3 Brauereien. Anleihe: M. 1 000 000 in 4½ % Teilschuldverschr. It. Beschluss des A.-R. v. 24./1. und 13./3. 1907, rückzahlbar zu 105 %. Stücke zu M. 1000 lautend auf den Namen des Bank- hauses Bass & Herz in Frankf. a. M. oder dessen Order u. durch Indoss. übertragbar. — Zs. 1./3. u. 1./9. Tilg. ab 1908 bis spät. 1946 durch jährl. Auslos., im Mai auf 1./9.: seit 1908 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 6 monat. Frist zulässig. Sicherheit: Hypothek zur I. Stelle auf die Brauerei-Anlage nebst Zubehör und Einricht., sowie 2 Wirtschafts- anwesen zum Taxwert von zus. M. 1 924 645,. Pfandhalter; Bass & Herz. Aufgenommen zur Abstossung von Hypoth. und zur Vermehrung der Betriebsmittel. Noch in Umlauf am 31./8. 1914 M. 912 000. – Verj. der Coup.: 4 J. (K), der Stücke in 30 J. (F). Zahlstelle wie Div. Kurs in Frankf. a. M. Ende 1907–1914; 100, 99.50, 99, 100.30, 99.40, 99, 96.90, 98.80* %. Aufgelegt daselbst am 7./5. 1907 zu 101.50 Geschäftsjahr: 1./9.–31./8. Gen.-Vers.: Spät. im Febr. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 Si. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. besondere Rücklagen, hierauf 4 % Div., vom verbleib. Überschuss 15 % Tant. an A.-R. (unter Anrechnung einer festen Vergütung von zus. M. 5000), vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. August 1914: Aktiva: Brauereigrundstücke u. Gebäude 908 045, Wirt- schaftshäuser 487 179, zus. 1 395 224 abzügl. 13 952 Abschreib., bleibt 1 381 272, Masch. 203 937, Lagerfässer u. Gärbottiche 85 115, Transportfässer 6380, Fuhrpark 100, Schmiede 1, Brauerei- u. Wirtschaftsinventar 15 921, Mobil. 22 956, Flaschenbiergeschäft 32 295, Laboratorium 1, Versich. 4628, Steuern 1734, Kassa 10 617, Wechsel 8825, Debit.: a) laufende Aussenstände 129 259, b) Darlehns-Debit. 658 787, c) Darlehns-Amort.-F. 1611, d) Bankguth. 43 307, Vorräte an Bier, Malz, Hopfen, Pech, Kohlen, Fourage, Diverse 253 000. – Passiva: A.-K. 1 500 000, Oblig. 912 000, Kredit. 44 740, Kaut. 5134, Spareinlagen 76 946, R.-F. 134 467 (Rückl. 6830), Delkr.-Kto 23 546, Talonsteuer-Res. 14 000 (Rückl. 3500), Euhrpark-Ern.F. 28 837 (Rückl. 20 000), Div. 60 000, Tant. 7500, Grat. 6500, Extra-Abschreib. 17 676, Kriegs-R.-F. 15 000, Vortrag 13 402. Sa. M. 2 859 752. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Malz 349 453, Hopfen 48 833, Pech 2724, Kohlen 29 750, Löhne 120 701, Unk. 176 118, Steuern 250 954, Fuhrpark-Unk. 63 009, Masch.-Reparat. 17 646, Gebäude- do. 2991, Fass- do. 1017, Flaschenbiergeschäfts-Unk. 27 635, Eis 9370, Abschreib. 116 191, Gewinn 150 409. – Kredit: Vortrag 13 798, Einnahmen für Bier, Treber u. Zs. 1353 009. Sa. M. 1 366 808. Kurs Ende 1914: 103* %. Zulassung der Aktien in Frankf a. M. erfolgte im Jan. 1914; aufgelegt M. 1 000 000 am 6./2. 1914 zu 100 %. Dividenden 1906/07–1913/14: 7, 4, 2, 4, 6, 6, 6, 4 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Die Ges. m. b. H. erzielte Gewinne ohne Berücksichtigung der Abschreib. 