Zucker-Fabriken und Zucker-Raffinerien. 132 0 9 0 6 — Zuckerfabrik Nauen in Nauen, Prov. Brandenburg. Gegründet: 28./12. 1888. 1905 Ankauf der Zuckerfabrik Ketzin. Rübenverarbeitung 1906/07–1913/14: 4 137 141, 3 764 306, 3 001 639, 3 819 253, 5 281 026, 2 886 903, 6 371 628, 6 300 717 Ztr.; Rohzuckerproduktion: 5, 535 156, ?, ?, 452 760, 987 506, 1 004 866 Ztr. Kapital: M. 1 600 000 in 1600 à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, erhöht behufs An- kaufs die Zuckerfabrik Ketzin lt. G.-V. 30./9. 1905 um M. 600 000, hiervon angeboten den alten Aktionären M. 500 000 zu 130 %, 483 Stück; die restl. 117 neuen Aktien wurden zu 180 %, verkauft. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3.; bis 1910 vom 1./6.–31./5. Gen.-Vers.: Bis Ende Juli. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., etwaige Dotierung von anderen Reserven, vertragsm. Tant. an Vorst., bis 4 % Div., vom verbleib. Betrage 5 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw nach Verf. der G.-V. Aus dem Spez.-R.-F. kann die Div. auf 5 % ergänzt werden. Bilanz am 31. März 1914: Aktiva: Anlage 200 000, Kassa 137 30, Vorräte 2 086 845, Debit. 654 191, Abteil. Ketzin 758 950, Bankkto 798 084. – Passiva: A.-K. 1 600 000, R.-F. 302 841, Spez.-R.-F. 100 000, Beamten-Pens.-F. 29 000, unerhob. Div. 150, Kredit. 1 303 974, Abteil. Ketzin 758 950, Gewinn 416 886. Sa. M. 4 511 802. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs- u. Geschäfts-Unk. 8 760 932, Abschreib. 220 000, Gewinn 416 886. – Kredit: Vortrag 10 450, Zucker, Melasse u. Abfälle 9 353 951, Zs. 3 7%. §818. Dividenden 1891/92–1913/14: 5, 6, 8, 0, %, „ 3., (.% %.... Geup, Verj.: 4 J. (K.) Vorstand: H. Weule (zugleich Betriebs-Dir.). Prokurist: Fritz Weber. Aufsichtsrat: (7–9) Vors. Kgl. Kammerherr von Freier, Leutnant Gerh. von Bredow- Bredow, Amtsrat Rud. Friese, Haupt- Ritterschafts-Dir. von Kriegsheim- -Barsikow, Kommiss.- * Wilh. Kraatz, RE Fr. Heyden, Oberamtmann Georg Otto, Neuendorf. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Deutsche Bank. Zuckerfabrik Offstein in Neuoffstein (Pfalz). Gegründet: 5./6. 1883; eingetr. 21./6. 1883. Zweck: Betrieb einer Zuckerfabrik bei Offstein in der bayer. Pfalz, speciell Fabrikation von Rohzucker. 1899 wurde eine Schnitzeltrocknungsanlage errichtet und die maschinellen Einricht. erweitert. Auch weiter wurden zur Erhöhung der täglichen Verarbeitung und zur Verbilligung des Betriebes umfangreiche Bauten vorgenommen u. dafür erhebliche Summen aufgewandt. Tägliche Verarbeitungsfähigkeit der Fabrik jetzt ca. 25 000 Ctr. Rüben-Ver- arbeit. 1903/04–1913/14: 651 700, 985 800, 921 000, 1 200 000, 1 201 000, 1 088 000, 1 443 800, 1 745 590, 1 300 000, 2 000 000, 1 949 000 Ctr. Die Ges. besitzt keine eigene Landwirtschaft, sondern erwirbt die Zuckerrüben zu jährl. mit den Landwirten zu, vereinbarenden Preisen, für jeden eingelieferten Ztr. Rüben. Zugänge auf Anlage-Kti 1907/08–1913/14 M. 59 016. 23 236, 19 896, 18 656, 36 712, 105 245, 86 375. Kapital: M. 1 500 000 in 1500 Ygleichwertigen Aktien à M. 1000. Das urspr. A.-K. betrug M. 426 400 in St.-Aktien und wurde nach mehrfachen Erhöhungen (1883 um M. 25 200, 1884 um M. 800) im Mai 1885 auf M. 211 200 in 528 St.-Aktien Lit. C à M. 00 herabgesetzt, gleich- zeitig wurden M. 410 000 in St.-Prior.-Aktien à M. 1000 ausgegeben. Lt. G.-V. v. 4. 6, 1891 konnten je 5 St.-Aktien Lit. Cà M. 400 gegen Zuzahlung von 5 % in 2 Prior.-Aktien à M. 1000 umgetauscht werden; bis auf 3 St.-Aktien wurde dieses Recht ausgeübt u. bestand das A.-K. dann in M. 620 000 St.-Prior.-Aktien à M. 1000 und M. 1200 in 3 St.-Aktien à M. 400. Die G.-V. v. 3./5. 1893 beschloss Erhöhung auf M. 750 000 durch Zuzahl. von M. 800 auf die St.-Aktien und Begebung von M. 128 000 neuer St. Prior.-Aktien, div.-ber. ab 1./7. 1893, angeboten den Aktionären 5: 1 zu bari; ferner erhöht lt. G.-V. v. 20./3. 1899 um M. 250 000 inh , .. 1899 div.-ber. Aktien à M. 1000, angeboten den Aktionären zu 107 %. Die 1899 er Erhöh. diente hauptsächlich zur Erricht. einer Schnitzeltrocknungsanlage. Nochmals erhöht Heimzahl. der Anleihe von 1893 lt. G.-V. v. 18./4. 1905 um M. 500 000 (auf M. 1 500 000) i 500 Aktien, angeboten den Aktionären zu 130 %. Geschäftsjahr: 1. Juli bis 30. Juni. Gen.-Vers.: Spät. Okt. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. bis 25 % des A.-K., 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (ausser M. 15 000 fester Jahresvergütung), vertragsm- Tant. an Vorst., Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1914: Aktiva: Fabrikgrundstück 80 000, do. Gebäude 370 000, Dir.- Gebäude und Wohnhäuser 75 000, Eisenbahn 1, Masch. und Apparate 300 000, Utensil. und Mobil. 1, Neubaukto 27 117, Wertp. 605 557, Kassa 5141, „ 1 093 803, Debit. 34 577, Zucker-Vorräte 100 021, sonst. Vorräte 104 567. – Passiva; A.-K. 1 500 000, R.-F. 375 000, Extra-R.-F. 200 000, Div.-R.-F. 225 000, Beamten-Disp.-F. 44 601 (Rückl. 5000), Arb.-Disp.-F. 44 904 (Rückl. 5000), Kredit. 52 719, Arb.-Kaut. 1056, Div. 90 000, do. alte 1000, Tant. u Grat. 32 843, Vortrag 228 661. Sa. M. 2 795 787. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Fabrikat.-Unk. 713 012, Rüben 2 559 800, Abschreib. 101 375, Gewinn 361 504. – Kredit: Yortrag 153 072, Zucker u. Sehnitzel 3 523 270, Ökonomie 1111, Zs. 58 237% „.