Brauereien. 1491 Zs. u. Zahlst. wie bei I. Am 30./9. 1914 begeben M. 425 000, ferner M. 150 000 bei Banken als Sicherheit hinterlegt, M. 25 000 sind ausgelost. Beide Anleihen haben hypothek. Sicherheit. Die Vers. der Besitzer der 4 % Prior.-Oblig. von 1900 beschloss am 26./5. 1909: Die plan- mässige Amortisation der Anleihe durch Auslos. wird in den J. 1910 bis mit 1919 ausgesetzt, und zwar unter der Bedingung, dass die Schuldnerin den Auslosungsplan der Oblig., der die allmähliche Tilg. bis 1962 vorsieht, dahin abkürzt, dass die Auslos. im J. 1920 mit M. 10 000 wieder beginnt u., allmählich ansteigend, im J. 1950 aufhört, sodass die gesamte Anleihe mit dem J. 1950 vollständig getilgt ist. Vertreter der Anleihe ist Josef Kroth in Baden-Baden. Hypotheken: M. 263 613 auf Wirtschaftsanwesen bezw. Baugrundstücke. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Bis Ende März. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 10 % Div. an Vorz.-Aktien von 1909, Rest nach Aus- scheidung der vertragsm. Tant. Div. gleichmässig an neue u. alte Vorz.-Aktien. Die Tant. des A.-R. beträgt 10 % des Reingewinnes, der nach Vornahme sämtl. Abschreib. u. Rückl. u. nach Verteilung von 4 % Div. an das ganze A.-K. verbleibt, ausserdem zus. M. 3000 feste Jahresvergütung zu Lasten der Unk. Bilanz am 30. Sept. 1914: Aktiva: Grundstücke 120 000, Brauerei u. N iederlagengebäude 606 000, eigene Wirtschaftsgrundstücke (abzügl. 263 613 Hypoth.) 192 379, Masch. 62 500, Lager- fässer u. Gärbottiche 22 300, Versandfässer 7400, Fuhrwesen 1, Brauereiinventar 2200, Wirt- schaftseinricht. 8700, Flaschen u. Kasten 6000, Eisenbahnwaggons 1, Eisenbahnanschlussgleis 3700, Kassa 1872, Wechsel 40, Effekten 20 000, Versich. 1270, Darlehen 190 299, Waren 85 742, Forder. an die Militärverwalt. für den Lastzug 11 960, Kaut. 1300, Vorräte 95 765, Verlust 44 357. – Passiva: Vorz.-A.-K. 44 000, neues Vorz.-A.-K. 576 000, Schuldverschreib. T 108 000, do. ausgeloste 2500, do. Zs.-Kto 1125, do. II 425 000, do, Zs.-Kto 4320, Kaut. 3000, Bank- schulden 90 873, gestund. Brausteuer 2800, Kredit. 25 500, Delkr.-Kto 1186, Akzepte 34 834, Res. auf Wirtschaftsgrundstücke 164 649. Sa. M. 1 483 789. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 45 341, Gerste, Malz, Hopfen, Brau- steuer 194 602, Betriebs- u. Niederlagen-Unk. 196 817, Handl.-Unk. 34 461, Zs. 24 171, Versich. 4051, Unterhalt. der Wirtschaftsgrundstücke 3160, Abschreib. 27 696, do. auf Debit. 15 335. – Kredit: Bier 479 085, Nebenerzeugnisse 19 326, Diverse 2870, Verlust 44 357. Sa. M. 545 639. Kurs: Alte Aktien Ende 1888–1904: 115.25, 104.50, 95, 40, 50, 51, 41.50, 50, 86, 93, 96, –, –, –, –, –, – %. Em.-Kurs 1888: 132.50 %. Notierten in Dresden. Die abgest. St.-Aktien waren nicht zugelassen; die Vorz.-Aktien sind noch nicht eingeführt. Dividenden: Alte Aktien 1887/88–1903/1904: 6, 6, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 3, 3, 3, 3, 3, ½, 0, 0, 0 %. 