1430 Brauereien. M. 300 000 in 300 ab 1./10. 1899 div.-ber. Aktien, übernommen von der Magdeburger Privat- bank in Hamburg zu 200 % mit 5 % Bonifikation zinsenfrei. Diese Aktien wurden den Aktionären nicht angeboten. Weitere Erhöhung lt. G.-V. v. 9./1. 1909 um M. 1 000 000 (auf M. 2 500 000) in 1000 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./10. 1908. Diese M. 1 000 000 neuen Aktien sind von einem Konsort. übernommen worden mit der Verpflichtung, dieselben den alten Aktionären im Verhältnis 3:2 zu 145 % anzubieten; geschehen v. 1.–15./3. 1909. An dem aus der Übernahme der neuen Aktien dem Konsort. entstehenden Gewinn war die Holsten- Brauerei bis zur Höhe von 35 % des Nennwerts der Aktien beteiligt. Das neue A.-K. war ebenso wie der Gegenwert der weiter unten erwähnten Anleihe von M. 800 000 für die Übernahme der Brauerei A. Janssen Wwe. bestimmt. Dieselbe wurde mit der Firma und allen Aktiven übernommen. Desgleichen die nachfolgenden Grundstücke mit den darauf befindlichen Gebäuden u. Masch.: a) Brauereigrundstück Rosenstrasse 6/8, Brandsende 7/9, Raboisen 25, b) Grundstück Brandsende 11. Nach Einstellung des Betriebes auf der Brauerei A. Janssen Wwe. wurden die Grundstücke dieser Brauerei für einen Verkauf frei, die dann Ende 1910 für M. 1 400 000 an die Kühlhaus-Akt.-Ges. Zentrum in Hamburg veräussert werden konnten, für deren A.-K. von M. 1 300 000 clie Holstenbrauerei eine 5 % Div.-Garantie auf 4 Jahre übernahm. Die Wohnhäuser Brandsende 7–9 u. 11 blieben im Besitz der Holstenbrauerei. Die a. o. G.-V. v. 9./7. 1914 beschloss weitere Erhöh. des A.-K. um M. 2 100 000 (auf M. 4 600 000) mit Div.-Ber. ab 1./10. 1914, hiervon dienten M. 1 600 000 zum Erwerb der Vereinsbrauerei der Hamburg-Altonaer Gastwirte in Hamburg, restl. M. 500 000 neue Aktien von einem Konsort. zu 165 % übernommen, anzubieten den alten Aktionären zu 175 %. Anleihen: I. M. 1 000 000 in 4 % Teilschuldverschreib., Stücke à M. 1000. Zs. 1./2. u. 1./8: Tilg. ab 1902–26 durch jährl. Ausl. am 1. Nov. (zuerst 1901) auf 1. Febr.; verstärkte Tilg. oder gänzliche Kündig. mit 3 Monaten Frist ab 1. Nov. 1901 zulässig. Sicherheit: I. Hypothek auf dem Brauereigrundstück; Pfandhalter u. Zahlstelle: Vereinsbank in Hamburg. Verj. der Stücke 10 J. n. F. Die Anleihe diente zur Rückzahl. der früheren I. u. II. 6 % Prior.-An- leihen u. zur Tilg. anderer auf dem Brauereigrundstück haftender Hypoth. Noch in Umlauf 30./9. 1914 M. 588 000. Kurs in Hamburg Ende 1896–1914: 102.50, 101, 100.50, 97, 96, 97, 100.50, 100.60, 100.40, 100, 99.50, 96, 96, 98.50, 99.40, 99.25, 98, 94, 94.90* %. II. M. 800 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 9./1. 1909, rückzahlbar zu 103 %. Stücke à M. 1000, lautend auf den Namen der Vereinsbank in Hamburg oder deren Order. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1913 lt. Plan bis spät. 1932 durch jährl. Auslos. am 1./7 auf 1/10. (zuerst 1913); ab 1./1. 1914 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 3 monat. Frist vorbehalten. Sicherheit: Hypoth. zur zweiten Stelle im Betrage von M. 824 000 auf dem Brauereigrund- stück in Altona nach obiger I. Hypoth.