Brauereien. 1665 Metzer Brauerei-Actiengesellschaft in Metz. Gegründet: 1894. Bier-Produktion 1900/01–1912/13: 26 608, 24 695, 31 468, 36 756, 42 282, 41 015, 43 038, 37 095, 37 155, 39 038, ca. 40 000, 38 746, 38 561 hl. Kapital: M. 400 000 in 400 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 800 000, auf welche 1896 zur Beseitigung der Unterbilanz 15 % Nachzahlung geleistet wurde. Die G.-V. v. 24./9. 1900 beschloss zur Tilg. der Unterbilanz per 30./9. 1899 von M. 103 669 das A.-K. durch Zus. leg. von 3:1 herabzusetzen (auf M. 266 000), und durch Ausgabe von 134 neuen Aktien à M. 1000 zu pari auf M. 400 000 wieder zu erhöhen. Einreichung der Aktien bis 9./12. 1900, später bis 1./8. 1901 verlängert; nach Ablauf dieser Frist erfolgte Kraftloserklärung. Anleihen: I. M. 400 000 in 4½ % Oblig. von 1894, Stücke à M. 1000. Tilg. ab 1896 durch jährl. Auslos. al pari im Nov./Jan. auf 1./7. Ferner neu begeben 1898/99 II. M. 200 000 u. 1900/1901 III. M. 80 000. Am 30./9. 1913 noch in Umlauf M. 439 000. Hypotheken: M. 147 067 auf Stadtanwesen. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1913: Aktiva: Immobil. 591 628, Stadtneubau-Kto 350 467, Masch. 141 736, Fässer 70 934, Fuhrpark 34 969, Mobil. u. Geräte 96 681, Wirtschafts-F. 170 000, do. Anwesen Quenlen 34 026, Flaschen 5000, Gleis- u. Strassenanlage 17 966, Kläranlage 5460, für Wertp. 6753, Debit. 190 899, Wechsel 400, Avale 40 000, Kassa 3692, Vorräte an Bier, Rohmaterial. etc. 125 072. – Passiva: A.-K. 400 000, Oblig. 439 000, do. Zs.-Kto 1170, Kredit. 584 007, Hypoth. „Stadtanwesen“' 147 067, Akzepte 235 989, R.-F. 38 452, Avale 40 000. Sa. M. 1 885 686. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 76 430, z. R.-F. 2500. Sa. M. 78 930. – Kredit: Bier u. Treber M. 78 930. Dividenden 1893/94–1912/13: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 5, 5, , % %„ Direktion: Friedr. Mehrer. Aufsichtsrat: Casimir Katz, Bank-Dir. Emil Bohny, Christian Weber, P. Obrecht, C. Katz jun. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Basel: Basler Handelsbank. Waitzingerbräu Akt.-Ges. in Miesbach. Gegründet: 25./11. bezw. 11./12. 1902 mit Wirkung ab 1./1. 1902; eingetr. 24./12. 1902. Firma bis 9./3. 1907 „Waitzingerbräu Miesbaché. Gründer s. Jahrg. 1903/1904. Übernahme u. Betrieb der seither unter der Firma Carl Fohr'sche Brauerelen Miesbach u. Wallen- burg, u. vormals unter der Firma Brauerei Waitzinger & Co. in Miesbach betriebenen Brauereiunternehmen. Kaufpreis M. 1 700 000, wovon M. 600 000 für eine übernommene Hypoth.-Schuld in Abrechnung gebracht werden. Für den Rest von M. 1 100 000 erhält der Einleger Carl Fohr 796 Aktien zu je M. 1000 = M. 796 000, M. 4000 in bar u. M. 300 000 auf Namen laut. Schuldverschreib. der A.-G. Bierabsatz 1902–1913: 48 234, 50 402, 52 639, 56 555, 58 560, 82 415, 82 282, 89 783, 90 800, 93 966, ca. 90 000, ca. 93 000 hl. Besitz: Ausser der Brauerei auch eine Mälzerei, die Gasthöfe Waitzinger, Kobel, Münchener Kindl, zum Brucken- wirt in Miesbach, Gasthof Berggeist in Hausham, Münchener Hof in Rosenheim u. der Haindl- keller, Bauplätze u. Wiesen in Miesbach u. Stauden. Zugänge auf Anlage-Kti 1907 ca. M. 108 207, auf Wirtschaftsanw. M. 162 642. 1907 Erwerb der Brauereien Zederbräu u. Schaf- bräu in Landsberg a. L., wofür 210 neue Aktien v. 1907 zu 150 % in Zahl. gegeben wurden. 1908 Erwerb der Brauerei zum Kristeiner mit Wirtschaftsanwesen u. Grundbesitz in Landsberg a. L. Diese drei Brauereien, welche z. Z. einen Bierabsatz von ca. 27 000 Hl aufweisen, sind zu einem Betriebe vereinigt worden. 1908 erwarb die Ges. die Brauerei Moosrain mit jährl. ca. 10 000 hl Bierabsatz u. vereinigte diesen Betrieb mit der Brauerei in Miesbach. 1909–21913 betrug der Zugang auf Wirtschaftsanwesen-Kto M. 280 675, 116 828, 16 961, 89 343, 87 838. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, erhöht lt. G.-V. v. 16./5. 1903 um M. 100 000, übernommen von der Bank f. Brau-Ind. in Berlin, angeboten den Aktionären zu pari, und zwecks Einlösung der Teilschuldverschreib. und zur Stärkung der Betriebsmittel It. G.-V. v. 20./3. 1905 um M. 400 000, übernommen von der Bank für Brau- Ind. zu 112 %, angeboten den Aktionären zu 116 %. Die G.-V. v. 9./3. 1907 beschloss noch- malige Erhöh. um M. 500 000 (auf M. 2 000 000) in 500 Aktien, wovon 210 Stück zu 150 % zum Erwerb von 2 Brauereien (s. oben) dienten, von restlichen 290 Stück, begeben zu 120 % wurden 250 Stück den alten Aktionären zu 120 % angeboten. Huypothek (Ende 1913): M. 839 021 auf Hauptanwesen in Miesbach, Landsberg u. Moos- rain, davon: M. 600 000, verzinsl. zu 4 % u. 2 % Amort.; an erster Stelle auf dem Brauerei- anwesen eingetr. zugunsten der Bayer. Hypoth.- u. Wechsel-Bank u. M. 150 000, verzinsl. zu 4½ %, zu amort. mit 3½ %, an zweiter Stelle zugunsten derselben Bank. –— Ferner M. 674 374 auf Wirtsanwesen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. besond. Abschreib. u. Rückl., 4 % Div., vom Übrigen 6 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen 9 ahresvergüt. von M. 1500 pro Mitgl.), vertragsm. Tant. an Vorst., Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Grundstücke u. Gebäude 1 827 620, Wasserleit. 10 644, Masch. 168 808, Lagerfastage 92 385, Transport- do. 16 260, Fuhrpark u. Kraftwagen 33 540, Schäfflerei 2, Utensil. u. Flaschen 2, Brauhausinventar 2, Mobil. 2, Poststall 1, Wirtschafts- 8 Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1914/1915. II. 105