1904/05–1908/09: St.-Aktien: 0, 1, 0, 0, 0 %; alte Vorz.-Aktien 1904/05–1913/14: 0, 6, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Neue Vorz.-Akt. 1909/10–1913/14: 0, 0, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Herm. Hassmann. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Brauerei-Dir. Carl Wolf, Dresden; Stellv. Bank-Dir. Dr. Karl Weyler, Duisburg; Rechtsanwalt Hans Schubert, Dresden; Justizrat van Gehmen, Ander- nach; Peter Spreckels, Dresden. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Dresden: Dresdner Bank; Duisburg: Rhein. Bank. Hofbrauhaus Coburg Akt.-Ges. in Coburg. Gegründet: 1858. Firma bis 28./3. 1912: Coburger Bierbrauerei-Akt-Ges. Die Ges. besitzt auch einige Wirtschaftsanwesen. 1908/09 Errichtung eines neuen Saalbaues in der Mohren- strasse mit M. 376 490 Kostenaufwand. Bierabsatz 1901/02–1913/14: 75 713, 75 851, 78 884, 78 969, 79 045, 83 705, 83 700, 78 500, ca. 78 000, ca. 80 000, ca. 82 000, ca. 90 000, ca. 85 000 hl. Kapital: M. 800 000 in 870 alten Aktien àa M. 300 u. 539 neuen Aktien à M. 1000. Urspr. M. 450 000 in 1500 Aktien à M. 300. Zum Umbau des Saales in der Aktienbierhalle u. zur Stärkung der Betriebsmittel beschloss die G.-V. v. 6./1. 1908 die Erhöhung des A.-K. um M. 300 000, übernommen von einem Konsort. mit der Verpflichtung, sie den Besitzern der alten Aktien zu 106 % in der Weise anzubieten, dass entweder auf je 5 alte Aktien à M. 300 eine neue Aktie über M. 1000 bezogen wird, oder dass je 2 alte Aktien à M. 300 unter Zu- zahlung von M. 400 u. 6 % = M. 24 Aufgeld in eine neue Aktie über M. 1000 umgetauscht wurden. Ausser der Erhöhung um M. 300 000 wurde eine weitere um M. 50 000 in 50 Aktien à M. 1000 beschlossen, welche freihändig, nicht unter 265 %, begeben wurden. Das A.-K. beträgt demnach jetzt M. 800 000. Agio mit M. 75 491 in den R.-F. Anleihen: I. M. 500 000 in 4½ % Schuldscheinen, 1000 Stücke à M. 500 von 1893. Zs. 1./3. u. 1./9. Tilg. durch jährl. Ausl. im Febr. auf 1./9. Okt. 1914 in Umlauf M. 322 500. II. M. 300 000 in 4 % Schuldscheinen à M. 500, lt. G.-V. v. 6./7. 1899 behufs Schaffung der Mittel zum Bau einer Kühlanlage, verbunden mit elektr. Beleucht. u. Kraftübertragung. Zs. 1./3. u. 1./9. Ab 1908 Tilg. durch jährl. Ausl. von mind. 1 %; ganze oder teilweise Rückzahlung nach halbj. Künd. vorbehalten. Noch in Umlauf 1./10. 1914 M. 277 000. Hypotheken: M. 278 000 auf Wirtschaften (am 1./10. 1914). Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im Dez. Stimmrxecht: 1 Aktie à M. 300 = 1 St., 1 Aktie à M. 1000 = 3 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (Grenze 10 %), falls erfüllt, dann 5 % an Amort.-F., etwaige bewirkte Abschreib. u. Rücklagen, Tant. an Vorst., dann 4 % erste Div., vom ÜUbrigen 12½ % Tant. an A.-R., Üest zum Spez.-R.-F. Aus dem letzteren wird die Super- Div. bestritten. 1 94*