1504 Brauereien. Kurs Ende 1899–1914: 189, 180, 157, 134.75, 143.10, 146.50, 136.50, 128.50, 116.50, 104, 104, 111.50, 110, 112, 121.50, 132.75* %. Zugel. M. 1 500 000, davon M. 500 000 zur Subskription aufgelegt von der Breslauer Disc.-Bank 7./1. 1899 zu 165 %. Erster Kurs: 180 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1895/96–1913/14: 7, 12, 12, 12½, 12½, 12, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 7, 5, 5, 6, 6, 7, 7 %. (1893/94–1894/95: Vorz.-Aktien: 8, 8 %; St.-Aktien: 3, 3 %.) Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Heinr. Stahl. Prokuristen: E. Bartsch, Betriebs-Dir. L. Zeisner. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Bankier Fr. Wiskott, Stellv. Bank-Dir. Carl Augusti, Paul Stöber, Dortmund; Alb. Speer, Mannheim. Zahlstellen: Dortmund: Ges.-Kasse, Wiskott & Co.; Berlin u. Hannover: Bank f. Handel u. Ind.; Essen: Essener Credit-Anstalt u. alle Niederlass. dieser Banken. – Für die Anleihe auch: Mannheim: Südd. Bank. Dortmunder Westfalia-Brauerei A.-G. in Dortmund. Gegründet: 10./3. 1906 mit Wirkung ab 1./3. 1906; eingetr. 3./4. 1906. Übernahme der offenen Handels- Ges. Dortmunder Feldschlösschen Bömcke & Hueck zu Dortmund für M. 766 529. Gründung siehe dieses Handb. 1913/14. Jährl. Bierabsatz ca. 40 000 hl. 1910/11 Steigerung um 10 %, 1911/12 um 14 %. Absatz auch 1912/13 u. 1913/14 gestiegen. Die Ges. besitzt u. a. das Bahnhofshotel in Cleve u. Wirtschaften in Barop, Dortmund u. Langendreer. Kapital: M. 750 000 in 750 Aktien à M. 1000. Hypotheken: M. 180 000 an I. Stelle; M. 300 000 an II. Stelle; ferner M. 227 450 auf Wirtschaften. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1914: Aktiva: Grundstücke 310 000, Gebäude 183 500, auswärtige Besitzungen (Häuser) 339 300, Masch. 53 600, Geräte u. Utensil. 15 900, Beleucht.-Anl. 900, Lager- fässer 13 300, Versandfässer 21 000, Fuhrpark 23 300, Automobile 3000, Mobil. 2900, Eisen- bahnwaggons 2150, Flaschen u. Flaschenkasten 21 000, Flaschenkellereinricht. 9600, Brunnen- anlage 2200, Kaut.-Effekten I 7644, do. II 7500, Kassa 3604, Wechsel 1613, Hypoth. u. Dar- lehen 596 058, Bier-Forder. 85 846, Vorräte 122 060. – Passiva: A.-K. 750 000, Hypoth. A 480 000, do. B 227 450, R.-F. 12 000, Ern.-F. 4000, Delkr.-Kto 20 670, a. o. R.-F. 29 000, Kriegs- R.-F. 11 000, Kriegs-Unterst.-F. 8000, Talonsteuer-Res. 6000, Belohn. 1000, Brausteuer-Akzepte 48 980, zurückgest. Zs. etc. 11 758, Kaut. 22 574, gestundete Brausteuer 3796, do. Frachten 663, Kredit. 183 986, Vortrag 5097. Sa. M. 1 825 977. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verbrauch an Malz, Hopfen, Kohlen etc. 287 272, Gehälter, Spesen, Löhne 108 925, Brausteuer, Biersteuer, Versich. u. Steuern 158 770, Handl.- u. Betriebskosten, Fuhrwesen, Frachten, Hypoth.-Zs. etc. 248 388, Kriegs-Unterstütz. 3798, Ab- schreib. für zweifelh. Forder. 11 668, Abschreib. 57 839, Rückstell. 23 500, Vortrag 5097. – Kredit: Vortrag 13 531, Bier 838 298, Treber 18 857, Mieten, Zs. etc. 34 574. Sa. M. 905 261. Dividenden: 1906 (7 Mon.): 0 %; 1906/07–1913/14: 4, 3, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Alb. Heukeshoven. Prokuristen: A. Teller, Jos. Willms. Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Dir. Geh. Bergrat Dr. jur. Victor Weidtman, Aachen; Stellv. Ing. Carl Meyer, Dortmund; Bank-Dir. Karl Lichtenberg, Barmen; Bank-Dir. Lipp, Breslau; Bankier Paul Schüler, Bochum; Obering. Reinh. Bömcke, Dortmund; Konsul S. Marx, Berlin. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Elberfeld: Berg. Märk. Bank (Fil. der Deutschen Bank). Germania-Brauerei, Aktiengesellschaft in Dortmund. Gegründet: 19./2. 1889; eingetr. 13./3. 1909. Zweck: Übernahme und Fortbetrieb der Brauerei „Germania“ von Moritz Engelhardt in Dortmund, sowie des Gasthofes „Zum Rosenbaum'“' in Gerresheim. Im März 1897 mit Rückwirkung ab 1. Okt. 1896, fusionierte sich die Ges. mit der Dortmunder Exportbier- brauerei „Phönix“', indem sie der letzteren für die Übertragung des Aktiv- und Passiv- vermögens 600 Aktien à M. 1000 = M. 600 000 gewährte. Den Aktionären wurden für je 5 „Phönix“''-Aktien 3 Germania-Aktien eingetauscht. Der Grundbesitz der Germania-Brauerei umfasst 1 ha 18 a 77 qm, der Grundbesitz der Phönix-Brauerei, inmitten der Stadt Dortmund gelegen, ist 71 a 74 qm gross, ausserdem besitzt die Ges. 7 verschiedene Grundstücke in Dortmund, Duisburg u. Gerresheim. Um die Selbstkosten zu verringern, ist 1908 der Brauerei- betrieb auf der Phönix-Brauerei eingestellt u. die gesamte Herstell. nach der Germania- Brauerei verlegt. Diese ist zu diesem Zweck 1908/10 vollständig um- bezw. neugebaut und teilweise mit neuen Einrichtungen versehen worden (Kostenaufwand etwa M. 680 000). Die Brauerei kann nun bis zu 200 000 hl jährlich liefern. Die Phönix-Anlage ist verpachtet. Bierabsatz 1901/02–1913/14: 129 934, 123 881, 127 839, 127 379, 130 000, 130 000, 135 000, ca. 130 000, ca. 115 000, ca. 120 000, 130 000, ca. 135 000, ca. 135 000 hl. 1910/11 Zugang auf auswärt. Immobil. M. 140 448 bei M. 53 750 Abgang u. M. 20 698 Abschreib. Gesamtzugänge 1911/12–1913/14 auf Immobil. u. Masch. M. 88 000, 29 604, 74 006. Kapital: M. 3 000 000 in 3000 Aktien à M. 1000. Das urspr. A.-K. betrug M. 700 000 und wurde 1890 um M. 175 000, 1892 um M. 125 000 und 1895 um M. 300 000 erhöht, angeboten den seitherigen Aktionären zu 174 %; die G.-V. v. 9./3. 1897 beschloss Erhöhung um M. 700 000, hiervon wurden M. 600 000 zum Ankauf der „Phönix“'-Brauerei verwandt, restliche M. 100 000 ―