1624 Brauereien. Anleihe: M. 350 000 in 4½ % Teilschuldverschreib., rückzahlbar zu 103 %, 150 Stücke Reihe I (Nr. 1–150) à M. 1000, 400 Reihe II (Nr. 151–550) à M. 500 auf Namen des Bank- hauses Gebr. Arnhold in Dresden als Pfandhalter und durch Indossament (auch in blanco) übertragbar. Zs.: 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1906 durch jährl. Auslos. von mind. 5 %, ab 1912 mind. 3 % zuzügl. ersp. Zs. im Jan. auf 1./7.; seit 1906 verstärkte Tilg. oder gänzl. Künd. mit 6 monat. Frist zulässig. Sicherheit: Hypoth. zur I. Stelle in Höhe von M. 350 000 zugunsten genannten Dresdner Bankhauses auf den gesamten Grundbesitz der Ges. einschl. der Brauereianlage nebst maschinellen und sonst. Zubehör; Taxwert der Verpfändungen etwa M. 665 000. In Umlauf Ende Sept. 1913: M. 314 500. Zahlst. wie bei Div.-Scheinen. Verj. der Coup. 4 J. (K.), der Stücke 10 J. (K.). Kurs in Dresden Ende 1905–1913: 101, 101, –, –, –, –, –, –, 92 %. Zugelassen, Mai 1905; erster Kurs 12./9. 1905: 101 %. Zum Zwecke der Erfüllung einer seitens der Aktionäre der Ges. gestellten Bedingung beschloss die Versammlung der Inhaber der Teilschuldverschreib. am 30./12. 1909 folgendes: Abänderung des Auslosungsplanes und demgemäss des § 4 der Anleihebedingungen in der Weise, dass die Tilg., angefangen von der für das Jahr 1910 und endigend mit der für 1916 vorgesehenen, in der Zeit von 1917 bis 1930 stattfinden. Der § 4 der Bedingungen wurde in Absatz 1 wie folgt geändert und gefasst: Vom Anleihungskapital werden vom 1./7. 1906 bis 1./7. 1909 und vom 1./7. 1917 bis 1./7. 1919 durch Auslos. der entsprechenden Anzahl von Teilschuldverschreib. jährl. 5 %, vom 1./7. 1919 ab mind. 3 % nach Tilgungsplan getilgt. Die erste Auslos. hat im Monat Jan. 1906, jede folgende im Jan. jedes Tilgungsfjahres statt- zufinden. Die Tilg. der zur Amort. in den Jahren 1908 u. 1909 bestimmten, aber noch in Imlauf befindlichen und nicht seitens der Ges. eingelösten Oblig. wird in der Weise ge- stundet, dass von den im J. 1908 zu amortisierenden M. 19 000 Oblig. M. 9000 am 1./7. 1914 und M. 10 000 am 1./7. 1915, und dass die im J. 1909 zu amortisierenden M. 20 000 Oblig. im J. 1916 zu tilgen sind. Hypotheken: M. 378 720 auf Wirtschaftsanwesen inkl. aufgelauf. Zs. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Spät. März. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. besond. Abschreib. u. Rückl., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 6 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergüt. von M. 400 pro Mitgl. zu Lasten des Unk.-Kto), Rest zur Verf. der G.-V. Wegen Div.-Verteil. an Vorz.- u. St.-Aktien siehe oben bei Sanierung. Bilanz am 30. Sept. 1913: Aktiva: Grundstück 63 257, Gebäude 366 760, Masch. 97 244, elektr. Anlage 6208, Transportfastage 10 478, Lagerfastage 28 986, Fuhrpark 22 954, Brauerei- Inventar 7087, Wirtschafts- do. 3817, Kontor- u. Wohn.- do. 249, Flaschenbiermaterial. 8779, Immobil. II 547 875 abz. 378 720 Hypoth. u. Zs. 169 155, Kassa, Wechsel u. Postscheck-Kto 10 623, Effekten 1362, Aktiv-Hypoth. u. Darlehen 396 165, Debit. 55 679, Bürgsch.-Debit. 120 801, Vorauszahl. 1114, Vorräte 79 237. – Passiva: St.-A.-K. 233 000, Vorz.-Aktien 466 000, Oblig. 314 500, do. Zs.-Kto 4645, Immobil.-Res. 94 000, Delkr.-Kto 48 000, Bürgschafts-Kredit. 120 801, Brausteuer-Kredit. 26 962, Darlehen 79 118, Waren-Forder. 52 420, Kaut. 5235, Gewinn 5282. Sa. M. 1 449 964. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gerste, Malz, Hopfen, Brausteuer 166 103, Gen.-Unk. u. Zs. etc. 164 615, Steuern, Versich. u. Abgaben 14 559, Oblig.-Zs. 3797, Abschreib. 69 503, Tant. an Vorst. u. Beamte 2850, Vortrag 2432. – Kredit: Vortrag 3129, Bier 405 025, Neben- produkte 15 551, Diverse 153. Sa. M. 423 860. Dividenden: St.-Aktien 1904: 5 % (für 9 Mon.); 1904/05–1912/13: 5, 4, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Vorz.-Aktien 1909/10–1912/13: 0, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.). Direktion: Emil Treumann. Prokuristen: Karl Markt, Josef Lingscheidt. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanw. Alb. Friede, Cöln; Major a. D. Göes. Bonn; Rentner Wilh. Reuter, Düsseldorf; Bank-Dir. Wilh. Thomas, Cöln. Zahlstellen: Ges.-Ka sse; Dresden: Gebr. Arnhold. Rheinische Brauerei-Gesellschaft zu Köln-Alteburg. Gegründet: 5./7. 1873. 1901 Aufstell. einer neuen Eismasch. 1903 Ankauf zweier Wirts- anwesen für M. 119 000. 1903 Bau einer neuen Heisswasseranlage, 1905/06 eines neuen Dampfsudwerkes u. einer neuen Darre. Bierabsatz 1896/97–1904/05: 69 000, 80 939, 82 193, 81 856, 80 000, 75 000, 70 000, 71 313, 68 000 hl; später jährl. 50–60 000 hl, aber 1911/12 u. 1912/13 nur je ca. M. 53 000. Kapital: M. 1 700 000, und zwar M. 1 200 000 in 2000 Stamm-Aktien à M. 600 und M. 500 000 in 500 Vorz.-Aktien à M. 1000. Letztere, div.-ber. ab 1./10. 1902, begeben lt. G.-V.-B. v. 4./6. 1901, wurden von 2 Gläubigern al pari Valuta per 30./9. 1901 fest über- nommen. Bei Ausgabe neuer Aktien haben die Gründer und jeweiligen Aktionäre je auf die Hälfte Bezugsrecht al pari. Die Vorz.-Aktien erhalten eine Vorz.-Div. von 5 % und werden im Fall Liquid. vorab befriedigt. Dieses Vorz.-Recht erlischt ohne weiteres, wenn 4 Jahre hintereinander die Div. der St.-Aktien 5 % und mehr betragen wird. Die G.-V. v. 21./12. 1904 beschloss von dem Reingewinn aus 1903/1904 M. 100 978, sowie weiter M. 19 234 aus Spec.-R.-F. I, zus. also M. 120 212, zum Ankauf von St.-Aktien nicht über 70 % ohne Zs. zu verwenden. Frist bis 1./4. 1905. Der Buchgewinn ist zu Abschreib. benutzt. Im ganzen wurden 334 St.-Aktien im Nora.-Wert von M. 200 400 angekauft, um die das A.-K. herabgesetzt ist. Die G.-V. v. 23./12. 1905 beschloss aus