1450 Brauereien. (auf M. 5 250 000) in 2650 Aktien à M. 1000; hiervon dienten M. 2 000 000 zum Eintausch der M. 3 000 000 Aktien der Nordd. Brauerei-A.-G., restl., zur Vermehrung der Betriebsmittel ausgegebenen M. 650 000 wurden von dem Bankhause Born & Busse, Berlin, zu 170 % über- nommen u. den Aktionären zu 180 % angeboten. Die bei der Reduktion des A.-K. 1893 giltig gebliebenen Aktien Nr. 1–4125 à M. 300 u. Nr. 8251–9112 à M. 1000 tragen den auf- gedruckten Vermerk: .Konvertiert lt. G.-V.-B. v. 17./12. 18928. Hypotheken: I. Bock- Brauerei: M. 900 000 zu 4 % verzinsl., aufgenommen 1913. – II. Brauerei Chausseestrasse: M. 975 000, davon M. 450 000 Tilg.-Hypoth., verzinsl. zu 5 %. ausschl. % Verwalt.-Unk. u. ½ % Amort. (bis 30./9. 1914 bereits M. 222 447 amortisiert); beide im Besitz der Gothaer Grundereditbank; M. 150 000 Hypoth. auf auswärt. Besitzungen, verzinsl. zu 4 %. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Nov.-Dez. Stimmrecht: Jede Aktie gewährt das Stimmrecht, welches nach Aktien-Beträgen ausgeübt wird. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. event. sonst. Rücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, bis 4 % Div., vom Rest 8 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergütung von zus. M. 10 000), Überrest Super-Div. bezw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1914: Aktiva: Immobil. 5 407 000, Masch. u. Geräte 441 000, Kühl- anlage 76 000, Lagerfastagen 44 000, Transport do. 44 000, Licht- u. Kraft-Anl. 27 000. Pferde 45 000, Wagen u. Geschirre 10 000, Mobil. 2, Flaschenbierinventar 48 000, Ausschankinventar 141 000, do. Lokale 58 000, do. Gebäude 8000, Malzfabrik Aussig a. E. 316 000, Niederlagen- Einricht. 24 000, do. -Grundbesitz 262 000, Grundstück Brandenburg 230 000, Hypoth.- Umwandl. 27 500, do. Amort. 222 447, Effekten 67 505, Kassa 47 384, Avale 500 000, Bank- guth. 589 942, Bestände 870 243, Debit. 1 350 999, vorausgez. Prämien 17 585. – Passiva: A.-K. 5 250 000, Hypoth. 1 875 000, do. auf auswärtige Grundstücke 150 000, R.-F. 705 082, Spez.-R.-F. 81 633, Arb.-Unterstützungs-F. 20 000 (Rückl. 12 577), Talonsteuer-Res. 35 000, Delkr.-Kto 43 881, Avale 500 000, Brausteuerkredite 333 130, Kredit. 118 560, Guth. der Kunden 1 377 247, Kaut. 166 974, Tant. an Vorst. 11 010, Div. 157 500, do. alte 575, Grat. 15 000, Vortrag 34 016. Sa. M. 10 874 611. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Reparat. 44 056, Hypoth.- u. sonst. Zs. 82 799, allg. Unk. 424 309, Abschreib. 569 072 (davon auf Debit. 161 045), Gewinn 230 104. – Kredit: Vortrag 28 324, Bier 1 193 106, Nebenprodukte 128 834, verf. Div. 76. Sa. M. 1 350 341. Kurs: Aktien Ende 1888–93: 108, 94.90, 62.75, 54, 42.25, 53.90 %; konvert. Aktien Ende 1894–1914: 128, 169.50. 