1672 Brauereien. Aufsichtsrat: Vors. Bergw.-Dir. W. Liebrich, Oberhausen; Stellv. Komm.-Rat Gust. Stinnes, Bankdir. Otto Ohle, Fabrikbes. W. Lankhorst, Mülheim (Ruhr). Prokuristen: Heinr. Buchmüller, Oskar Harbart. Zahlstellen: Mülheim (Ruhr): Ges.-Kasse, Mülheimer Bank; Duisburg: Mittelrhein. Bank. Rheinische Kronenbrauerei Aktiengesellschaft vorm. Kolkmann & Kleinheisterkamp in Mülheim-Ruhr-Broich. (In Liquidation.) Gegründet: 15./4. 1901; eingetr. 13./5. 1901. Übernahmepreis M. 624 000. Gründung s. Jahrg. 1901/02. Jährl. Bierabsatz ca. 10 000 hl. Kapital: M. 310 000 in 310 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 400 000. Die G.-V. v. 5./4. 1905 beschloss Herabminderung des A.-K. auf M. 310 000 durch Einziehung von 90 Aktien im Wege freiwilliger Vereinbar. Zur Beseitigung der ult. Sept. 1909 mit M. 214 872 ausgewiesenen Unterbilanz beschloss die G.-V. v. 30./3. 1910 Herabsetz. des A.-K. von M. 310 000 auf M. 10 000 durch Zus. legung der Aktien 31: 1. Die a. o. G.-V. v. 15./7. 1910 beschloss dann Wieder- erhöhung um M. 300 000 in 300 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./10. 1910; diese neuen Aktien wurden zu pari von den Gläubigern der Ges. in Anrechnung auf ihre Forder. übernommen. Die a. o. G.-V. v. 23./9. 1911 beschloss die Liquidation der Ges. und die mit dem 1./10. 1911 erfolgte Übertragung des Gesamtvermögens an die Rheinische Zonenbrauerei G. m. b. H. in Mülheim-Ruhr. Der Verkaufspreis betrug M. 316 000. Ab 7./3. bezw. 26./11. 1913 kamen 13 % = M. 130 bezw. 10 % = M. 100 pro Aktie als Liquidationsraten zur Ausschüttung. Bilanz am 30. Sept. 1913: Aktiva: Rheinische Zonenbrauerei G. m. b. H. 90 520, Grund- stücke u. Gebäude 251 690, Bankguth. 37 122, Verlust 142 057. – Passiva: Restl. A.-K. 269 700, Hypoth. 251 690. Sa. M. 521 390. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 147 080, Kosten der G.-V., Notariats- kosten u. Vergüt. 1927. – Kredit: Zinsen 6950, Verlust 142 057. Sa. M. 149 008. Dividenden 1900/01–1908/09: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Liquidatoren: Ferd. Doensch. Aufsichtsrat: Vors. Dir. H. Schneider, Otto Ohle, Herbert Niemeyer, Gust. Kolkmann, Mülheim-Ruhr-Broich. Actienbrauerei zum Eberl-Faber in München, Rosenheimerstrasse 17. Gegründet: 2./10. bezw. 2./11. 1888; eingetr. 4./11. 1888. Fortbetrieb der früher von Josef Pongratz betriebenen, jetzt vereinigten Brauereien zum „Eberl“ u. „Faber“. Die Ges. besitzt jetzt 10 eigene Wirtschaften, davon 7 in München u. eine solche in Planegg, Basel u. Thun, auch Filiale nebst Hauptdepot in Dresden. Der Grundbes. Rosenheimerstf. ist 1902 durch Ankauf des Sterneckerkellers für M. 330 000 arrondiert. Auf dem Terrain wurde 1902/03 eine Mälzerei errichtet. 1906/07 Neubau des Hauptdepots in Dresden. Zugänge auf Immobil.-, Masch.- u. Filial-Kti erforderten 1909/10–1913/14 M. 87 254, 109 127, 212 143, 308 253, 94 972. Gesamt- abschreib. bis 30./9. 1914 M. 4 801 851. 1907/08 waren M. 173 571 für Verluste hauptsächlich im Exportgesch. zu buchen, wodurch eine Div.-Verteil. unmögl. gemacht wurde. Nach M. 175 863 ordentl. Abschreib. verblieb 1908/09 ein Reingewinn von M. 145 171, der ganz zu Rücklagen Extra-Abschreib. u. Vortrag Verwendung fand; 1909/10–1913/14 Div.-Ausschüttung. Bier- absatz 1891/92–1913/14: 43 916, 59 574 72 759, 89 449, 102 332, 107 330, 115 042, 121 373, 126 152, 127 232, 120 038, 120 000, 125 000 125 000, 130 000, 130 000, 127 506, 123 700, ca. 124 500, ca. 137 000, 142 000, 140 000, 140 000 hl. Kapital: M. 2 100 000 in 2100 gleichberechtigten Aktien (Nr. 1–2100) à M. 1000. Bis 1904 M. 1 550 000 in 600 Prior.-Aktien, 950 Vorz.-Aktien à M. 1000. Auf G.-V.-Beschluss vom 16./7. 1891 ist das urspr. A.-K. von M. 1 700 000 durch Ausgabe von M. 600 000 in 6 %. Prior.-Aktien auf M. 2 300 000 erhöht. Ferner wurden Vorrechts-Aktien geschaffen, welche den Inhabern von St.-Aktien gegen Zuzahlung von 40 % zur Verfüg. gestellt wurden und nach den Prior.-Aktien rangierten. Nachdem auf 590 Aktien die Zuzahlung geleistet und diese Aktien in Vorz.-Aktien umgewandelt worden waren, wurden restierende 1110 St.-Aktien im Verhältnis von 3: 1 zus. gelegt und das A.-K. auf M. 1 560 000 reduziert. Die G.-V. v. 22./12. 1900 beschloss Beseitigung der St.-Aktien. Danach konnten die St.-Aktionäre bis 31./3. 1901 ihre Aktien gegen Zahlung von 25 % des Nom.-Wertes in Vorz.-Aktien, div.-ber. ab 1./10, 1900, umwandeln, was durch Stempelaufdruck kenntlich ge- macht wurde. Von den 370 St.-Aktien wurden 360 Stück in Vorz.-Aktien umgestempelt Die der Ges. durch diese Umwandlung zugeflossenen M. 90 500 wurden dem R.-F. zugewiesen. Die 360 aufbezahlten Vorz.-Aktien tragen Nummern aus der Zahlenfolge 1191–1560. Der A.-R. wurde ermächtigt, nicht aufgezahlte 10 St.-Aktien zur Amort. zu erwerben, was 1901/1902 aus den laufenden Mitteln der Ges. geschehen ist. Kapital demnach von 1901–1904 zus. M. 1 550 000. Zur Verminderung des Bankkredits beschloss die G.-V. v. 19./12. 1904 Erhöhung des A.-K. um M. 550 000 (auf M. 2 100 000) in 550 Aktien à M. 1000, sowie Gleichstellung der Vorz.- u. Prior.-Aktien mit den Aktien. Von den jungen Aktien, mit Div.-Ber. ab 1./4. 1905, wurden von der Pfälz. Bank 312½ Stück zu 114.25 % u. 237½ Stück zu 119.25 % übernommen und v. 16./1.–1./2. 1905 den Besitzern der Prior.-Aktien 2: 1 zu 117 %, den Vorz.-Aktionären 4: 1 zu 122 % angeboten.