1680 Brauereien. Mobil. II für auswärt. Ausschankstellen; M. 279 186 der Immobil.-Res., M. 420 814 der Spez.-Res. Die G.-V. v. 9./12. 1911 beschloss Erhöh. d. A.-K. um M. 500 000 (auf M. 1 750 000) in 500 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./10. 1911 u. Aufheb. der Vorrechte der M. 1 250 000 Vorz.-Aktien; die M. 500 000 neuen Aktien sind vom Konsort. zu 105 % plus 4 % Stück-Zs. mit der Ver- pflichtung übernommen worden, sie den alten Aktionären zu 108 % plus 4 % Stück-Zs. u. % Schlussscheinstempel anzubieten; geschehen v. 13.–29./1. 1912. Hypotheken: M. 1 667 639, 4 % erststelliges Bankannuitätenkapital seitens der Bayerischen Vereinsbank auf das Brauereigrundstück 68. unter Anleihe); ausserdem M. 2 017 778 auf den 24 Wirtschaftsanwesen, zu 4–5 % verzinsl., M. 88 536 Annuitäten-Kapital auf Grundstück Sendlinger Oberfeld. Hypoth. Anleihe: M. 1 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 14./1. 1905, rück- zahlbar zu 103 %, Stücke (Nr. 1–1000) à M. 1000 auf Namen und durch Indossament über- tragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1910 bis längstens 1934 durch jährl. Ausl. von M. 40 000 im ersten Quart. des Jahres auf 1./7.; verstärkte Tilg. seit 1910 zulässig. Zur Sicherheit der Anleihe, welche zur Tilg. schwebender Schulden aufgenommen wurde, dient Hypoth. an 2. Stelle im Nachgange nach dem Bankkapital der Bayerischen Vereinsbank im Betrage von M. 1 694 581. Die genannte Bankschuld ist mit 4 % verzinsl. u. wird in 41 Jahren heim- gezahlt sein. Die der Anleihe als Sicherheit dienenden Besitzlichkeiten der Ges. haben nach einer im Nov. 1904 stattgehabten Schätzung M. 4 107 157 Wert. In Umlauf Ende Sept. 1914 M. 804 000. Zahlst. s. Uffen Verj. der Coup. 4 J. (F.), der Stücke 10 J. (F.). Kurs in München Ende 1905–1914: 95.50, 99, 92, 94, 96.50, 99.70, 101, 95, 94, 94.50* %. Zugelassen Febr. 1905; erster Kurs: 102. 50 %. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Vertellung: 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), bis 4 % Div. des A.-K., vom verbleib. Überschuss 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergüt. von M. 2000 für jedes Mitgl.), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Sept. 1914: Aktiva: Immobil. 2 975 911 abzügl. 1 667 639 Hypoth. bleibt 1 308 272, Wirtschaftsanwesen 3 491 272 abzügl. 2 017 778 Hypoth. bleibt 1 473 493, Masch. u. Mobil. 249 280, Lagerfässer, Transportfässer u. Bottiche 94 292, Fuhrwerk u. Eisenb.-Waggons 24 527, Vorräte 354 266, Kassa, Wechsel u. Effekten 118 603, Darlehen an Wirte 1 124 633, div. Debit. 229 534. – Passiva: A.-K. 1 750 000, Schuldverschreib. 804 000, do. Zs.-Kto 9225, Immobil.-Res. 604 185, R.-F. 200 800, Spez.-R.-F. 476 296, Hypoth.-Res. 88 536, Delkr.-Kto 80 946, Gebühren-Aquival.- Res. 2019, Talonsteuer-Res. 5500, Arb. -Unterstütz.-F. 7870, Kaut. u. Ein- lagen 127 556, unerhob. Div. 300, Tratten 416 791, Hanptzoflamt für Malzaufschlag 110 873, Kredit. 292 002. Sa. M. 4 976 905. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Malz, Gerste u. Hepfen 511 560, Malzsteuer abz. Rück- vergüt. 275 224, Löhne, Gehälter Betriebsunk. u. Reparat. 375 798, Brennmaterial., Pech, Eis, Fourage, Wasser u. div. Material. 127 104, Steuern, Assekuranz u. Bieraufschlag 44 685, Zs. 100 632, Verlust auf ein verkauftes Anwesen 137. Abschreib. 110 269. – Kredit: Vortrag 12 829, Bier 1 390 117, Pacht 31 585, Treber, Malzkeime u. Zeug 44 051, Eingang abgeschrieb. Forder. 1125, Verlust (gedeckt Spez.- R. F.) 65 703. Sa. M. 1 545 413. Kurs: Die Einführung der M. 1 000 000 abgest. St.-Aktien, sowie der M. 1 000 000 Vorz.- Aktien an der Börse von München erfolgte 3./6. 1907 zum Kurse von 90 % (St.-Aktien) u. zu 107 % (Vorz.-Aktien). Kurs daselbst Ende 1907–1909: St.-Aktien 50, 41, 35 % (seit 15./3. 1910 nicht mehr notiert). Vorz.-Aktien Ende 1907–1910: 75, 82, 90, 104 %. Einheitl. A.-K. Ende 1911–1914: 105, 92, 60, 52* %. Dividenden: (St.- Aktien 1888/89—– 1906009: 6, 4½, 6, 6, 6, 3, 7, 4½, 5, 5½, 6, 6½, 6, 4, 4½, 4½, 0, 5, 0, 0, 2, 7½ %). (Vorz.-) bezw. jetzt gleichber. Aktien 1906/07– 1913/14: 0, 6, 6, 3 7½, 6, 4, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K. Direktion: Karl Stahl. Prokuristen: Fr. Christ, L. Volderauer, Ad. Pischetsrieder. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Justizrat Dr. K. Eisenberger, München; Stellv. Fabrikant Siegfr. Meschelsohn, Charlottenburg; Grosskaufm. Carl Landsberg, Bankier Rich. Schreib, Berlin; Konsul C. Solling, Hannover. Zahlstellen: München: Ges.-Kasse, Bank f. Handel u. Ind., Fil.; Berlin: Rich. Schreib; Hannover: Carl Solling & Co. Jos. Sedlmayr, Brauerei z. Franziskanerkeller (Leistbräu) Akt.-Ges. München, Sitz in München 7. Gegründet: 20./1. 1909 mit Wirkung ab 1./9. 1908; eingetragen 6./2. 1909. Gründer, die alle Aktien übernommen haben, sind: Geh. Komm.-Rat Gabriel Sedlmayr, Komm.-Rat Jos. Haindl, Gen.-Konsul Karl von Günther, Apothekerswitwe Josefa Erhard, Kathinka Sedlmayr, Geh. Kommerzienratsgattin, alle in München. Geh. Komm.-Rat Gabriel Sedlmayr legte gegen Gewähr. von 3000 Aktien u. gegen eine mit dem Betrage von M. 200 000 sofort zahlbare, im übrigen gestundete Barvergütung von insgesamt M. 5 700 000 das bisher von ihm unter der obengenannten Firma betriebene Brauereigeschäft mit der Firma u. den im Gesellschafts- vertrage näher bezeichneten Aktiven u. Passiven zum Reinwertanschlage von M. 8 700 000 auf das Grundkapital ein. Die Gründer Jos. Haindl, Josefa Erhard u. Kathinka Sedlmayr legten gegen Gewährung von 500 bezw. 200 u. 100 Aktien die ihnen gegen die obige Firma zustehenden, zu den von der Akt.-Ges. übernommenen Passiven gehörigen Kontokorrent-