1474 Brauereien. modernen Sudwerkes mit 75 Ctr. Einmaischung, ausserdem fanden weitere Um- u. Neu- bauten statt, was einen Kostenaufwand von ca. M. 200 000 erforderte. Produktionsfähigkeit ca. 150 000 hl; 1910/11 Erwerb einiger Besitzungen für M. 281 150, dann 1913/14 solche für M. 458 642. Bierabsatz 1896/97–1906/07: 46 952, 62 297, 86 973, 101 647, 103 333, 86 490, 82 014, 96 258, 92 195, 95 922, 102 651 hl; später jährl. 95 000 bis 100 000 hl. Seit 1./10. 1910 ist durch die Gew. Constantin auf dem Brauereigrundstück ein neuer Brunnen erbohrt, der ausreichendes Wasser für den Betrieb liefert. Die Vergleichsverhandlungen wegen der Entschädigung für die Vergangenheit haben sich zerschlagen. Der Prozess nimmt seinen Fortgang. Auf Antrag der Victoria-Brauerei hat das Prozessgericht neue Gutachter erannnt. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 002 000, erhöht lt. G.-V. v. 30./9. 1897 um M. 498 000 in 498 Aktien, angeboten davon 167 Stück den Aktionären zu 108 %, restl. 331 Stück einer Gruppe zu 105 % überlassen. Die gleiche G.-V. beschloss Umwandlung der Nam.-Aktien in Inh.-Aktien ab 15./12. 1897. Laut G.-V. v. 21./6. 1899 zwecks Verstärkung der Betriebsmittel u. Betriebsausdehnung weitere Erhöh. um M. 500 000 (auf M. 2 000 000) in 500 Aktien, übernommen von einem Konsort. zu 172.50 %, angeboten M. 375 000 den Aktionären zum gleichen Kurse. Anleihe: M. 1 200 000 in 4½ % Oblig. von 1902, rückzahlbar zu 102 %, Stücke à M. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1905 durch jährl. Ausl. von mind. 3 % im Okt. (zuerst 1904) auf 2./1.; verstärkte Tilg. oder gänzl. Künd. mit 6 monat. Frist vorbehalten. Die Anleihe ist hypoth. auf den gesamten Immobiliarbesitz der Ges. in Bochum nebst Brauereianlagen u. Zubehör an erster Stelle eingetragen. Den Inhabern der alten 4 % Grundschuldbriefe wurden die neuen 4½ % Oblig. ab 26./3. 1902 zu 101.25 % überlassen. Gleichzeitig wurden die neuen Oblig. ander- weitig zu 101.50 % angeboten. Zahlst.: Gesellschaftskasse; Berlin: Deutsche Bank; Essen: Essener Credit-Anstalt u. der. Zweiganstalten. Noch in Umlauf 1914 M. 840 000. Nicht notiert. Hypotheken: I. M. 610 440 auf Wirtshäuser, II. M. 31 900 (31./7. 1914). Geschäftsjahr: 1. 8. =31./7. Gen.-Vers.: Aug.-Nov. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (erfüllt), 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R., Überrest Super-Div. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Juli 1914: Aktiva: Immobil. A 776 000, do. B (abzügl. 610 440 Hypoth.) 361 500, Masch. 291 000, Lagerfässer 13 000, Transportfässer 38 000, Eisenbahnwaggons 10 000, Mobil. u. Geräte 22 000, Fuhrpark 47 000, Kraftwagen 16 000, elektr. Licht- u. Kraft-Anlage 9000, Flaschenbierbetrieb 70 000, Eisenbahnanschlussgleis 1, neuer Brunnen 2000, Debit. 1058 732, Vorräte 308 395, Kassa 7645, Wechsel 1 069 008, Bankguth. 212 101. – Passiva: A.-K. 2 000 000, Oblig. 840 000, do. Zs. Kto 4027, R.-F. 457 544, Spez.-R.-F. 18 710, Talonsteuer- Res. 13 440 (Rückl. 4000), Hypoth. auf Häuser Castroperstr. 28 u. 32 31 900, Brausteuer 124 874, Kredit., Depos. u. Kaut. 644 372, Div. 100 000, Tant. u. Grat. 27 410, Vortrag 49 105. Sa. M. 4311 384. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 155 800, do. auf Debit. 35 000, Rohprod., Betriebs- u. Handl.-Unk. 1 256 730, Gewinn 180 515. – Kredit: Vortrag 2015, Bier, Treber, Miete u. Zs. 1 626 029. Sa. M. 1 628 045. Kurs Ende 1898–1914: 194.80, 202.25, 157.50, 133, 118.50, 118.25, 125.25, 125.50, 123.25, 115.75, 106, 109.50, 119, 114.25, 104.50, 105.50, 103* 0%. Aufgelegt im Febr. 1898 zu 120 %. Erster Kurs 8./2. 1898: 127 %. Notiert in Berlin. 1888/89–1913/14: 6, 6, 0, 4, 4, 4½, 4, 5, 7, 10, 12½, 12½, 10, 7, 5, 7, 8, 8, 8, %.%. 2.1. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Dießtien Wilh. Fincke. Prokuristen: Theod. Breil, H. Schmilling, G. Barthel. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. A. Sprickmann-Kerkerinck, Crefeld; Stellv. Stadtrat Gust. Baltz, Ed. Gremme, Bochum; Gutsbes. H. Schulte-Hiltrop, Herne. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: Deutsche Bank, Disconto-Ges.; Cöln: A. Schaaffh. Bank- verein; Essen, Bochum, Dortmund, Gelsenkirchen u. Mülheim (Ruhr): Essener Credit-Anstalt; Bochum: Märkische Bank; Crefeld: Barmer u. die sonst. Niederlass. dieser Banken. Actienbrauerei Zahn in Böblingen, Württemberg. Gegründet: 29./9. 1896. Übernahmepreis M. 1 496 869. Gründung s. Jahrg. 1901/1902. Zweck: Bierbrauerei einschl. Branntweinbrennerei und Wirtschaftsbetrieb, sowie Her- stellung von Malz. Zugänge auf Immobil.- u. Maschinen-Kti. 1906/07–1913/14 M. 116 681, 49 376, 325 714, 125 910, 166 504, 282 842, 147 324, 41 000. Die Ges. besitzt verschiedene Wirt- schaftsanwesen, die mit M. 1 277 980 zu Buch stehen, nachdem 1913/14 darauf M. 100 000 aus dem Immobil.-R.-F. abgeschrieben wurden. Bierabsatz 1906/07–1913/14: 48 372, 45 426, 43 725, 43 559, 45 765, 50 073, 46 316, 43 614 hl. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Die Aktien können auf Verlangen auf Namen und wieder auf Inhaber gestellt werden. Hypothek: M. 394 759 auf Brauerei zu 4½ %; M. 739 595 auf Wirtschaften. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. ausserordentliche Abschreib. u. Rücklagen, alsdann 4 % Div., vom verbleib. Überschuss 15 % LTy t. an A.-R., 15 % Tant. an Vorst. u. Remuneration an Beamte, Rest Super-Div. bezw. nac- 0 Ar-V. B. Bilanz am 30. Sept. 1914: Aktiva: Brauereianwese 965 654, Immobil. II etc. 1 277 980, Masch. 190 000, Fasszeug 38 000, Fuhrpark, Autos u. Jämbahnwagen 20 000, Wirtschafts-