1356 Chokoladen-, Teigwaren- und Konserven-Fabriken. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. weitere Rückl., dann 4 % Div., vom verbleib. Betrage 5 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst., Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1914: Aktiva: Debit. 126 904, Kassa 9992, Wechsel 6502, Grund- stücke der Geleefabrik 18 000, do. des Emaillierwerks 77 649, Fabrikbauten der Geleefabrik 58 500, do. des Emaillierwerks (stillgelegt) 163 210, Geleefabrikeinricht. 17 412, Fuhrwerk 1458, elektr. Anlage 1, Versich. 214, Avale 5000, Waren 304 197. – Passiva: A.-K. 100 000, Oblig. 300 000, R.-F. 5000, Akzepte 47 833, Avale 5000, Kredit. 329 123, Gewinn 2086. Sa. M. 789 042. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 38 366, Reisespesen 6013, Reparaturen 8622, Skonto 4671, Provis. 19 923, Fuhrwerksunterhalt. 7534, Zs. 19 054, Abschreib. 4799, Gewinn 2086. – Kredit: Vortrag 9, Miete 250, Dubioseneingang 665, Gewinn auf Waren 110 146. Sa. M. 111 072. Dividenden: 1898: 10 %; 1899/1900: 15 % (18 Mon.); 1900/01–1913/14: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 15, 8, 2 %. Coup.-Verj: 4 J. (K.) Direktion: Ed. Zanders, Coblenz-Lützel. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Adolf Schwantje, Reg.-Assessor Dr. Martin Hörr, Essen; Bank- Dir. W. Bauersfeld, Duisburg-Ruhrort. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Essen: Essener Credit-Anstalt. Hartwig & Vogel Akt.-Ges. in Dresden. Gegründet: 28./2. 1910 mit Wirkung ab 1./5. 1909; eingetr. 19./5. 1910. Gründer: Geh. Komm.-Rat Christoph Friedr. Heinr. Vogel $, Joh. Carl Ernst Vogel, Carl Emil Heinr. Vogel, Dresden:; Herm. Bruno Nik. Stolterfoht, Carl Wilh. Max Vogel, Bodenbach. Die Gründer haben als die bisherigen Inhaber der beiden offenen Handelsges. in Firma Hartwig & Vogel in Dresden u. Bodenbach als Gegenwert für die Aktienübernahme ihre Anteile an den genannten beiden Firmen der A.-G. überlassen u. zwar nach Massgabe der Einstandsbilanz, nach der die Aktiven insgesamt M. 14 581 644 betragen, denen an Passiven M. 8 531 644 gegenüberstehen, sodass sich die den Gründern zu gewährende Vergütung auf M. 6 050 000 belief, wofür M. 6 000 000 in Aktien gewährt wurden; M. 50 000 sind der Akt.-Ges. gestundet. Zweck: Erwerb u. Weiterbetrieb der bisher unter den Firmen Hartwig & Vogel in Dresden u. Bodenbach betriebenen Fabrikunternehmungen, demnach Herstellung, Ankauf u. Vertrieb von Schokoladen, Kakao, Marzipan, Konfitüren, Honigkuchen, Zucker- u. Teig- waren aller Art; ferner die Herstellung von Ausstattungen u. Verpackungsgegenständen für den Vertrieb der Fabrikate, sowie der Verkauf der aus der Fabrikation sich ergebenden Nebenprodukte u. Nebenartikel u. der Weiterbetrieb der den Firmen Hartwig & Vogel in Dresden u. Bodenbach gehörigen Zweigniederlassungen u. Verkaufsstellen. Die Ges. betreibt Fabriken in Dresden, Bodenbach a. E. und Wien, in denen als Hauptprodukte Schokoladen, Kakaos, feine Desserts und Zuckerwaren hergestellt werden. Die Betriebskräfte dieser Fa- briken (Dampf und Elektrizität) belaufen sich auf insgesamt zirka 1500 PS. Eigene Geschäfts- häuser, die namentlich dem Detailverkauf dienen, besitzt die Ges. in Dresden (Altmarkt 15), Berlin (Spittelmarkt 15, Friedrichstr. 187/188, dieses Ende 1914 verkauft), München (Maffei- strasse 8) u. Annaberg i. E. (Buchholzerstr. 6). Auf einem neuerworbenen Grundstücke in Strassburg i. E. (Hoher Steg 21) 1911/12 ein neues Geschäftshaus errichtet. Weitere Filialen befinden sich in Frankfurt a. M., Hamburg, Hannover, Leipzig, Stettin, Strassburg i. E., Wien u. Graz. Auch mit dem Auslande werden weitgehende Beziehungen unterhalten. Insges. beschäftigt die Ges. ca. 3000 Beamte, Arbeiter u. Arbeiterinnen. Zugänge auf Anlage-Kti erforderten 1911/12–1913/14 M. 1 160 000, 800 000, ca. 200 000. Kapital: M. 6 000 000 in 6000 Aktien, begeben zu pari. Hypoth.-Anleihe: M. 4 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. Beschluss des A.-R. v. 22./9. 1911, rückzahlbar zu 102 %. Stücke à M. 1000 Ilt. auf den Namen der Dresdner Bank in Dresden oder deren Order und durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. lt. Plan ab 1917 bis spät. 1943 durch jährl. Auslos. von 2 % des urspr. Anleihebetrages nebst ersp. Zs. im April auf 1./10. (zuerst 1917); ab 1917 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 6 monat. Frist vorbehalten. Sicherheit: Hypoth. zur I. Stelle auf den gesamten Fabrikgrundbesitz der Ges. in Dresden (Rosenstr. 32, Ammonstr. 86, Freibergerstr. 25, 27, 29, sowie Hinter- land von Freibergerstr. 23) mit dem Flächeninhalt von zirka 15 200 dm, wovon gegenwärtig rund 8800 qm auf bebaute Fläche u. der Rest auf Höfe, wovon ca. zwei Drittel unterkellert, entfallen. Aufgenommen zur Ablös. der auf dem Fabrikgrundst. in Dresden lastenden Hypoth. (inzwischen sämtl. getilgt u. gelöscht), zur Abstoss. schwebender Schulden sowie zur Beschaff. der Mittel für die Ausführ. von Erweiterungsbauten einschl. der Anschaffung neuer maschin. Einrichtungen. Coup.-Verj.: 4 J. (K.); der Stücke in 10 J. (F.) Zahlst.: Dresden: Ges.- Kasse, Dresdner Bank u. deren sonst. Niederlass. in Berlin etc. Kurs in Dresden Ende 1911 bis 1914: 101.25, 100.50, 97.75, 96.50* %. Aufgelegt am 4./12. 1911 zu 101.23 % Hypotheken: M. 3 750 540 auf Grundstücken, die von Verpfändung für obige Anleihe ausgeschlossen sind; es sind folgende: Der Grundbesitz der Gesellschaft, der besteht aus Geschäftshäuser in Dresden, Altmarkt 15; Berlin C, Spittelmarkt 15; Berlin W, Friedrich- strasse 187/188; München, Maffeistr. 8; Annaberg, Buchholzerstr. 6; Strassburg i. E.: Hoher Steg 21; Fabrik nebst Villa in Bodenbach, Aussigerstr, 37 u. 33; einem Wohn- u. Fabrik- grundstück in Wien XII, Arndtstr. 86, sowie Bauland in Niedersedlitz u. Stetzsch-Obergohlis. Geschäftsjahr: 1./5.–30./4. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie-= 1 St.