-Anleihe; entsprechend der Tilg. dieser I. Anleihe wird die II. Anleihe in der Priorität aufrücken. Aufgenommen zur Deckung des Kaufpreises der in 1909 angekauften Brauerei A. Janssen Wwe in Hamburg sowie zur Verstärkung der Betriebs- mittel. Noch in Umlauf 30./9. 1914 M. 775 000. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 10 J. (K.). Zahlst.: Hamburg: Vereinsbank, Mitteldeutsche Privatbank. Kurs in Hamburg Ende 1909–1914: 102, 102.90, 102.80, 101, 100, 101.60* %. Aufgelegt daselbst am 17./4. 1909 zu 99.75 %. Hypotheken: M. 296 000 u. M. 409 800 (Stand am 30./9. 1914) auf Betriebsgrundstücke. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Okt.-Dez. Stimmrecht: 1 Aktie == 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., vom verbleib. Überschuss vertragsm. Tant. an Vorst., 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (ausserdem eine feste Vergüt. von je M. 1500), Überrest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1914: Aktiva: Grundstücke 268 403, Gebäude 2 932 402, Masch. u. elektr. Anlage 747 497, Betriebsgrundstücke Bergedorf-Borgfelde 640 000, Brunnenanlage 12 622, Lager- u. Transportgefässe 180 118, Wagen, Geschirre u. Pferde 76 849, Brauerei- Inventar 73 853, Flaschen-Kellerei 40 611, Gleisanlage 35 151, Bier u. Warenvorräte 966 870, laufende Versich. 16 897, Betriebsgrundstücke, abz. 409 800 Hypoth., bleibt 328 955, Debit. 1 986 450, Kassa, Bank u. Wechsel 128 704, Depot 5442, Effekten 439 582, Hypoth. 46 899, do. Kühlhaus Zentrum 350 000. – Passiva: A.-K. 4 600 000, R.-F. 336 132, Delkr.-Kto 150 000, 4 % Teilschuldverschreib. 588 000, 4½ % do. 775 000, Prior.-Anleihe Bergedorf 96 000, Hypothek Grundstück Borgfelde 200 000, Zs. 28 765, Kredit. 298 162, Akzepte 401 887, temporäre Bau- anleihe pro Saldo 575 000, gestundete Brausteuer 220 607, Bar-Kaut. u. verz. Einlagen 182 140, Aktien-Emiss. 129 330, Div. 350 280, Div.-Entschäd. u. Bonus an die Aktionäre der Vereins- brauerei 253 287, Tant. 65 160, Vortrag 27 560. Sa. M. 9 277 313. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgaben inkl. Steuern 1 825 322, Löhne, Saläre etc. 394 554, Unk., Zs. u. Reparat. 456 383, Abschreib. 328 838, Reingewinn 746 978. – Kredit: Vortrag 24 324, Bier u. Abfälle 3 437 604, Übertrag aus dem Gewinn der Vereins- brauerei 290 148. Sa. M. 3 752 077. Kurs Ende 1887–1914: In Hamburg: 160, 165, 175, 160, 145, 141.50, 135, 157.10, 170, 194, 215, 210, 222, 204, 183, 190, 211, 184, 170, 186, 175.10, 170, 160, 185, 182, 191, 192, Berlin zugel. im Febr. 1901; erster Kurs am 18./3. 1901: 204 %. Ende 1901–1914: 183, 190, 210.10, 184, 170.25, 187.75, 178, 170, 162, 184, 181.50, 192, 191.50, 203* %. Aktien 1501 bis 2500 seit Febr. 1910 lieferbar. Dividenden 1887/88–1913/14: 10, 10½, 10, 10, 8½, 10, 10, 12½, 15, 15, 15, 16, 1 14. 10, 0, 10, 10, 11, 11, 12, 13, 14, 14, 14 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Vorstand: Jul. Victor Richter, Ernst Lill. Prokuristen: F. Hachmeister, A. Maassen, Herm. Bruns, H. G. Langheld.