Brauerelen. 12457 fluchtlinie in der Schönhauser Allee hat die Ges. für ihr Grundstück durchgesetzt u. der Stadt Berlin dafür M. 40 000 gezahlt, dadurch aber mehr als 1000 qm brach liegendes Vorgartenland in bebaubare Strassenfront, verwandelt. Auf diesem Grundstück wurde ein umfangreiches, modern ausgestatt. Restaurat.-Gebäude m. 10 Läden errichtet (Mietertrag für letztere ca. M. 22 000). Kosten hierfür insgesamt M. 674 885. Die städtische Feuerkasse der Gebäude Königstadt beträgt Z. Z. M. 2 800 800. 1903 Ankaufeines Grundstücks in Zehdenick, 1911 desgl. in Adlershof. Bierabsatz 1901/1902–1913/14: 127 180, 134 195, 137 226, 154 603, 160 899, 155 242, 150 000, ca. 145 000, ca. 145 000, ca. 150 000, ca. 150 000, ca. 150 000, ca. 150 000 hl. Im Aug. 1906 erfolgte mit Wirkung ab 1./10. 1905 die Übernahme von C. Habel's Brauerei, u. zwar wurde übernommen der ca. 1300 qR grosse Grundstückskomplex am Tempelhoferberg für M. 2 256 800, Gebäude u. Kellereien f. M. 1 149 675, also zus. M. 3 406 475, wobei M. 2 000 000 Hypoth.; der Rest von M. 1 406 475 kam zur Verrechnung. Die anderen Objekte der Brauerei Habel, wie Masch., Fässer, Mobilien, Pferde und Wagen, Bestände an Bier, Gerste, Malz, Hopfen u. sonstigen Materialien, sowie die Forderungen für geliefertes Bier u. die gewährten Darlehen, ferner die vorhandene Kasse wurden von einer am 25./8. 1906 unter der Firma C. Habel's Brauerei G. m. b. H. mit einem bar eingezahlt. Grundkapital von M. 800000 errichteten Betriebs-Ges. zum Preise von M. 793 525 übernommen, bei welcher die Brauerei Königstadt mit M. 800 000 beteiligt ist, u. an welche Königstadt die erworbenen Grundstücke nebst Gebäuden für M. 150 000 jährlich auf unbestimmte Zeit verpachtet hat. Geschäftsführer von Habel's Brauerei G. m. b. H. sind Paul Schur, Jul. Zadig u. Dr. Hans Friedmann. Habel's Brauerei produzierte jährl. 60 000 bis 70 000 Hl u. zahlte für 1906/07–1913/14: 10, 9, 9, 9, 9, 9, 9, 6 % Div. Zugänge auf Anlage- Kti bei Königstadt u. Habel erforderten 1906/07 zus. M. 208 497, 1907/09 waren sie unbedeutend. 1910)/ 11–1913/14 erforderten Zugänge bei Königstadt für Masch. etc. M. 108 841, ca. 20 000, ca. 45 000, ca. 60 000. Die Ges. ist bei der Berliner Hefeverwertung G. m. b. H. beteiligt. Kapital: M. 5 700 000 in 8500 Aktien (Nr. 1–8500 worunter 40 im Jahre 1880 durch Brand vernichtete und für ungiltig erklärte M fehlen], 9201–9240 ausgegeben an Stelle der vernichteten 40 Aktien)) à M. 300, 700 Aktien (Nr. 8501–9200) à M. 1500 u. M. 2 000 000 in 1750 Aktien (Nr. 9241–10 990) à M. 1200. Urspr. Kapital M. 2 400 000, erhöht 1884 um M. 150 000, 1885 um M. 450 000, 1886 um M. 600 000, 1898 um M. 600 000, übernommen von Leop. Friedmann in Berlin zu 100 %, angeboten den Aktionären zu 103 %. Die G.-V. v. 1./8. 