1904/05–1905/06: M. 151 765 bezw. 211 413. Direktion: Ernst Saalfeld, Borbeck. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Stadtrat Conrad Binding; Stellv. Dir. Carl Binding; sonst. Mitgl.: Bankier Alfred Weinschenk, Frankf. a. M.: Ing. Otto Philipp, Berlin. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Frankf. a. M.: Bass & Herz: Essen: Rheinische Bank. Essener Bürgerbräu Akt.-Ges. (Firma bis 19./2. 1913: Rheinisch-Westfälische Brauerei Akt.-Ges. in Essen-Ruhr). Gegründet: 18./2. 1908; eingetr. 10./4. 1908. Gründer siehe Jahrg. 1913/14. Zweck: Erwerb u. Betrieb von Brauereien, sowie Beteilig. an gleichen u. ähnlichen Unter- nehmungen. Das Unternehmen ist aus der Borbecker Brauerei G. m. b. H. hervorgegangen. Jährl. Bierabsatz 35 000–40 000 hl; gestiegen 1910/11 um 4391 hl, doch 1911/12 gefallen: 1912/13 u. 1913/14 wieder gestiegen. Kapital: M. 944 000 in 860 Vorz.-Aktien in 84 St.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 150 000 be- geben zu pari. Erhöht lt. G.-V. v. 29./4. 1908 um M. 1 350 000. begeben zu pari. Auf das erhöhte A.-K. sind folgende Sacheinlagen gemacht: Die Aktionäre, die zugleich sämtl. Gesellschafter der Borbecker Brauerei G. m. B. H. sind, übertrugen ihre Stammeinlagen zum Gesamtbetrage von M. 1 350 000 u. damit das gesamte Stammkapital dieser Ges. an die Akt.-Ges. Dadurch ist das erhöhte A.-K. zu 86 % des Nennwertes der Aktien berichtigt. Im J. 1908 wurden auf das urspr. A.-K. von M. 150 000 M. 189 000 zugezahlt, wovon M. 154 840 zur Tilg. der Unter- bilanz der Borbecker Brauerei G. m. b. H. per 30./9. 1908, zu Abschreib. u. Bestreitung der Kap.-Erhöh.-Kosten dienten. Zur Tilg. der Unterbilanz der Borbecker Brauerei G. m. b. H. beschloss die G.-V. v. 25./5. 1909 die Herabsetzung des A.-K. von M. 1 500 000 auf M. 1 000 000 durch Zus. legung der Aktien 3:2. In der G.-V. v. 19./2. 1913 wurde eine abermalige Sanierung der Ges. in der Weise be- schlossen, dass durch Zuzahlung von 40 % auf das vorhandene A.-K. von M. 1000 000 neue Vorz.-Aktien geschaffen werden, die mit 6 % Vorrechts-Div. mit Nachzahl.-Recht ausgestattet werden u. zwar mit Div.-Schein ab 1./10. 1913. Zugehchlt wurde auf 860, Aktien, die also Vorz.-Aktien wurden; der durch die Zuzahl. u. Zus. le gung entstandene Überschuss wurde zus. mit dem Gewinnvortrag aus 1911/12 von M. 1176 uß. enschl. des Gewinnergebnisses vom abgelaufenen Jahr von M. 33 541 mit insges. M. 440 242 $ r Tilg. des vorjährigen Verlustes von M. 63 443 u. zu aussergewöhnlichen Abschreib. u. E ücstell. benutzt. Die 140 Aktien, auf die eine Zuzahl. nicht erfolgte, wurden im Verhältnlis von 5 3, also auf 84 St.-Aktien zus.gelegt. Die Verwalt. begründete die Transaktion mt der Notwendigkeit, die hohe Bankschuld von ca. M. 500 000 abzustossen u. neue Betfricbsmittel zu schaffen, um durch entsprechende Erhöh. der Produktion eine Rentabilität der-Brauerei herbeizuführen.