A.-R. werden von der G.-V. festgestellt. Bilanz am 31. März 1914: Aktiva: Grund u. Boden 14 925, Gebäude 297 000, Masch. u. Apparate 275 000, Eisenbahngleis 1, Mobil. 1, Geräte 1, Pferde u. Wagen 1800, Kassa 2387, Debit. 582 960, Inventurvorräte 65 501. – Passiva: A.-K. 500 000, Anleihe 90 000, Hypoth. 50 000, R.-F. 76 748, Unterstütz.-F. 6103 (Rückl. 2600), Kredit. 65 287, Nachzahl. auf Rüben