182.50, 170.30, 190.50, 186.75, 168, 145, 151.75, 157.50, 148, 146, 140.75, 114, 106, 104.80, 115.25, 113.75, 104, 101, 100* %. Notiert in Berlin. Dividenden 1886/87–1913/14: 6, 5, 1. 0. 0, 0, 0, 4, 8, 10, 10, 10, 10, 10, 9, 8, 8½, 8, 8, 8, 7, 5, 4, 5, 6. 6, 6, 3 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Carl Röhrig, Stellv. Aug. Lange. Prokurist: Wilh. Rachholz. Aufsichtsrat: (5–9) Vors. Komm.-Rat Ludw. Born, R. Kreitling, Paul Wartenberger, Adolph Philipsthal, Dir. Wilh. Türke, Bank-Dir. Geh. Reg.-Rat Rich. Witting, Berlin; Komm.-Rat Bank-Dir. Max Frank, Dresden. Zahlstellen: Eig. Kasse: Berlin: Nationalb. f. Deutschl. Berliner Kindl Brauerei Akt.-Ges. (frühere Firma bis Ende 1910: Vereinsbrauerei Rixdorf) in Neukölln, Jägerstrasse 16/40, mit Zweigniederlassung in Potsdam. Gegründet: 1./2. 1872 unter dem Namen: „Vereinsbrauerei Berliner Gastwirte“, dann vom 6./4. 1879–17./12. 1910 Vereinsbrauerei Rixdorf, lt. G.-V. v. 17./12. 1910 abgeändert in Berliner Kindl-Brauerei A.-G. Sitz der Ges. bis 17./12. 1898 in Berlin. Das Grundstück in Neukölln umfasste 62 749 qm, wovon 24 296 qm als Garten des Ausschankes benutzt werden. 1900/1901 wurde an die Gemeinde Neukölln für M. 20 235 Strassenland abgetreten. Die Gesellschaft gewann dadurch einerseits Raum für eine Mälzerei von ca. 40 000 Ctr. Jahresproduktion, auf der anderen Seite Strassenfront von 100 m Länge. 1896 wurde die Brauerei Gebr. Hoffmann in Potsdam, Saarmunderstr. für M. 1 258 833 angekauft und zu diesem Zweck das Kapital um M. 1 000 000 erhöht. 1904/1905 fanden umfangreiche Neu- u. Erweiterungsbauten u. maschinelle Anlagen statt, Kosten hierfür ca. M. 1 300 000. die aus eigenen Mitteln bestritten wurden; die Leistungsfähigkeit der Brauerei wurde damit auf ca. 300 000 hl gebracht. Das Gebäudekonto mehrte sich 1908 einerseits um M. 61 044, ver- minderte sich anderseits dureh Abbruch von Baulichkeiten u. Verkauf eines Hausgrund- stückes in Potsdam um M. 189 600. Zugänge 1908/09 auf Gebäude- u. Masch.-Kti M. 117 478, 1913/14 M. 252 960 einschl. sonst. Anschaff. Der für die Zwecke der Ges. in Neukölln ent- behrliche Teil des Grundstückes in Neukölln soll veräussert werden; hiervon ist bereits 1910/11 das an der Berliner Strasse gelegene, 125 Qu.-R. grosse Terrain in anderen Besitz übergegangen u. hat bei einer Anzahlung von M. 50 000 nach Abzug der entstandenen Unk. M. 383 245 gebracht; 1913/14 ein weiterer Abschnitt für M. 85 185 verkauft. Es verbleiben nunmehr noch 6 Baustellen, an der Neckarstrasse gelegen, zum Verkauf. Der Verkauf des über- flüssigen Terrains an der Mainzer Strasse ist vorläufig nicht beabsichtigt. Bierabsatz 1899/1900 bis 1906/1907: 194 923, 204 433, 202 838, 205 777, 227 763. 243 802, 261 157, 269 490 hl; später nicht mehr veröffentlicht, doch hatte der Absatz 1911/12 bereits 300 000 hl überschritten u. ist 1912/13 weiter gestiegen, aber 1913/14 infolge Auspruch des Krieges etwas gefallen.