Brauereien. 1549 1 % u. ersp. Zs. im Jan. auf 1./4. Als Sicherheit dient eine Hyp, auf der neuen und alten Mainzer Brauereiliegenschaft zu gunsten der Firma Gebr. Arnhold in Dresden. Zahlst.: Wie bei Div.-Scheinen. Kurs Ende 1896–1914: 103, 103.50, 102.75, –, 96.75, 99.50, 100.50, –, 101.50, 101, 101.20, –, 99, 97.50, 99, 97.50. –, 88.50, 88* %. Aufgelegt im Juni 1891 zu 100 %. Notiert in Dresden u. Mainz. II. M. 500 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. Beschl. des A.-R. v. 4./11. 1901, rückzahlbar zu 103 %, 1000 Stücke (Nr. 1–1000) à M. 500, auf Namen des Bankhauses Gebr. Arnhold in Dresden und durch Indossament übertragbar. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1905 bis längstens 1932 durch jährl. Ausl. von 2 % u. ersp. Zs. im April auf 1./10. seit 1905 verstärkte Tilg. oder gänzl. Künd. mit 6monat. Frist zulässig. Die Tilg. kann statt durch Ausl. auch durch Rückkauf vorgenommen werden, in welchem Falle, wenn der Kurs unter 103 % sinkt, das Rückzahl.-Agio illusorisch wird. Die Anleihe diente zur Abstossung von M. 75 000 Hypoth.-Schulden und Verstärkung der Betriebs- mittel der Ges. Sie ist sichergestellt durch erststellige Kaut.-Hyp. in Höhe von M. 520 000 zu gunsten genannten Dresdner Bankh. auf den obengenannten 12 412 qm grossen Grund- stücken der Ges. in Kassel u. Rothenditmold samt Gebäuden, Brauerei-Einrichtung etc. Gesamttaxwert im Dez. 1901 M. 1 082 398. Verj. der Coup. 4, der Stücke 10 J. (K.) Zahlst. wie bei I. Kurs in Dresden Ende 1902–1914: 103.25, 103.50, 103.75, 104, 103, –, 101, 98.50, 100, 100, 97, 90.50, 93.50* %. Zugel. M. 500 000, davon M. 461 500 am 20./3. 1902 zu 101 % zuzügl. Stück-Zs. u: Schlussnotenst. zur Zeichnung aufgelegt. Hypothekar-Anleihe der vorm. Frankfurter Bürgerbrauerei A.-G.: M. 750 000 in 4 % auf Namen lautenden Partial-Oblig. von 1895, rückzahlbar zu 105 %, 400 Stücke Lit. A à M. 1000 und 700 Stücke Lit. B à M. 500. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1897 in 41 Jahren durch jährl. Ausl. im Mai auf 1./10.; kann event. verstärkt oder mit 3 monat. Frist gekündigt werden. Sicherheit: Erststellige Hypoth. in Höhe von M. 787 500 zugunsten des Hypotheken-Kredit- verein in Frankfurt a. M. auf dem Brauereigrundstück an der Darmstädter Landstr. Zahl- stellen: Ges.-Kasse; Frankfurt a. M. u. Darmstadt: Deutsche Bank. Kurs Ende 1897–1914 in Frankf. a. M.: 100.30, 100, 99, 97.50, 94, 94.70, –, 99, 103, 99.70, 99, 95, 97, 97, 95.50, 93, 90, 87.75* %. Die Anleihe ist von der Schöfferhof-Brauerei übernommen. In Umlauf von allen drei Anleihen Ende Sept. 1914 noch M. 1 427 000. Hypotheken: M. 157 467 in 6 Posten zu 3―5 % verzinsl. auf dem Brauereianwesen in Mainz und 2 angrenzenden Häusern, M. 435 000 auf dem Brauereianwesen in Frankf. a. M. in 2 Posten zu 4 bezw. 4 %, M. 101 400 in 3 Posten zu 5 % bezw. unverzinsl. auf Mälzerei in Limburg. Am 30./9. 1914 zus. noch ungetilgt M. 517 953; fernere Hypoth.: M. 1 557 329 auf Wirtschaftsanwesen in Frankf. a. M., Mainz, Cassel etc. