Brauereien. 1503 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsunk., Steuern, Gehälter u. Löhne 2 036 021, Abschreib. 302 519, z. Res.-F. 100 000, z. Beamten- u. Arbeiter-Unterstütz.-F. 14 765, Div. u. Tant. 855 000, Vortrag 148 275. – Kredit: Vortrag 62 326, Bier u. Treber 3 152 991, Zs. u. Retourwechsel 241 262. Sa. M. 3 456 581. Kurs Ende 1887–1914: –, 237, –, 234.75, 213.50, 220.50, 236, 292.50, –, 313, 320.75, –, 312, 295, –, 284.50, 303, –, 334. 80, 358, 330, 314, 328. 75, 342. 75, 404, 404. 50, 437, 384* %. Eingef. 13. 65. 1887 zu 266 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1886/87–1913/14: 18, 18, 18, 18, 18, 18, 18, 18, 18, 18, 18, 18, 18, 18, 18, 18, 18, 20, 20 20, 20, 20, 20, 20, 25, 25, 25, 20%. Coup. Verj.: 4 (k.) Direktion: Justizrat Raude, Stellv. Fr. Brinkhoff, O. Beckmann. Aufsichtsrat: (3–6) Vors. Komm.-Rat E. Paderstein, H. Brügman, Th. Schulze-Dellwig. Prokuristen: K. Kleinmeyer, E. Krügel, W. Riedasch. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: Disconto-Ges., Deutsche Bank; Essen a. d. Ruhr: Essener Credit-Anstalt; Paderborn: Deutsche Bank; Dortmund: Dortmunder Bankverein, Barmer Bankverein; Hannover u. Cassel: Dresdner Bank. Dortmunder Victoriabrauerei, A.-G. in Dortmund. Gegründet: 30./3. 1883; eingetr. 2./5. 1883. Übernahme der Firma Victoria-Brauerei Berthold Speer. Das Brauereianwesen bildet einen Komplex von 7621 qm, das Bauterrain einen solchen von 9751 qm. Die Brauereiist in den letzten Jahren bedeutend erweitert und aufeine Produktions- fähigkeit von jährl. ca. 90 000 hl gebracht. Die Erweiterungsbauten erforderten bis 1903 einen Aufwand von M. 788 570; für 1903–1905 wurden für denselben Zweck M. 395 155 verbucht; 1908 Verkauf einer Besitzung in Düsseldorf für M. 52 000; 1909 2 weitere Anwesen; 1910 gleichfalls ein Grundstück abgestossen; Zugang an solchen 1909 M. 120 620. 1910/11 Ver- kauf von 4 Bauplätzen am alten Mühlenweg, dagegen eine kleinere Besitzung gekauft. Bierabsatz 1901/02–1913/14: 68 556, 73 760, 76 781, 80 351, 84 560, 80 361, 78 417, ca. 75 000, ca. 75 000, ca. 80 000, ca. 80 000, ca. 82 000, ca. 82 000 hl. Kapital: M. 1 500 000, und zwar M. 148 500 in 297 Aktien (Nr. 1–297) à M. 500, M. 1 350 000 in 1350 Aktien (Nr. 298–1647) à M. 1000 und 1 Aktie (Nr. 1648) à M. 1500; sämtliche Aktien sind jetzt gleichwertig. Das urspr. A.-K. betrug M. 365 000; die G.-V. v. 24. März 1891 beschloss, an Stelle von M. 216 500 St.-Aktien M. 200 000 (200 Stück à M. 1000) Prior.-Aktien auszugeben. Demgemäss wurden bis zum Mai 1891 von den damals vorhandenen 730 St.-Aktien à M. 500 136 Stück kassiert und restliche 594 in 297 Aktien à M. 500 zus. gelegt. Die G.-V. v. 20. Mai 1896 beschloss, die Prior.-Aktien den St.-Aktien in jeder Hinsicht gleichzustellen und den Inhabern der Prior.-Aktien für die Verzichtleistung auf ihre Vorrechte eine Abfindung von M. 400 pro Aktie zu zahlen. Gleich- zeitig wurde eine weitere Kapitalserhöhung auf M. 600 500 beschlossen; fernere Erhöhung um M. 400 000 lt. G.-V.-B. v. 10. Jan. 1898 in 400 Aktien à M. 1000, angeboten den Aktionären zu pari; weitere Erhöhung um M. 499 500 lt. G.-V.-B. v. 3. Dez. 1898 in 448 Aktien à M. 1000 und 1 Aktie à M. 1500, angeboten den Aktionären zu 110 %. Hypoth.-Anleihe: M. 800 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1904, rückzahlbar zu 102 %, Stücke (Nr. 1–800) à M. 1000, auf Namen der Filiale der Bank f. Handel u. Ind. in Hannover als Pfandhalterin oder deren Ordre u. durch Indossament (auch in blanco) über- tragbar. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1909 bis längstens 1933 durch jährl. Ausl. im I. Quart. auf 1./10.; verstärkte Tilg. oder gänzl. Kündig. mit 3 monat. Frist zulässig. Die Anleihe ist zur Ausführung von Neubauten, Tilg. von Hypoth. u. Stärkung der Betriebsmittel aufgenommen u. an erster Stelle auf der Brauereianlage samt allem Zubehör zugunsten genannter Bankfiliale sichergestellt. Grösse des verpfändeten Grundbesitzes 164.61 a. Zahlst. s. unten. Verj. der Coup. 4 J. (K.), die Stücke können 1½ Jahre nach Fälligkeit hinterlegt werden u. verjähren dann nach 10 J. Noch in Umlauf 30./9. 1914 M. 700 000. Kurs in Hannover Ende 1905 bis 1914: 102.25, 101.25, 99.50, 100, 98, 100.25, 101, 100.25, 97, – %. Zugelassen März 1915: erster Kurs 5./4. 1905: 102 %. Hypotheken (Ende Sept. 1914): M. 87 645 auf Grundstück Ardeystr. 13 u. Besitzung Hombruch etc. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Bis Ende Jan. Stimmrecht: Je M. 500 nom. Aktienkapital = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. Sonder-Rückl., dann bis 4 % Div., vom Rest an A.-R. M. 8000 fester Vergüt., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, Überrest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1914: Aktiva: Grundstücke und Gebäude 998 000, Eiskeller 1, Masch. 73 000, Brauerei-Geräte 1, Fässer u. Bottiche 80 000, Fuhrwerk u. Kraftwagen 5000, Leihfuhrwerk 1, Eisenbahnwaggons 14 000, Flaschen u. Abfülleinricht. 5000, Mobil. 1, Kassa u. Wechsel 70 451, Debit. einschl. Bankguth. 1 452 544, Vorräte 299 444. – Passiva: A.-K. 1 500 000, Oblig. 700 000, do. 48. Kto 15 861, Hypoth. 87 645, R.-F. I 150 000, do. II 110 000 (Rückl. 10 000), Div. 70, Delkr.-Kto 155 000 (Rückl. 15 000), Talonsteuer- Res. 11 500, Kredit. 107 063, Div. 105 000, Tant. 23 102, Vortrag 32 200. Sa. M. 2 997 444. Gewinn- u. Verlust-Konto: bDebet: Geschäfts-Unk., Steuern etc. 337 412, Abschreib. 3 Reingewinn 185 303. – Kredit: Vortrag 29 850, Fabrikat. Gewinn 624 998. a 654 849. 7