1682 Brauereien. vorgenommen hatte. Ein im Zus. hang mit der Verschmelzung entstandener Sondernutzen von M. 151 051 ist zur Bildung eines Spez.-R.-F. verwandt. Das Brauereianwesen der vorm. Kindl- Brauerei mit einer grösstenteils überbauten Fläche von rund 260 000 qF. steht jetzt nur noch mit M. 11 für q F. zu Buche. Von den übernommenen 37 Wirtschaften der Kindl-Brauerei wurden 1904/1909 teils mit kleinem Nutzen, teils mit geringem Verlust 9 abgestossen. Die restlichen 28, zu denen ein zu Arrondierungszwecken er- worbenes Anwesen im Thal hinzugekommen ist, beabsichtigt die Ges. grösstenteils zu be- halten, sie standen ult. Sept. 1914 mit M. 1 627 312 zu Buch und sind mit M. 1 065 033 Bank- geld belastet. Auf die durch die Fusion zugeflossenen Aussenstände an Hypoth. und Debit. der Kindl-Brauerei wurden 1905 ebenfalls so starke Abschreib. vorgenommen, dass ein Ver- lust auf diese Aktiva kaum noch zu erwarten ist. Die infolge der Fusion stattgehabten Zu- gänge auf Masch.-, Mobil.-, Flaschenfüllerei- u. Fastage-Kto wurden im Betrage von M. 300 317 vollständig abgeschrieben. Zu baulichen Umgestaltungen u. technischen Verbesserungen (neues Sudwerk etc.) der früheren Kindl-Brauerei wurden bis 1906 ca. M. 450 000 aufgewendet. Zu dem in der Bilanz specifizierten Besitz der Unionsbrauerei Schülein gehören ausser der Brauerei die Anwesen Sendlingerstr. 19 u. 20, Oberanger 50, Kirchenstr. 12 u. 16, Leon- hardstr. 14, Grafenwinkel la, Wolfgangstr. 9b, Metzgerbräu Tal 62/63, Neubau Westenriederstr. 21 u. äussere Wienerstr. 82/84, ferner je ein 1908 bezw. 1909 ersteigertes Anwesen in der Au bezw. Mai-Tumblingerstr., sämtl. in München. 1912/13: Erwerb des Grundstücks Schleibingerstr. für M. 174 794. Kapital: M. 6 700 000 in 6700 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 5 000 000. Die G.-V. v. 23./12. 1904 beschloss Erhöhung des A.-K. durch Ausgabe von a) 200 Aktien, welche v. 1./1. 1905 ab am Reingewinn teilnehmen u. gegen die Aktien der Brauerei zum Münchner Kindl umgetauscht sind (siehe oben), b) 1500 Aktien, welche v. 1./10. 1905 ab am Reingewinn teil- nehmen und der Bayer. Vereinsbank in München gegen Einlage einer Forderung in gleicher Höhbhe an die Münchner Kindl-Brauerei überlassen sind. Im J. 1911 wurden ca. nom. M. 2 900 000 Aktien aus den Händen der Vorbesitzer von einem Bankenkonsort. übernommen. Hypotheken: (30./9. 1914 M. 6 016 337 sind in der Bilanz (Passiva) genau specifiziert); ferner M. 1 181 019 Restkaufschilling an die Vorbesitzer der Unionsbrauerei zu 3 %; ab 1./10. 1911 4 % (s. oben). Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., bis 4 % Div., event. besond. Abschreib. u. Rückl., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R., Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1914: Aktiva: Immobil.: Union 2 194 087, Kirchenstr. u. Wolfgang- strasse 228 449, Münchener Kindl I 2 833 367, do. II 192 284; Wirtschafts-Anwesen I 1 665 776, do. II 1 594 766, Immobil. VI: Bauplatz an der Math. Wetzgerstr. 