1634 Brauereien. Anleihen: I. M. 1 400 000 in 4 % Teilschuldverschreib. von 1898, 1000 Stücke (Nr. 1–1000) à M. 1000, 800 Stücke (Nr. 1001–1800) à M. 500. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. zu pari ab 1905 bis längstens 1937 durch jährl. Ausl. von 2 % im April auf 1./7.; seit 1905 verstärkte oder gänzl. Tilg. zulässig. Die Anleihe ist hypoth. an I. Stelle eingetragen auf das Brauereigrundstück in der Sutte zu Kulmbach und auf die Brauerei und Pichanlage an der Kronacherstrasse zu Kulmbachl. Gesamtwert der verpfändeten Objekte: M. 2 448 610. Zahlst. siehe unten. Noch in Umlauf am 1./7. 1914 M. 1 099 000. Coup.-Verj.: 5 J. n. F. Kurs Ende 1898–1914: 101.25, 98.50, 95, –, –, 88.90, 92.50, 94.20, 97.25, 92.50, 93, 94.10, 95.60, 95, 93.50, 91.75, 92 % . gelegt am 14./7. 1898 zu 101.50 %. Notiert in Dresden. II. M. 450 000 in 5 % Schuldverschreib. lt. G.-V. v. 9./11. 1901, rückzahlbar zu 103 %, Stücke à M. 1000 u. 500. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1905 durch jährl. Ausl. von mind. 2 % der urspr. Summe; seit 1903 auch Tilg. durch Ankauf, ferner verst. Rückzahl. oder gänzl. Künd. mit 6monat. Frist zulässig. Zahlst. für beide Anleihen: Kulmbach: Gesellschaftskasse, Christ. Ruckdeschel; Dresden: Ph. Elimeyer, Gebr. Arnhold. Durch diese Anleihe ist die frühere 5 % Schuldbrief-Anleihe von M. 900 000 ersetzt. Noch in Umlauf am 31./7. 1914 M. 331 000. Nicht notiert. Hypotheken (Ende Juli 1914): M. 663 000, auf auswärt. Grundstücke, in Dresden etc., verzinsl. zu 4¼–5 %; ferner K 700 000 Annuitäten auf Alt-Pilsenetz, Tilg. bis April 1933, noch ungetilgt Juli 1914 K 523 129 auf 2 Grundstücke in Pilsen. Geschäftsjahr: 1./8.–31./7. Gen.-Vers.: Spät. im Dez. in Kulmbach oder Dresden. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. Sonderrücklagen, vertragsm. Tant. an Dir. und. Beamte, vom Rest erhalten zunächst die Genussscheine bis M. 70 pro Stück, sodann die Aktien Lit. A eine Vorz.-Div. bis 5 %, danach die Aktien Lit. B eine Div. bis 5 %, vom Übrigen ist die Hälfte zur Tilg. der Genussscheine mittels Rückkauf zu nicht über M. 1750 oder durch Ausl. und Einlösung mit der letztgenannten Sumne pro Stück zu verwenden, die andere Hälfte und der nach Tilg. sämtlicher Genussscheine verbleibende Rest des Reingewinns wird als Super-Div. gleichmässig auf sämtliche Aktien verteilt, Kfalls nicht die G.-V. anders beschliesst. Der A.-R. erhält 10 % Tant. nach Vornahme aller Abschreib. und Rücklagen sowie nach Abzug von 4 % Div. für alle Aktien, ausserdem eine feste Jahresvergütung von je M. 2500 für den Vors., von M. 1500 für jedes Mitglied. Haupt-Bilanz am 31. Juli 1914: Aktiva: Gebäude u. Grundstücke Kulmbach: Brauerei- anlage in der Sutte 180 000, Wiesengrundstücke 38 000, neue Brauerei- u. Pichereianlage 822 500, Grundstück Röhrenplatz 1 7700, Masch. Kulmbach 164 400, Grossgebinde 7700, Transportgebinde 51 800, Fuhrpark 5600, Lastautomobil 6200, Eisenbahnwaggons 2700, In- ventar-Diverse 30 163, Vorräte an Bier, Malz, Hopfen etc. 282 006, Kassa 9607, Wechsel 13 360, Bankguth. 