Brauereien. 1435 Inh. zur Verfüg. steht. Nach Durchführ. der ganzen Transaktion stellt sich das A.-K. auf M. 2 764 000 in gleichber. Aktien à M. 1000. Der Buchgewinn von zus. M. 1 029 800 wurde zu genannten Abschreib. u Reservestell., sowie zur Deckung der aus der Sanierung er- wachsenden Unkosten verwandt. 1913/14 machte sich zur Deckung des Bilanzverlustes (M. 99 004), sowie Beseitig. der Bankschulden eine neue Sanierung erforderlich. Die G.-V. v. 25./7. 1914 beschloss nach Einziehung von 14 im Besitz der Ges. befindl. Aktien Zus. legung der verbliebenen M. 2 750 000 Aktien im Verhältnis von 5: 1; von den hierdurch der Ges. zur freien Verfüg. überlassenen Aktien wurden M. 1 600 000 wieder begeben. Das A.-K. wird auf M. 2 150 000 wieder erhöht. Ausserdem werden 550 Genussscheine ausgegeben, die den Aktionären in der Weise überlassen werden, dass jeder Aktionär im Falle der Zus. legung seiner Aktien neben je einer zus.gelegten Aktie einen Genussschein erhält. Die Rückzahl. der Genussscheine erfolgt im Wege der Auslos. mit M. 2000 für jedes Stück. Anleihen: I. Am 30./9. 1913 noch M. 107 500 in 5 % Prior.-Oblig., Stücke à M. 500; bilden den Rest von urspr. M. 100 000, auf die Aktienbrauerei u. M. 125 000 auf die ehemalige Gesellschafts-Brauerei. Zs. 1./4. u. 1./10.; Tilg. zu 105 % u. 100 % durch jährl. Auslosung im Jan./Juni auf 1./10. Zahlst.: Gesellschaftskasse. II. M. 2 000 000 in 4½ % Oblig. v. 21./3. 1902, zu 103 % rückzahlbar, Stücke à M. 1000 u. 500. Der Erlös dieser Anleihe sollte zur Schaffung nötiger Betriebsmittel, zur teilweisen Abstossung von schweb. Bankschulden, sowie zur Rückzahl. älterer, auf dem Brauereibesitz lastenden Hypoth. Verwendung finden: In Umlauf Ende Sept. 1913: M. 570 000; unbegeben M. 1 231 000. Tilg. ab 1906 durch jährl. Verlos. im April auf 1./10. zu 103 %. Zahlst. wie Div. Hypotheken (am 30./9. 1913): M. 668 788 auf Brauereigrundstück, tilgbar in Annuitäten; ferner M. 649 289 auf Wirtschaftsanwesen (sind in der Bilanz am Saldo gleich gekürzt). Geschäftsjahr: 1./10.– 30./9. Gen.-Vers.: Bis Ende März. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5–10 % zum R.-F., event. Extra-Abschreib. und Rückl., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, bis 4 % Div., vom Ubrigen 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergüt. von M. 1000 pro Mitgl.), 2 % Super-Div.; der Rest ist mit 60 % auf die Aktien als Div. u. mit 40 % zur Rückzahl. der Genussscheine zu verwenden, soweit die G.-V. nicht beschliesst, denselben ganz oder teilweise auf neue Rechnung vorzutragen. Bilanz am 30. Sept. 1913: Aktiva: Grundstücke 770 952, Gebäude 2 090 982, Wirtschafts- anwesen 1 303 563 abz. 649 289 Hypoth. bleibt 654 274, Masch. 512 474, Gärbottiche u. Lager- fässer 44 402, Transportfässer 83 036, Fuhrpark u. Pferde 83 884, Mobil. u. Utensil. 49 665, Wirtsch.-Inventar 161 227, Flaschen 33 441, Flaschenkasten 10 854, Eisenbahnwaggons 2172, Laboratorium 4745, Eishaus Flörsheim 1, do. Lohr a. M. 1, Kassa 15 450, Effekten 13 097, Wechsel 18 320, Debit. für Bier u. Treber 310 881, do. für Hypoth. u. Darlehen 1 301 971, Restkaufschillinge 208 508, zus. 1 510 479 abz. 505 411 dagegen erhaltene u. teilweise weiter- gegebene Akzepte, bleibt 1 005 067, Vorräte 538 989, Verlust 99 004. – Passiva: A.-K. 2 764 000, Prior. I 107 500, do. II 570 000, do. Zs.-Kto 13 230, Brauerei-Hypoth. 668 788, Bank- schulden 1 824 258, Kredit. 124 720, Malzaufschlag 101 312, lauf. Akzepte 57 503, Hypoth.-Zs. 15 597, Kaut. u. Einlagen 60.500, R.-F. 59 004, Spez.-R.-F. für Anleihekosten 52 266, Immobil.- Res. u. Delkr.-Kto 74 509, Tant. u. Grat. 9735. Sa. M. 6 502 928. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Ausgaben für Malz, Hopfen, Malzaufschlag, Löhne etc. 2 191 633, Abschreib. 159 863, Tant. u. Grat. 9735. – Kredit: Erlös für Bier, Treber, Brau- abfälle etc. 2 262 227, Verlust 99 004. Sa. M. 2 361 231. Dividenden: (1894/95–1898/99: Vorz.-Aktien: 2, 6, 4, 5, 7½ %); gleichber. Aktien 1899/1900–1912/13: 5½, 0, 0, 2½, 3½, 3, 3½, 2, 2, 0, 0, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 5 J. (K.) Direktion: Georg Oechsner. Fritz Linke. Prokuristen: H. König, H. Steinhäuser, Karl Neunerdt, Joh. Maidhof. Aufsichtsrat: (3–10) Vors. Bank-Dir. Carl Parcus. Darmstadt; Stellv. Komm.-Rat Georg Arnhold, Dresden; Komm.-Rat Herm. Heymann, Berlin; Conr. Fuglsang, Mülheim (Ruhr); Komm.-Rat Konrad Brüne, Radeberg; Arthur Guttmann, Berlin. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: S. Bleichröder; Berlin, Darmstadt u. Frankfurt a. M.; Bank f. Handel u. Ind.; Dresden: Gebr. Arnhold; Aschaffenburg: Aschaffenb. Volksbank. Grafschafter Kronenbrauerei vorm. Heinr. Köhnen Aktiengesellschaft in Atrop bei Friemersheim, Rheinl. Gegründet: 12./11. bezw. 10., 12., 21. u. 23./12. 1898. Die Brauerei ist auf eine Produktion von 50–60 000 hl jährl. eingerichtet. Der Verlust 1907/08 von M. 328 530 stieg 1908 09 auf M. 391 829 u. 1909/10 auf M. 428 359 u. dann weiter bis 1912 auf M. 457 916. Der Brauerei- betrieb ist seitens der Ges. stillgelegt, die bewegliche Brauerei-Einricht. verkauft u. das Brauereianwesen vermietet. Die Ges. wird liquidiert. Kapital: M. 500 000 in 500 Aktien à M. 1000. Hypotheken: M. 200 000. Geschäftsjahr: 1./12.–30./11. Gen.-Vers.: Bis Ende Mai. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Nov. 1912: Aktiva: Grundstück 60 000, Gebäude 221 550, Masch. 136 488, Immobil. Homberg 12 718, do. Duisburg 68 000, Debit., Hypoth. u. Darlehen 37 617, Verlust 457 916. – Passiva: A.-K. 500 000, Hypoth. 200 000, Kredit. u. Hypoth.-Kto II 294 290. Sa. M. 994 290.