Theater und Opern-Häuser. 1417 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 1852, Zs. 200, Unk. 754, Gebäude u. Inventarerhalt. 86, R.-F. 1, Abschreib. 209, bez. Rückst. 46, unbez. Rechnungen 150. — Kredit: Geschäftsbetrieb 707, Gebäude u. Inventarerhalt. 300, R.-F. 1, diverse Kto 1, verrechnete nicht bezahlte Rechnungen 1911/12 214, Verlust 2077. Sa. M. 3300. Dividenden 1890/91–1912/13: 0 %. Direktion: Franz Schröder, Rob. Schweigmann, Theod. Josephy. Aufsichtsrat: S. Josephy, Rentner L. Diehn, A. Borkenhagen, Architekt G. Drenckhahn, von Occolowitz. 0 0 0 ( Akt.-Ges. für Kinematographie u. Filmverleih in Strassburg i. E. Gegründet: 15./4. 1910 mit Wirkung ab 25./3. 1920; eingetr. 2./5. 1910. Gründer: Rob. Dienst, Heinr. Wormser, Mich. Stern, Rich. Stern, Emanuel Bicard, Strassburg. Es wurden der Gesellschaft überlassen: I. Durch den Inhaber eines Filmverleihgeschäftes Josef Hansberger in Mülhausen seine sämtlichen Kinematographentheater, die sich in Mülhausen i. E., Cöln a. Rh., Basel (Schweiz) u. Colmar i. E. befinden, sowie sein ganzes Filmverleihgeschäft in Mülhausen nebst allem An- und Zubehör, überhaupt allen zum Geschäftsbetrieb notwendigen u. vorhandenen Sachen u. Rechten, insbes. auch die gesamten Einricht. der genannten Theater, dem gesamten Filmlager nebst Tonbildern u. Platten, die ganzen Bureaueinricht. in Mülhausen, Basel, Cöln u. Colmar, soweit solche sein Eigentum bilden, mit Wirkung vom 25./3. 1910 und mit Ausschluss aller Schulden. Die dem Hansberger hierfür gewährte bare Vergütung betrug M. 300 000. 2. Durch Fernand Feist in Strassburg sein Kinematographentheater „Kosmos“ mit allen Einrichtungen und sonstigem Zubehör, ebenfalls mit Wirkung ab 25./3. 1910 und mit Ausschluss aller Schulden. Die Feist hierfür gewährte Vergütung betrug M. 60 000. Der Gründungsaufwand betrug M. 50 000. Zweck: Betrieb sowie Erwerb und Fortbetrieb von Kinematographen- und Filmverleih- geschäften. Das Filmverleihgeschäft wurde 1912/13 abgetreten. Die Ges. besitzt Kine- matographen-Theater in Basel (2), Cöln, Colmar, Strassburg, Mannheim, Elberfeld, Berlin, Gelsenkirchen. Infolge Schliessung der Theater haben die Monate August u. Sept. 1914 grosse Verluste gebracht. Die Ges steht seit 5./11. 1914 unter Geschäftsaufsicht. Kapital: M. 566 000 in 200 Vorz.-Aktien u. 366 abgest. St.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 425 000. Die G.-V. v. 23./7. 1910 beschloss Erhöhung des A.-K. um M. 175 000, angeboten den alten Aktionären zu 107 %. Die G.-V. v. 13./6. 1911 beschloss weitere Erhöh. um M. 250 000, begeben zu 110 %, lt. G.-V. v. 10./6. 1912 nochmal. Erhöh. um M. 250 000 (also auf M. 1 100 000) in 250 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./4. 1912, begeben an die Südd. Disconto-Ges. zu 135 %, an- geboten den alten Aktionären zu 145 % Zum Zwecke starker Abschreib. bezw. Sanierung der Ges. überhaupt, beschloss die a. o. G.-V. v. 12./9. 1913 die Herabsetz. des A.-K. von M. 1 100 000 um M. 734 000, also auf M. 366 000 durch Zus. legung der Aktien 3: 1. Gleichzeitig beschloss die G.-V. v. 12./9. 1913 zur Beschaffung neuer Betriebsmittel das A.-K. um M. 200000 zu erhöhen durch Ausgabe von 200 neuen Vorz.-Aktien zu pari plus Aktienstemp., div.-ber. ab 1./10. 1913, welche vor den St.-Aktien folgende Vorzugsrechte eingeräumt sind: Sie er- halten eine Vor-Div. von 6 %; ferner hat jede Vorz.-Aktie eine Forderung von M. 250 (Ge- nussscheine) die jährl. mit 4 % verzinst wird, nachdem ebenso 6 % an die St.-Aktien verteilt sind. Die mit der Vorz.-Aktie verbundene Forderung von M. 250 wird derartig getilgt, dass hierzu nach Verteilung von 10 % Div. auf das Gesamtkapital von dem verbleibenden Rein- gewinn 10 % verwendet werden. Die Verteilung erfolgt jährl. durch Auslos. A.-K. jetzt wie oben M. 566 000. Der Buchgewinn aus der Zus. legung M. 734 000 zuzügl. M. 123 867 Entnahmen aus den R.-F. wurde zu ordentl. u. ausserord. Abschreib. ve wendet, davon entfielen M. 171 194 auf Effekten, M. 137 443 auf Debit., M. 48 475 auf Beteil., 234 173 auf Einricht. Hypotheken: M. 395 000. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. März 1914: Aktiva: Kassa 3537, Bankguth. 3913, Wechsel 14 850, Kaut. (Gas, Elektrizität etc.) 7890, Effekten 30 505, Debit. 9859, Mobil. 5800. Theater, Einricht. 188 500, Apparate 600, Filmkto 9000, Monopolfilm 14 173, Immobil. 557 177, Miete 14 500. Versich. 1914, Verlust 287 062. – Passiva: A.-K. 566 000, R.-F. 100 000, Spez.-R.-F. 20 000, Delkr.-Kto 3867, Kaut. 695, Hypoth. 395 000, Kredit. 61 065, Akzepte 2655. Sa. M. 1 149 284. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Mieten, Versich., Provis., Unk. 1 026 396, Abschreib. 803 545. R.-F. 123 867. – Kredit: Vortrag 1161, Kapital, zus. gelegt 734 000, R.-F. 100 000, Spez.-R.-F. 20 000, Betriebseinnahmen 755 168, Filmverleih I 43 872, do. II 2558, Delkr.-Kto 3867, Scheinwerfer-Reklame 1278, Zs. 4190, Beteilig. Heidelberg 650, Verlust durch Reserve gedeckt 123 867, Verlust 163 195. Sa. M. 1 953 809. Dividenden 1910/1911–1913/14: 15, 16, 0, 0 %. Direktion: C. Hanhart, Karl Klein. Aufsichtsrat: Fritz Leonhard, S. Eglinsdörfer, Colmar; Carl Fauth, Fritz Erlenwein, Mannheim. Zahlstellen: Strassburg: Rheinische Creditbank u. deren sonst. Niederlassungen. Theaterbau-Aktiengesellschaft in Stuttgart. Gegründet: 18./3. 1908; eingetr. 6./7. 1908. Gründer siehe dieses Handb. 1913/14. Zweck: Erwerb des bisher im Eigentum der Rhein. Creditbank in Mannheim befindlichen,