411 378, Hypoth. 188 455, Wertpap. u. Anteile 14 720, Bier-Debit. 314 881, Debit. für Darlehen etc. 139 702, auswärtige Grundstücke 1 109 500, abzügl. 663 000 Hypoth. bleibt 446 400, Versich. 7037, Alt-Pilsenetzer Bräuhaus in Pilsenetz b. Pilsen: Anlage-K. 1 955 000, Reingewinn 134 424. —– Passiva: A.-K. 3 107 000, R.-F. 119 192 (Rückl. 22 267), Schuldverschreib. I 1 099 000, do. II 331 000, do. Agio-Kto 9930, do. Zs.-Kto 2877, Verlust- Res. 164 572 (Rückl. 50 000), Rückst. f. Steuern u. Zs. etc. 16 383, unerhob. Div. 1804, Gebühren- Aequivalent 8000, Talonsteuer-Res. 18 145 (Rückl. 4000), Rückstell. f. Material-Einkauf 25 000, Beamten- u. Arb.-Unterst.-F. 16 145 (Rückl. 5000), Kredit. u. Kaut. 60 581, Gewinnanteil an Genussscheine 77 373, Tant. an A.-R. 12 842, do. an Vorst. 8639, Div. an Aktien Lit. A 49 100, do. Lit. B 106 250. Sa. M. 5 233 836. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gerste u. Malz 492 481, Hopfen 63 720, Kohlen 35 023, Pech 8865, Fuhrwerk 6946, Betriebsunk. 28 332, Fastagenunterhalt. 6950, Geschäfts-Unk. 61 281, Gehälter u. Löhne 127078, Steuern u. Versich. inkl. Malzsteuer 58 628, Zs. 34 329, Reparat. 11 633, Mieten 3379, Abschreib. in Kulmbach 97 065, Reingewinn in Kulmbach 201 048, do. in Pilsenetz 134 424. – Kredit: Bier 1 175 898, Abfälle 43 976, verf. Zs. u. Gewinn-Anteile 735, Übersch. a. d. Unterh.-Kto auswärt. Grundstücke einschl. Gewinn aus einem verkauften Grundstück 16 154, Übertrag des Reingewinnes in Pilsenetz 134 424. Sa. M. 1 371 188. Spezial-Bilanz des Alt-Pilsenetzer Bräuhauses am 31. Juli 1914: Aktiva: Gebäude u. Grundstücke 1 625 400, Masch. 276 900, Grossgebinde 63 300, Transportgebinde 82 400, Fuhr- park 18 330, Lastautomobile 19 800, Eisenbahnwaggons 18 000, Inventar-Diverse 24 430, Vor- räte an Bier, Malz, Hopfen etc. 413 615, Betriebsmittel 55 394, eigene Hypoth. 369 471, Bier- debit. 192 428, Darlehens-Schuldner 67 676, div. Debit. 35 938, Grundstücke II 16 060, Wiener Depot 146 397. – Passiva: Kulmbacher Rizzibräu A.-G. Kulmbach 2 300 000, hypothek. Anleihe 523 129, Kredit. 72 583, Steuer-Res.-F. 14 000, Verlust-Res. 357 682, Reingewinn 158 145. Sa. K 3 425 541. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gerste u. Malz 338913, Hopfen 129 314, Kohlen 70 349, Pech 7778, Fuhrwerk 48 186, Betriebsunk. u. Utensil. 43 262, Binderei 9876, Brausteuer 252 759, Geschäftsunk. 42 416, Gehälter u. Löhne 185 435, Provis. 61 818, Steuern u. Versich. 101 102, Zs. 19 621, Reparat. 24 501, Mieten u. Depotkosten 20 867, Hefe 858, Flaschen 925, Realität Kollautschen 261, Abschreib. u. Rückstell. 142 349, Reingewinn 158 145. – Kredit: Bier 1557 402, Abfälle 52 390, Feldbau 899, Gespanne 4967, Bierwaggons-Erhalt.-Kto 1511, Realitäten-Erhalt.-Kto 1085, eingegangene, bereits abgeschrieb. Forder. 260, Realität Pilsen 40 226. Sa. K 1.658 744. Kurs: Abgest. Aktien Ende 1903–1914: Lit. A: 54.25, 70, 83.75, 96, 81, 83, 89.25, 95.50, 101, 96.75, 92.25, 88.50* %, do. Lit. B: 24.25, 34, 75, 41, 57, 54, 52.50, 62.75, 77.50, 91.50, 87, 89.75,