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5–10 % zum R.-F. (ist erfüllt), event. Extra-Abschreib. und Rück- lagen, vom verbleib. Betrage vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte, Gratifikationen etc., als- dann bis zu höchstens 6 % Div. an Vorz.-Aktien mit Nachzahl.-Anspruch, 4 %% Div. an St.-Aktien, vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergütung von M. 1500 an jedes Mitglied), Rest Super-Div. an St.-Aktien bezw. nach Verf. der G.-V, Bilanz am 30. Sept. 1914: Aktiva: Grundstücke 1 010 094, Gebäude 2 585 722, Anwesen 3 038 903 abzügl. 1 557 329 Hypoth. bleibt 1 481 573, Masch. 752 740, Lagerfässer 100 739, Fransportfässer 54 170, Fuhrpark u. Geschirre 18 960, Gespanne 51 653, Automobile 27 556, Brauerei-Einricht. 68 466, Wirtsch.-Einricht. 393 297, Flaschenbiergeschäfte 127 368, elektr. Anlage 12 939, Eishäuser 15 344, Kantine 26 610, Kassa 185 921, Wertp. 63 002, Wechsel 42 193, Kaut. 1800, Aktiv-Hypoth. u. Darlehen 1 983 439, Debit. 833 164, (Steuerkredit-Bürgschaften 490 000), Vorauszahl. 56 932, Vorräte an Bier, Gerste, Malz u. Hopfen etc. 844 102. – Passiva: Vorz.-Aktien 1 000 000, St.-Aktien 5 000 000, Oblig. 1 427 000, do. unerhob. 15 500, do. Zs.-Kto 20 340, Brauerei-Hypoth. 517 953. Arb.-Unterst.-F. 15 957, Kredit. 656 184, Verein. Brauereien Pacht-Kto 74 000, nicht fällige Brausteuer 487 350, Kundeneinlagen 286 374, Kaut. 107%1 Pferdeversich. 12 050, R.-F. 776 584, Delkr.-Kto 155 631, (Steuerkredit-Bürgschaften 490 000, Tant. an Vorst. 24 800, Div. an Vorz.-Aktien 60 000, Vortrag 100 931. Sa. M. 10 737 793. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Ausgaben: Gerste, Malz, Hopfen 1 698 549, Gehälter, Löhne, Wohlf.-Ausgaben 1 009 262, Brausteuer, Staatssteuer u. Gemeindeabgaben 1 069 677, Kohlen, Eis, Betriebs-Unk., Futtermittel, Instandhaltung etc. 2 192 128, Zs. 184 955, Pacht an Verein. Brauereien 74 000, Abschreib. 364 721, do. auf Debit. 26 939, a. o. auf Wirtschafts- Einricht. 24 581, Gewinn 260 731. – Kredit: Bier 6 698 598, Treber etc. 159 146. Sa. M. 7 857 744. Kurs der St.-Aktien: In Dresden Ende 1891–1914: 130, 137.25, 143, 164.75, 180. 184, 192, 188.50, 200.75, 185, 173, 171, 169, 170, 175, 160.25. 121.25, 91.50, 80.50, 81.50, 88, 64, 52, Aufgel. 1887 zu 142.50 %. — In Berlin Ende 1894–1914: 166.50, 177.50, 182, 192, 187.75, 200.25, 187. 171.50, 172, 169.50, 171.50, 174.50, 160.25, 121.75, 91.50, 80.60, 82, 88.10, 63.75, 59.50, 45.50* 0%. Eingeführt 4./5. 1894 zu 155.10 %. – In Frankfurt a. M. Ende 1906–1914: 161.50, 122, 92.25, 82, 84, 87, 63, 50, 56.25* %. Zugel. März 1906. Auch notiert in Mainz. Seit 15./12. 1905 sind nur solche Stücke lieferbar, die mit der neuen Firma wie oben abgestempelt sind. Die Vorz.-Aktien sind an keiner Börse eingeführt. Dividenden: St.-Aktien 1887/88–1913/14: 12, 12, 10, 10. 11, 11, 11, 12½, 12½, 12½, 12½, 14, 12½. 12, 11, 11, 11, 11, 8, 8, 4½, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %; Vorz.-Aktien 1908/09–1913 14: 6.6, 6, 6, 6, 6 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.)