Brauereien. 1629 Kapital: M. 1 400 000 in 1400 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 700 000, erhöht lt. G.-V. 8./10. 1900 um M. 350 000 (auf M. 1 050 000 in gleichwertigen Aktien). Die G.-V. v. 30./12. 1901 „ zur Tilg. von M. 224 642 Unterbilanz, Vornahme von Abschreib. etc. Herabsetzung des A.-K. um M. 420 000 durch Zus. legung der Aktien 5: 3 auf M. 630 000 in St.-Aktien; die G.-V. v. 11./7. 1902 beschloss Ausgabe von 420 Vorz.-Aktien, angeboten den Aktionären 3:2 bis 12./8. 1902 zu pari. A.-K. somit bis 1906 M. 1 050 000 in 630 abgest. St.-Aktien u. 420 in 7 % Vorz.-Aktien à M. 1000. Die G.-V. vom 14./9. 1906 beschloss eine Zuzahlung von 66 % auf die M. 630 000 St.-Aktien, die auf sämtliche St.-Aktien geleistet wurde, wodurch dieselben den bisherigen Vorz.-Aktien gleichgestellt wurden. Dem Betriebe sind hierdurch M. 420 000 Barmittel zugeflossen. Zur Beschaffung einer neuen Masch.-Anlage sowie zur Stärkung der Betriebsmittel erhöht lt. G.-V. v. 20./12. 1910 um M. 350 000 (auf M. 1 400 000) in 350 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./10. 1910, angeboten den alten Aktionären 3:1 v. 23./12. 1910 bis 17/1. 1911 zu 100 % plos 3 % für Stempel u. 4 % Stück-Zs.; eingezahlt 25 % nebst Stempel bei Ausübung des Bezugsrechtes, dann je 25 % am 1./4., 1./6. u. 1./8. 1911. Genussscheine: 1050 Stück. Zur Beschaffung neuer Betriebsmittel, 1 die „ durch die Gewähr. v. unsicheren Darlehen absorbiert waren, beschloss die G.-V. v 30./. 1909 die Ausgabe von Genussscheinen à M. 500 bis zu der Gesamtzahl von 1050 Stuck, also auf jede der 1909/10 vorhandenen 1050 Aktien einen solchen. Bezogen wurden in 1909 780 Stück u. 1910 restl. 270 Stück, sodass der Ges. M. 525 000 bar zuflossen, welcher Betrag vorwiegend zu Extraabschreib. auf Aussenstände verwendet wurde. Die Genussscheine gewähren keinerlei Aktienrechte, lauten auf Namen u. sind durch Indossament übertragbar. Sie nehmen am Reingewinn derart teil, dass aus demselben vor Ausschüttung einer Div. an die Aktien a. ein Gewinnanteil von M. 30 pro Stück u. Jahr auf die den Genussscheinen beigegebenen Jahresanteilscheine ausgezahlt wird, b. sodann aus dem jährlichen Reingewinn, soweit er hierzu ausreicht, der zwanzigste Teil der insgesamt ausgegebenen Genussscheine zur Rückzahlung mit je M. 515 ausgelost werden; verstärkte Auslosung ist zulässig, c. bei Liquid. der Ges. die vorstehenden Ansprüche erst aus dem nach Rückzahl. des eingez. A.-K. vorhandenen Überschusse befriedigt werden. Erstmalig aus dem Gewinn von 1909/10 53 Stück, dann 1910/11 53 Stück, 1911/12 53 Stück, 1912/13 53 Stück, 1913/14 53 Stück ausgelost. Hypotheken: M. 809 061 auf Brauerei M. 462 000 auf Parkhotel Essen; M. 505 559 auf sonst. auswärt. Immob. