Brauereien 1551 verfügbar bleibende Rest dient lediglich zur Amort. von Aktien durch Rückkauf zu 120 %. Von den M. 900 000 Aktien bleiben M. 25 000 in dauerndem Besitz der Bürgerbrauerei, werden als Aktien Lit. B bezeichnet und nehmen an den Verlosungen oder Rückkäufen nicht teil. Die Bürgerbrauerei hat das Recht, sämtliche M. 875 000 Aktien Lit. A zu 120 % zurückzuzahlen, wodurch das gesamte Unternehmen der Verein. Brauereien in ihren Besitz übergehen würde. Die Bürgerbrauerei ist dann lt. G.-V. v. 7./9. 1905 mit der Hofbierbrauerei Schöfferhof A.-G. in Mainz unter der Firma Hofbierbrauerei Schöfferhof und Frankfurter Bürgerbrauerei, A.-G. in Frankf. a. M. mit Wirkung ab 1./10. 1904 vereinigt, wobei die Schöfferhof-Brauerei in den Vertrag mit den Vereinigten Brauereien eingetreten ist. Zweck: Betrieb von Bierbrauereien, Mälzereien u. Wirtschaftsanwesen. Bierabsatz 1895/96 bis 1904/1905: 52 617, 56 722, 61 104, 61 178, 62 609, 61 710, 66 046, 66 579, 70 427, 72 478 hl. 1906/07 Zugang 3 Wirtschaftshäuser in Frankf. u. Offenbach für zus. M. 225 980, 1908 Ver- kauf eines Anwesens in Frankf. a. M., 1909 Zugang für solche M. 157 009; 1910 Abgang von 2 Häusern in Frankf. M. 249 580; 1912/13 Zugang 1 Anwesen in Griesheim. Kapital: M. 710 000 in 710 Aktien à M. 1000. Davon sind 25 als „Lit. B unverlosbar“ abgestempelt, während die anderen durch Auslos. tilgbar sind. Das urspr. A.-K. von M. 1 000 000 ist ab Februar 1888 um M. 225 000 erhöht worden, aufgelegt zu 125 %. Über die Herabsetzung des A.-K. um M. 325 000 lt. G.-V. v. 28./6. 1905 auf M. 900 000 siehe oben. Inzwischen wurden bis 1914 190 Aktien ausgelost u. zu 120 % zurückgezahlt. A.-K. somit noch M. 735 000. Anleihe: 3 600 000 in 4 % Prior.-Oblig. von 1895, rückzahlbar zu 103 %, 1200 Stücke à M. 500. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1900 in 41 Jahren durch jährl. Ausl. im Absebhta auf 1. Juli; kann verstärkt oder mit dreimonatiger Frist gekündigt werden. Die Anleihe ist hypothekarisch an erster Stelle auf den Brauereigrundstücken für das Bankhaus Gebr. Arnhold in Dresden eingetr. Zahlstellen wie bei Div.-Scheinen. Aufgel. zum Umtausch der früheren 4½ % Anleihe glattauf gegen bar zu 102 % am 8.–12./7. 1895. Noch in Umlauf 30/9. 1914 M. 480 500. Kurs Ende 1895–1914: In Frankf. a. M.; 100. 50, 101.60, 101.80, 101.40, 99, 95, 96, 100, 99 50, 100.20, 9950, 93 20, 97, 96 95, 97.50, 9, 96 94 05 9= In Dresden: 100.50, 102, 101„% /)606... „–, 98.50, –, –, –, –, 90, –* %. Hypotheken: M. 311 500 auf Wirtschaftsanwesen u. Grundstücke zu 4 u. 4½ % (30./9. 1913). Geschäftsjahr: 1. Okt. bis 30. Sept. Gen.-Vers.: Bis Febr. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 5 % Div., Rest zur Amort. des A.-K. Bilanz am 30. Sept. 1914: Aktiva: Brauereigrundstück u. Gebäude 971 051, Wirtschafts- häuser 470817, Masch. 107 359, Utensil. 78326, Fuhrpark 1, Lagerfässer 45 524, Transportfässer 20 569, Mobil. 