Brauereien. 1021 fässer 2414, Utensil. u. Geräte 1, Mobil 1, Pferde 7318, Wagen u. Geschirre 616, Kühl- u. elektr. Lichtanlage 13 163, Anschlussgleis 15 714, div. Vorräte 383 198, Debit. 91 555, Darlehen 539 918. – Passiva: A.-K. 2 000 000, Hypoth. auf Brauerei 480 000, do. auf Häuser 737 000, Kaut. 7140, Kredit. 100 427, R.-F. 220 000, Delkr.-Kto 53 000, Gewinn 125 835. Sa. M. 3 723 403. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs- u. General- Unk. 271 729, Feuerung u. Beleucht. 25 826, Kursverlust auf Effekten 765, Abschreib. 45 390, do. Debit. u. Darlehen 18 561, Reingewinn 125 835. – Kredit: Vortrag 677, Bier u. Brauereiabfälle abz. verbrauchter Material. 419 778, Zs. u. Miet-Zs. 66 287, Eingang auf abgeschrieb. Forder. 1366. Sa. M. 488 108. Dividenden 1907/08–1913/14: Nicht erklärt (Reingewinne M. 140 738, 134512, 144 720, 151 573, 153 188, 125 197, 125 158). Direktion: Wilh. Schirmer, Aug. Immler. Aufsichtsrat: Vors. Rittergutsbes. Friedrich Alwin Oberländer, Kleincrostitz; Ritter- gutsbes. Martin Oberländer, Güntheritz; Rittergutsbes. Paul Oberländer, Wiederau. Adler-Brauerei in Köln (Ehrenfeld) mit Brauerei in Niedermendig. Gegründet: 1872. Bis 1896 lautete die Firma „Köln-Niedermendiger Aktien-Brauerei u. wurde in obige Firma umgewandelt, nachdem die Brauerei in Köln verkauft u. die Quirin Lieven'sche Brauerei in Köln-Ehrenfeld, Subbelratherstr. 146 angekauft war. Auch Mälzerei- betrieb in der ehemal. Löltgen'sche Mälzerei in Ehrenfeld. Die Ges. besitzt 3 Brauereianwesen. Die Brauerei in Niedermendig wurde 1907 an die Adler-Brauerei G. m. b. H. verpachtet, von der die Kölner Ges. M. 92 000 St.-Anteile besass; diese Ges. m. b. H. wurde per 1./10. 1909 wieder aufgelöst. Die Aktiven u. Passiven gingen an die Adler-Brauerei in Köln über. Neu- u. Umbauten nebst neuer Masch.-Anlage in der Ehrenfelder Brauerei an der Subbelratherstr. erford. 1906/07 M. 575 664; sonst. Zugänge 1907/08–1913/14: M. 189 540, 49 200, 31 772, 136 422, 31 075, ca. 30 000, 218 844. 1905 Ankauf der Rhenaniabrauerei in Köln-Ehrenfeld, Rossstr. von der Firma J. Wahlen in Cöln mit Wirkung ab 1./1. 1906 für zus. M. 1 050 000, wovon M. 500 000 in neuen Aktien der Adlerbrauerei u. M. 550 000 durch hypothekar. Eintragungen zu 4½ % belegt wurden. Mit dieser Brauerei gingen auch die Gesamt-Einrichtungen nebst Kundschaft der Brauerei Barth in Hohenberg u. der Brauerei Stauff in Köln an die Ges. über. Die drei übernommenen Brauereien hatten zus. ca. 52 000 hl Bierabsatz. Bierabsatz der Adler-Brauerei 1901/02–1913/14: 54 717, 51 294, 51 617, 50 705, ca. 85 000, ca. 96 000, ca. 90 000, 85 000, ca. 77 000, ca. 80 000, ca. 80 000, ca. 77 000, ca. 82 000 hl. Seit 1./10. 1906 inkl. Rhenania-Brauerei.. Kapital: M. 2 000 000 in 1250 Aktien (Nr. 1–1250) à M. 600, 1040 Aktien (Nr. 1251–2290) à M. 1200 u. 2 Aktien (Nr. 2291–2292) à M. 1000. Urspr. M. 750 000, erhöht 1889 um M. 250 800, 1899 um M. 250 800 in 209 Aktien à M. 1200, übernommen von einem Konsort. zu 135 %, angeboten den Aktionären zu 140 %. Die G.-V. v. 18./10. 1905 beschloss zum Ankauf der 3 oben genannten Brauereien und Stärkung der Betriebsmittel weitere Er- höhung des A.-K. um M. 748 400 (auf M. 2 000 000) in 622 Aktien à M. 1200 und 2 à M. 1000. Hiervon dienten M. 500 000 zu pari zum Erwerb der Rhenania-Brauerei, M. 248 400 – 207 Stück à M. 1200 wurden einem Konsort. zu 146.50 % überlassen u. von diesem den Aktionären zu 150 % angeboten. Der Nennbetrag jener 207 neuen Aktien ist verwendet worden zur Berichtigung des Kaufpreises der von der Rhenania- Brauerei bezw. der Firma J. Wahlen weiter übernommenen Vorräte u. Mobil., sowie zur Verstärkung der Betriebsmittel, während das Aufgeld von M. 115 506 nach Abzug der durch die Kapitalerhöhung entstandenen Kosten von M. 18 612 dem R.-F. gutgeschrieben sind. Anleihe: M. 1 200 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. It. Beschluss des A.-R. v. 19./9. 1908, rückzahlbar zu 102 %. Stücke à M. 500, lautend auf den Namen des Bankhauses Sal. Oppen- heim jr. & Cie. in Cöln oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1./10. 1913 durch jährl. Auslos. von M. 40 000 im Febr. auf 1./10.; seit 1913 ver- stärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 6 monat. Frist zulässig. Sicherheit: Hypoth. zur I. Stelle auf die Brauerei-Immobil., Masch. etc. der Ges. in Ehrenfeld (Taxwert M. 2 029 800). Der Erlös der Anleihe diente hauptsächlich zur Tilg. der durch Neubauten u. neue maschinelle Einricht. erwachsenen Bankierschulden, ferner zur Abstossung von M. 219 000 Hypoth. Coup.-Verj.: 4 J. (F.), der Stücke in 10 J. (F.) Zahlst. wie bei Div. Noch in Umlauf am 30./9. 1914: M. 1 129 000. Kurs in Cöln Ende 1908–1914: 99.75, 99.75, 99.75, 99.75, 99.50, 90, 95* %. Aufgelegt am 16./11. 1908 zu 99.75 %. Hypotheken: M. 782 800, davon M. 430 000 auf Rhenania-Brauerei, verzinsl. mit 4½ % p. A. u. zahlbar in den ersten zehn Jahren, zuerst am 1./4. 1907 je M. 20 000 u. der Rest nach Ablauf dieser 10 Jahre sofort ohne Kündigung, restliche M. 192 800 in 9 Posten zu 4, 4½, 4 s u. 5 % auf 7 Wirtschaftsanwesen. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Nov.-Dez. Stimmrecht: Je M. 100 Aktien-Kap. = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F. (erfüllt), event. Sonderrücklagen, vertragsm. Tant. an Dir., 4 % Div., vom UÜbrigen 8 % Tant. an A.-R. (mind. eine feste jährl. Vergüt. von M. 9000), Gewinnrest nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Sept. 1914: Aktiva: Immobil. 2 689 672, Masch. 462 670, Mobil. u. Utensil. 70 524, Lagerfässer 70 233, Transportfässer 35 705, Fuhrwerk 67 334, Automobil 10 218, Ge-