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie =– 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1914: Aktiva: Brauereigrundstück, Gebäude, Kellerei, Brunnen- anlage 599 000, Masch., Licht- u. Kraftanlage 220 000, Lagerfastagen 86 000, Transportfastagen 9000, Mobil. u. Inventar 34 000, Utensil. 8000, Flaschen, Kasten u. Einricht. 42 000, Fuhrpark 25 000, Automobile 8000, Laboratorium 1, auswärt. Immobil.: Parkhotel Essen 834 847, abz. 462 000 Hypoth., bleibt 372 847, sonst. 961 657, abz. 505 559 Hypoth., bleibt 456 097, Mobil. u. Wirtschaftsinventar Park- Hotel 45 000, Hypoth. u. Darlehen 640 280, Forder. für Bier, Treber etc. 127 713, zus. 767 994, ab Abschreib. 6386, bleibt 761 607, Bankguth. 74 077. Vorräte: Bier, Malz, Hopfen etc. 202 905, Prämien 1613, Avale 78 000, Kassa 16 208, Wechsel 14 963, Effekten 657. – Passiva: A.-K. 1 400 000, Brauerei-Hypoth. 809 061, ausgel. Genuss- scheine 28 325, Akzepte 148 886, Kredit. 305 052, Kaut. 62 631, gest. Biersteuer 2470, zurückgest. Berufsgen.- Beiträge 1200, Hypoth. Zs. 24 244, unerhob. Div. 310, Oblig.-Zs. 37, Avale 78 000, R.-F. 29 484 (Rückl. 4823), Gewinnanteil f. Genussscheine 26 730, für auszulos. do. 27 295, Kriegs-Rückstell. 30 000, Tant. an Vorst. u. A.-R. 9582, Div. 28 000, Vortrag 43 668. Sa. M. 3 054 980. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs- u. Gen.-Unk. 830 833, Abschreib. 83 848, Gewinn 170 099. – Kredit: Vortrag 43 624, Erlös aus Bier u. Nebenprodukte 1 041 156. Sa. M. 1 084 781. Dividenden: St.-Aktien 1898/99–1900/1901: 0 %; abgest. Aktien 1901/1902 bis 1905/06: 0, 0, 0, 0, 2 %; Vorz.-Aktien 1901/ 92–1905 „. 7, 9 %; gleichgest. Aktien 1906/07––1913/14: %0, 0, 0, „ . 2 % e 1908/09: M. 4480; 1910/11 zus. M. 27 295; 1911/12: zus. M. 29 910 1913 14 zus. M. 26 730. Direktion: Ludw. Ladendorff, Essen. Prokurist: Gerh. Colsman. Aufsichtsrat: Vors. Staatsanw. a. D. Dr. Munscheid, Cöln; Stellv. Bank-Dir. a. D. H. Willers, Essen; Fabrikbes. Paul Colsman, Langenberg; Adolf Hengler, Steele; Komm.-Rat A. Huffmann, Werden. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Essen a. d. Ruhr: Essener Credit-Anstalt. Aktien-Brauerei und Brennerei Krummenweg vorm. F. Unterhössel in Krummenweg bei Hösel, mit Zweigniederlassung in Düsseldorf. Gegründet: 23./12. 1896 durch Übernahme (ab 1./11. 1896) der 1825 Brauerei und Brennerei Friedr. Unterhössel für M. 1 496 000. Die Ges. besitzt das Gut Hülgrath, wozu 1906/07 zwei angrenzende Höfe für M. 84 926 erworben wurden. Aus den lauf. Mitteln wurde 1899/1900 die Aders- Brauerei in Düsseldorf erworben. Ferner wurde die Wirtschaft „Zum Krummenweg', die an die Fabrik der Ges. angrenzt, angekauft. Grundbesitz jetzt zus. ca. 1200 Morgen. Im Jahre 1911/12 u. 1912/13 betrugen die Zugänge auf Immobil.-Kto M. 365 200 bezw. 93 546. Bierabsatz 1898/99–1904/1905: 23 444, 35 212, 35 056, 30093, 29 028,