1906 beschloss Erhöhung um M. 1 500 000 in 1250 Aktien à M. 1200 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1905, übernommen von dem Bankhaus Leop. Friedmann zu 112 %, angeboten den alten Aktionären zu 115 %. Diese Emiss. erfolgte zur teilweisen Beschaff. der Mittel für die Übernahme der Ci. Habel's Brauerei. Hypotheken: Auf dem Grundstück Schönhauser Allee 10/11 zur 1. Stelle haftend neue 4 % Berliner Pfandbr. M. 1 500 000, ferner M. 500 000 3½ % neue Berliner Pfandbriefe. – Auf dem Habelschen Grundstück zur I. Stelle haftend M. 500 000 in 4 % Berliner Pfandbriefen, für Frau Habel eingetragen zu 4 % M. 1 500 000, fällig 1./10. 1916. – Ausserdem M. 9000 auf Grundstück Zehdenick u. M. 51 000 auf Grundstück Adlershof. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je M. 300 Aktienbesitz = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5–10 % z. R.-F. (ist 1903 erfüllt), event. Sonderrücklagen, vom Überschuss vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, bis 4 % Div., vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. zur Verf. der G.-V., zum Spez.-R.-F. etc. Bilanz am 30. Sept. 1914k: Aktiva: Grundstücke 1 216679, Gebäude 3 097 000, Grundstück Habel 2 222 000, Gebäude do. 1 176 000, Anteil do. 800 000, Grundstück Zehdenick 45 000, do. Adlershof 85 500, Masch. u. Utensil. 366 500, Kühlanlage 40 500, elektr. An- lage 22 500, Lagerfastagen 63 500, Versand-Fastagen 25 500, Mobil. 100, Kundsch.-Inventar 52 000, Pferde 11 000, Wagen u. Geschirr 6500, Eisenb.-Wagen 3800, Kraftwagen 6000, Ausschank-Inventar 11 000, Flaschengeschäftseinricht. 10 500, Talonsteuer-Res. 34 200, Versich. 13 982, Kassa 11 170, Pfandbr.-Amort.-Kto I 71 234, do. II 28 747, do. III 14 969, Beteilig. 3400, Debit. (inkl. Guth. bei C. Habel's Brauerei) 600 049, Bankguth. 507 894, Hypoth.- Forderung 73 732, Vorräte an Bier, Malz, Hopfen 603 691, do. div. 29 107, Dubiose 10. – Passiva: A.-K. 5 700 000. Hypoth. 4 000 000, do. Zehdenick 9000, do. Adlershof 51 000, R.-F. 570 000, unerhob. Div. 4345, Kaut. 53 551, Branerei u. Mälzerei-Berufsgenossenschaft, Rückstell. 8000, Kredit. inkl. Steuer-Kredit 287 509, Depositen 305 966, Kraftwagen-Anschaffungs-Kto 18 000, Tant. u. Grat. 12 496, Div. 114 000, Vortrag 119 900. Sa. M. 11 253 769. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Fourage 79 142, Handl.-Unk. 141 174, Zs. 145 334, Reparat. 63 354, Steuern 32 584, Versich.-Prämien 10 620, Gas- u. Wasserverbrauch 8850, Abgaben 15 461, Eis 14 238, Gespann-Unk. 31 147, Kraftwagen do. 45 318, Talonsteuer-Res. 5700, Abschreib. 221 827, Gewinn 244 813. — Kredit: Bierertrag 731 051, Nebenprodukte 89 668, Ertrag Habel 48 000, Miete 25 630, do. von C. Habels Brauerei G.m b. H 150 000, Licht 10 207, Rückvergütung aus der Pfandbrief.Beteilig. 4123, verf. Div. 888. Sa. M. 1 059 567. Kurs Ende 1886–1914: 153, 148, 152, 147.10, 122.90, 103.10, 103.75, 107.90, 126.50, 135.7b, 143, 135.90, 118, 115.50, 100.60, 95.25, 107.25, 117.80, 115, 124.75, 118.75, 97.50, 90, 91, 95.75, 95.50, 82, 80, 78* %. Notiert in Berlin. Dividenden 1886/87– 1913/14: 9, 9, 9, .% %% %%%%* 7, 7, 5, 4, 4, 4, 4½, 4, 4½, 2 %. Coup.-V.: 4 4 J. (K.) Direktion: Julius Zadig, Willy Schulz. Prokurist: W. Sedemund. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1914/1915. II. 92 „