5149, do. IX Milbertshofen 4035, do. X Moosach 35 673, do. XI an der Math. Wetzgerstr. 11 713, Masch. 288 868, elektr. Lichtanlage 14 094, Flaschenfüllerei 9453, Mobil. 155 786, Fastagen 263 154, Fuhrpark 34 041, Eisenbahnwaggons 29 209, Mastvieh 28 800, Kassa, Effekten u. Wechsel 130 494, Hypoth.- Darlehen 7 296 372, Debit. 639 024, Bankguth. 797 098, Beteilig. 11 492, Avale 371 857, Konto nuovo 86 889, Vorräte an Bier 464 815, do. Gerste, Malz u. Hopfen 997 356, do. Verschiedenes 84 351. – Passiva: A.-K. 6 700 000, Restkaufschilling 1 181 019, Passivhypoth. einschl. Zs. auf Union äussere Wienerstr. 1 510 922, do. Kirchen- u. Wolfgangstr. 106 955, do. Zs.-Kto 18 008, do. Münchener Kindl I 1 464 227, do. Zs.-Kto 26 610, do. Münchener Kindl II 104 000, do. Zs.-Kto 368, do. Wirtschafts-Anwesen I 1 694 245, do. Zs.-Kto 25 964, do. Wirtschafts-An- wesen II 1 050 317, do. Zs.-Kto 14 716, Malzaufschlag 412 623, Kredit. 2 419 451, Beamten- u. Arb.-Pens.-F. 140 001 (Rückl. 10 000), R.-F. 369 979 (Rückl. 25 901) Delkr.-Kto 1 479 723 (Rückl. 200 000), Hypoth.-Res. 300 000, Spez.-R.-F. 107 480, Res. wegen Münchener Brauereigemeinschaft 5700, Gebührenäquivalent 35 000 (Rückl. 5000), Res. f. Rohmaterial. 120 000, Talonsteuer-Res. 13 400 (Rückl. 6700), Wehrsteuer-Res. 10 000, unerhob. Div. 470, Aktienumtausch-Kto 778, Avale 371 857, Konto nuovo 119 086, Div. 402 000, Tant. an A.-R. 20 702, do. an Vorst. 10 351, Vortrag 232 503. Sa. M. 20 468 466. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Rohstoffe 1 639 097, Braukosten 1 724 815, Unterhalt der Brauerei-Einricht. 94 814, Personalkosten einschliessl. Haustrunk 782 555, Geschäfts-Unk. (Steuern, Futter, Beleucht. etc.) 712 474, Handl.-Unk. 54 575, Hypoth.-Zs. 182 388, Verlust auf Effekten 1242, Abschreib. 482 678, Verlust auf verkaufte Anwesen 2404, Reingewinn 912 257. – Kredit: Vortrag 212 235, Bier 5 486 285, Nebenprodukte u. sonst. Einnahmen 726 595, Aktiv-Zs. 164 189. Sa. M. 6 589 305. Kurs Ende 1905–1914: 125.50, 100.50, 96, 92.60, 100.75, 122, 124, 116, 120, 115 %. Zugelassen März 1905; eingef. die Stücke 1–5200 zu 139 %, die Stücke 5201–6700 zu 136 %. Notiert in München. Dividenden 1902/03–1913/14: 7½, 8, 8, 5, 5, 5, 5, 7, 7, 7, 7, 6 %. Coup.-Verj: 4 J. (K.) Direktion: Jos. Schülein, Jul. Schülein, Stellv. Dr. jur. Herm. Schülein. Prokuristen: Th. Schmidt, Albert Wersebé, Ludw. Greissl, Friedr. Genius. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Geh. Komm.-Rat Erich Breustedt, München; Stellv. Rentner Jos. Aischberg, Nürnberg; Komm.-Rat Hans Pensberger, Rentner Gust. Schülein, München; Reichsrat Dr. Karl von Lang-Puchhof auf Puchhof. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; München: Deutsche Bank, Bayer. Vereinsbank. *