Brauereien. 1441 Mitgl. Bankier Anton Müller in Firma F. C. Jörger in Baden-Baden erheblich geschädigt. Der Schaden wurde teilweise von den damaligen Mitgl. des A.-R. gedeckt. Kapital: M. 800 000 in 800 Aktien à M. 1000. Hypothek: M. 400 000 zu 4 % auf Brauerei; M. 619 359 auf Wirtschaftsanwesen. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Bis Ende Jan. 1 Aktie = 1 St., Grenze 100 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 5 % Div., event. ausserord. Abschreib. u. Rückl., vom Übrigen je 10–15 % Tant. an A.-R. u. Vorst., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Sept. 1914: Aktiva: Immobil. 642 900, Wirtschaften 888 000, Sudwerk Neubau-Kto 24 751, elektr. Kraftanlage 8390, Masch. 31 600, Eismasch. 36 000, Lagerfässer 4500, Versandfässer 2000, Fuhrpark 5000, Brauerei- u. Wirtschaftsinventar 42 000, Eisenbahn- wagen 1, elektr. Beleucht. 200, Flaschen 3200, Bierniederlage Strassburg 1000, Vorräte 85 067, Debit. u. hypoth. gesicherte Darlehen 312 976, Effekten 1, Kassa 5995, Avale 95 860. —– – Passiva: A.-K. 800 000, Hypoth. auf der Brauerei 400 000, do. auf Wirtschaften 619 359, R.-F. 80 000, Spez.-R.-F. 31 000, (Rückl. 2000), Delkr.-Kto 75 000, unerhob. Div. 200, Kredit. 28 627, gestundete Malzsteuer 27 604, Avale 95 860, Tant. 4500, Vortrag 27 292. Sa. M. 2 189 444. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 39 014, Braumaterial 151 377, Brausteuer, Steuern, Abgaben u. Versich. 92 515, Saläre, Grat. u. allg. Unk. 60 099, Löhne 45 585, Zs. u. Miete 7037, Reingewinn 33 792. – Kredit: Vortrag 8016, Brau-Kto 421 404. Sa. M. 429 420. Di idenden 1888/89 1913/14: 6, 5, 5, 5, , 5„ 6, 7,7, 7, 7, 7, 5 6, 6, 6 % „ 4, 4 4 0, 2, 0 % Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Joh. Linsig. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Bankier Emil Meyer, Herm. Kölblin, Rechtsanw. Karl Neuburger, Leo Nowacki, Baden; Rob. Kayser, Pforzheim. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Baden: Bankkommandite Baden-Baden Meyer & Diss. „Bären- & Eckenbüttner-Bräu Akt.-Ges. Bamberg“ in Bamberg. Gegründet: 31./3. 1906 mit Wirkung ab 1./4. 1906; eingetr. 23./7. 1906. In die Akt.-Ges brachten ein: Ludwig Rübsam die ihm gehörig Brauerei Bärenbräu für M. 555 000, Michael Frank legte in die Akt.-Ges. ein die ihm gehörige Eckenbüttnerbrauerei für M. 495 000. Die Ges. führt den Betrieb in der Bärenbrauerei, die auf eine Produktion von 40 000 hl ein- gerichtet ist, fort und hat die Eckenbüttnerbrauerei stillgelegt. Wirtschaftshypotheken u. Wirtschaftsanwesen gingen nicht auf die Ges. über. 1907/08 wurden von dem Vorbes. der Eckenbüttner-Brauerei 7 Anwesen erworben, wovon 1 solches bereits wieder verkauft; Zu- gang hierfür M. 273 975. Jährl. Bierabsatz ca. 25 000 hl. 1909/10 ergab sich ein Betriebs- verlust von M. 32 924, hierzu Abschreib. M. 37 341, sonstige Minderbewertung der Aussen- stände M. 40 634, z. Delkr.-Kto M. 15 000, somit resultierte ein Gesamtverlust von M. 125 899, der sich 1910/11 um M. 46 507 u. 1911/12 um M. 43 884, also auf M. 216 291 erhöhte u. 1912/13 weiter auf M. 286 509 stieg. Der Verlust wurde durch die 1913/14 vorgenommene Sanierung (s. Kap.) beseitigt. Kapital: M. 500 000 in 500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 800 000. Lt. G.-V.-B. v. 31./3. 1914 wurde das A.-K. durch Zus. legung der Aktien im Verhältnis von 8:5 auf M. 500 000 herabgesetzt. Hypotheken: M. 503 445 auf Brauerei-Anwesen u. auf Wirtschaften. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. März 1914: Aktiva: Immobil. 1 236 565, Masch. 59 779, Lagerfass-, Trans- portfass- u. Tankkto 39 667, Fuhrpark u. Auto 4838, Brauerei-Utensil. 2902, Flaschen 2077, Wirtschafts-Inventar 5767, Avale 10 000, vorausbez. Versich. 890, Kassa, Wechsel u. Effekten 2267, Realrecht 3871, Mobil. 519, Eis 1725, Rückstell. 725, Debit., Darlehen u. Hypoth. 249 469, Vorräte 66 985. – Passiva: A.-K. 500 000, Disp.-F. 20 000, Gebühren-Aquival. 1300, Hypoth. 503 445, do. Zs.-Kto 7826, Avale 10 000, Rückstell. 6445, Kredit. 634 595, Gewinn 4440. Sa. M. 1 688 052. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Malz u. Hopfen 135 347, Gen.-Unk. 148 251, Zs., Steuern u. Abgaben 109 501, Abschreib. 24 122, Gewinn 4440. – Kredit: Bier, Treber u. Abfälle 412 448, Darl.- u. Hypoth.-Zs. 9214. Sa. M. 421 663. Dividenden 1906/07–1913/14: 6, 5, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Dr. Anton Vogt, Dr. Franz Bresgen. Aufsichtsrat: Vors. Konsul Th. Schilling, Nürnberg; Stellv. Bank-Dir. Rob. Gutman, Dir. Carl Ziegler, Berlin. Zahlstelle: Bamberg: Bank f. Handel u. Ind. Hofbräu, Aktiengesellschaft Bamberg in Bamberg. Gegründet: 5./11. 1885. Die Firma lautete bis 30./3. 1906 „Erste Bamberger Export- Bierbrauerei Frankenbräué. UÜbernommen wurde s. Z. die von Lessing in Bamberg errichtete Brauerei u. Mälzerei. Kaufpreis M. 1 100 000. Jährl. Bierabsatz ca. 30 000 hl. Kapital: M. 1 042 000 in 674 St.-Aktien Lit. A u. 368 Vorz.-Aktien Lit B. Urspr. M. 1 100 000; im Jan. 1887 erhöht um M. 1 100 000 auf M. 2 200 000, reduziert lt. G.-V. v. 14./12. 1893 auf M. 733 000 in 733 Aktien à M. 1000 durch Zus. legung von 3 Aktien in eine. Zur Sanierung der Ges. beschloss die G.-V. v. 30./3. 1906: a) Herabsetzung des A.-K. von Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1914/1915. II. 91