12 696. – Passiva: A.-K. 710 000, Prior.-Anleihe 480 500, Hypoth. 301 500, Verwalt.-Kto der Hofbierbrauerei Schöfferhof u. Frankf. Bürgerbrauerei Akt.-Ges. 115 246, Aktien-Auslos.-Kto 30000, R.-F. 31 500, Div. 36 750, Vortrag 850. Sa. M. 1 706 346. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Div. 36 750, z. R.-F. 3500, Disagio 5000, Mobil. 25 000, Vortrag 850. – Kredit: Vortrag 1100, Pacht 70 000. Sa. M. 71 100. Kurs Ende 1887–1914: In Frankf. a. M.: 133.90, 122.50, 109.70, 93, 67, 67.80, 74.60, 86, 81.40, 98.10, 100.70, 100, 107.50, 105.50, 100, 103, 104. 50, 104, 107. 50, 108, 107, 102.50, 106, 104, 98.50, 105, 100, 96* 0%. – In Dresden: 134, 123, 108. 30, 94, 71. 50, 68. 50, 6; 85. 25, 83.50, 98.50, 190, 99, 106.50, =, 101, 103.50, –, 110, 110, 107.75, 107, –, –, –, 100, –, 104, – %. Eingeführt 26. 7. 1887 in Frankf. a. M. u. Dresden. Voranmeldungskurs 127. 50 %. Dividenden 1886/87–1913/14: 8½, 8, 7, 4, 4, 3, 5, 3½, 1, 4, 4½, 4½, 5½, 6, 5½, 6, 5, 4, 0, % % Coup. Verj.: 4 3. (K.) Jos. Alt, Aug. Bauer. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Justizrat Dr. jur. Fritz Friedleben, Frankf. a. M.; Stellv. Geh. Komm.-Rat Georg Arnhold, Komm.-Rat Max Frank, Dresden. Zahlstellen: Eigene Kasse; Frankfurt a. M.: Märklin & Co.;, Dresden: Gebr. Arnhold. Frankfurter Actien-Brauerei in Frankfurt a. d. Oder. Gegründet: 1870. Bierabsatz 1901/1902–1913/1914: ca. 25 000, 27 000, 27 000, 25 000, 25 000, 25 000, 26 000, 24 000, ca. 25 000, ca. 26 000, ca. 27 000, ca. 30 000, ca. 30 000 hl. Kapital: M. 600 000 in 2000 Aktien à M. 300. Hypotheken: M. 175 500. Anleihe: M. 450 000 in 4½ % Oblig. von 1907 u. 1908; 21 Stücke à M. 5000, 235 à M. 1000 u. 220 à M. 500; aufgenommen zur Bestreitung der Neubaukosten der Mälzerei u. des Kaiser- saales, welche M. 215 743 bezw. 259 610 erforderten. In Umlauf Ende Sept. 1914: M. 416 000. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St., Gr. 250 St. Nur wenn es sich um Liquid. der Ges. handelt jede Aktie = 1 St. ohne Beschränkung. Gewinn-Verteilung: Mind. 10 % z. R.-F. (ist erfüllt), Tant. an Vorst. u. Beamte, 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R., Super- Div. Die Mitgl. des A.-R. erhalten ausserdem eine feste Vergüt. von M. 300 pro Person, der Vors. aber M. 1000. Bilanz am 30. Sept. 1914: Aktiva: Brauerei-Grundstück u. Gebäude einschl. Kaisersaal 760 975, do. Friedrichshöhe, Wilhelmshöhe u. Reichsgarten 140 153, Gärbottiche 2553, Lager- fässer 16 945, Brauerei-Inventar 18 863, Rest . 18 718, Fuhrpark 20 924, Klein- gefässe 10 190, Masch. 86 968, Grundstücke u. Masch. 9251, Wilhelmshöhe-Inventar 2020, Friedrichshöhe do. 1, Reichsgarten do. 1, Niederlagen 483, Avale 47 000, Kassa 4813, Bank- guth. 49 088, Vorräte 94 690, Bierdebit. 25 311, Darlehendebit. gegen Hypoth. u. andere Sicherh. 135 092, zus. 160 404, ab Dubiose 4854, bleibt 155 550. – Passiva: A.-K. 600 000,