1434 Brauereien. Erneuerung unterzogen. Die Ges. besitzt Wirtschafts-Etabliss. in Eisleben, Erfurt, Franken- hausen, Heldrungen, Sangerhausen, Wimmelburg, Artern etc. 1911/12 Zugang für Restaurationsgrundstücke in Frankenhausen u. Artern M. 227 952. Bierabsatz 1906/1907 bis 1913/14: 24 490, 25 570, 22 829, 21 773, 23 619, ca. 23 000, ca. 25 000, ca. hl; Malz- fabrikation: 1 542 208, 1 607 937, 1 718 119, 1 608 142, ?, 1 272 550, 1 032 547, ? kg. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien Lit. A, B und G à M. 1000. M. 562 000, erhöht 1893 auf M. 612 000 und durch G.-V.-B. v. 36. 8. 1896 auf M. 1 000 000. Hypotheken: M. 100 000 auf Brauerei, M. 412 250 a. Wirtschafts-Etabliss. (am 1./10. 1914). Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., vertragsm. (6 %) Tant. an Vorst., 4 % Div., vom Rest M. 5000 Tant. an A.-R., Überschuss Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Sept. 1914: Aktiva: Grundstück 23 225, Gebäude 323 423, Masch. 69 246, elektr. Beleucht.- u. Kraft-Anlage 8261, Lagerfässer u. Bottiche 4155, Brunnen 800, Brauerei- u. Mälzerei-Utensil. 5728, Kontor- u. Wirtschafts-Utensil. 1144, Transportfässer 5864, Flaschen 6000, Flaschenkasten u. Kisten 3056, Pferde u. Wagen 7809, Säcke 1410, Automobil 6431, Apparate 5076, Restauration 772 723, do. Inventar 7966, Eiskeller Nordhausen 1, Anteil Bahn Berga-Kelbra 2250. Feuervers. 3227, Wechsel 1807, Kassa 3082, Depos.-Kto 3052, Debit. 136 834, Hypoth. u. Darlehen 571 878, Vorräte 133 670. – Passiva: A.-K. 1 000 000, R.-F. 100 000, Delkr.-Kto 70 659 (Rückl. 20 000), Hypoth. a. Brauerei u. Restaurationsgrundstücke 512 250, Darlehens-Kredit. 181 835, Kredit. 148 002, Kaut. 6420, Div. 50 000, do. alte 165, . .Grat. 12 001, Vortrag 26 787. Sa. M. 2 108 122. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Malz-, Hopfen- u. Brausteuer 178 855, Pech, Spunde, Korken, Eis, Fass-Unterhalt., Bierfracht, Biersteuer, Wasser u. Zucker 21 062, Kohlen 15 036, Handl.-Unk. u. Versich. 28 779, Befriebs Unterhalt Beleucht., Reparat. 15 902, Gehälter u. Löhne 52 901, Geschirr-Unterhalt. u. Automobile 34 677, Zs. u. Restaurat.-Unk. 8143, Amort. 47 335, Gewinn 108 789. – Kredit: Vortrag 7492, Betriebseinnahme: Bier, Treber, alkohol- freie Getränke 503 991. Sa. M. 511 483. Kurs Ende 1896–1914: 111.50, 102, 102, 105.75, 102.60, 103, 101.50, 99.90, 101.25, 105.50, 105.60, 103.50, 102, 98.50, 102.75, 104, 98, 95.10, 97* %. Aufgelegt 23./12. 1896 zu 112 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1891/92–1913/14: 7, 6, 6, 6, 6, 4½, 5, 6½, 7½½, 7, 5½, 6, 4½, 6, 6, 6½, 6, „ 656, 5½, 5½, 5 %. Ooup.-Verj.: 4 9 (K.) Direktion: Aug. Schröder. Prokuristen: S. Leuthold, H. Spröngerts. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. H. Büchner, Stellv. Bank- Dir. R. Spröngerts, Artern; Rentier H. Liebe, Artern; Amtsrat H. Frank, Sachsenburg; Ober-Amtmann W. Loesener, Voigtstedt; Brauereibes. H. Irle, Marienborn bei Siegen. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Berlin: Dresdner Bank; Artern: Bankverein Artern Spröngerts, Büchner & Co. Bayerische Actien-Bierbrauerei Aschaffenburg in Aschaffenburg. Gegründet: 18./7. 1867. Die G.-V. v. 9./12. 1899 beschloss Fusionierung 38 der Aschaffen- burger „Gesellschafts-Brauerei“ u. der Brauerei Zum Hopfengarten“, sowie Aufnahme der Brauerei „Zur Rose“ von Heinr. Val. Dahlem, beide gleichfalls zu Aschaffenburg, u. Erhöhung des A.-K. zu diesem Zwecke um M. 2 000 000 (s. unten). Die 4 Brauereibetriebe sind in 2 solche vereinigt, während die anderen Arbeitsstätten teils als Mälzerei, teils zu anderen Zwecken Verwend. gefunden haben. Neubauten erforderten 1901 einen Kostenaufwand von M. 675 122. Ab 1./10. 1908 Übernahme der Kundschaft der Bierbrauerei Jos. Stenger in Goldbach gegen eine fortlauf. Vergütung; 1910 wurde mit der Brauerei Dörr in Hanau ein ähnlicher Vertrag abgeschlossen. Zweck: Bierbrauerei- u. Mälzereibetrieb. Die Ges. besitzt verschiedene Wirtschafts- anwesen; das bezügl. Kto steht mit M. 1 303 563 zu Buche. Bierabsatz 1899/1900–1906/07: 135 080, 117 864, 104 483, 101 004, 108 772, 114 491, 123 591, 126 455 hl.; 1907/08–1908/09 weniger; 1909–1911 steigender Absatz, aber 1911/12 wieder gefallen. 1913/14 entstand ein Verlust von M. 99 004. Sanierung s. unter Kapital. Kapital: M. 2 150 000 in 2150 gleichber., abgest. Aktien (Nr. 1–2150) à M. 1000. Urspr. 400 Aktien à fl. 250. Über die Wandlungen des A.-K. von 1873–1896 s. dieses Handb. 1913/14. A.-K. danach von 1896–1899 M. 1 000 000. Die G.-V. v. 9./12. 1899 beschloss zwecks Fusionierung mit den 3 oben genannten Brauereien Erhöh. um M. 2 000 000 (auf M. 3 000 000) in 2000 Vorz.-A. à M. 1000. Hiervon dienten M. 1 650 000 zum Erwerb der Brauerei „Zum Hopfengarten“ u. der „Gesellschafts-Brauerei“ (s. oben), die verbleib. M. 350 000 wurden von einem Bankkonsort. zu 100 % mit 4 % St.-Zs. ab 1./10. 1899 übernommen. Zur Abstossung von durch Neubauten u. Hypoth.-Rückzahl. entstandenen Bankschulden von zus. M. 2 071 000 und Vornahme von M. 900 000 Abschreib. auf Anlagen beschloss die G.-V. v. 21./12. 1901, auf die Aktien eine Zuzahlung von 30 % = M. 300 einzufordern, bezw. die Aktien, auf welche diese Zubusse nicht geleistet wurde, im Verhältnis 3:1 zus. zulegen; bis 15./2. 1902 wurde auf 2646 Aktien genannte Zuzahlung geleistet; die übrigen 345 mussten bis 15./6. 1902 zur Zus. legung eingereicht werden; 42 nicht eingereichte Aktien wurden für kraftlos erklärt u. dafür 14 neue Aktien ausgefer tigt, deren Erlös (für jede Aktie M. 302.35) den legitimierten