Brauereien. 1699 –– Kredit: Vortrag 2739, Bier abzügl. Malz, Hopfen u. Brausteuer 381 266, Nebenerzeugnisse 25 866. Sa. M. 409 872. Dividenden 1890/91–1913/14: 3, 6, 4½, 9, 9, 10, 12, 10, 10, 8, 8, 7, 7, 7, 7, 7, 4, 2, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Hugo Röhr. Prokuristen: E. Gundlach, W. Rulle. Jul. Schierenbeck. Aufsichtsrat: Vors. Paul Dönhoff, Stellv. Justizrat Franz Block, Carl Predeek, Wilh. Kaufmann, Bankier Carl Spancken. Zahlstelle: Paderborn: J. Ransohoff & Spancken. Bayerische Löwenbrauerei Franz Stockbauer, Akt.-Ges. in Passau. Gegründet: 26./6. 1907 mit Wirkung ab 1./7. 1906; eingetr. 28./6. 1907. Gründer: Franz Stockbauer, Alois Stockbauer, Maria Stockbauer, Passau; Jos. Stockbauer, Kreszenz Stock- bauer, Haselbach. Der Vorbesitzer Franz Stockbauer hat eingebracht das Brauereianwesen, ein Wasserwerk u. Grundst. mit einer Gesamtbewert. von M. 900 846; ferner die Gasthäuser „zum weissen Hasen“, zum bayer. Waldé, beide in Passau, zum Glöckl“ in Freyung, „zum gold. Hirsch' in Vilshofen u. „zum Lettl“ in Pfarrkirchen u. 2 Eiskeller, insges. für M. 276 000. Ausserdem wurden eingebracht Masch., Fässer, Inventar usw., bewertet mit M. 233 500, Vor- räte an Bier, Gerste, Malz, Brennmaterial. usw., bewertet mit M. 280 309, ferner M. 115 805 Debit. u. M. 206 677 bar u. Bankguth. Insges. betrug der Wert der Sacheinlagen M. 2 013 139. Dagegen übernahm die Akt.-Ges. Hypothekenlasten von M. 98 163, verpflichtet sich, an den Vorbesitzer auf dessen sofort. Verlangen M. 4000 bar, sowie den Malzaufschlag für das I. Quartal 1906 von M. 16 976 zu zahlen und überliess dem Vorbesitzer M. 1 196 000 Aktien u. M. 670 000 Prior.-Oblig., die als Buchhypoth. an erster Stelle eingetragen wurden. Restl. M. 28 000 wurden hypoth. sichergestellt. Zweck: Übernahme u. Fortbetrieb des seither unter der Firma Bayer. Löwenbrauerei Franz Stockbauer betrieb. Bierbrauereiunternehmens, Betrieb der Bierbrauerei u. der Mälzerei. Bierabsatz 1906/07–1912/13: ca. 50 000 hl; jetzt jährl. 55 000 hl. Kapital: M. 1 200 000 in 1200 Aktien à M. 1000. Anleihe: M. 670 000 in 4 % Prior.-Oblig. v. 1907, 200 Stücke à M. 2000, 270 à M. 1000. Sicherheit I. Hypoth. auf Brauerei-Anwesen. Treuhänder: Bayer. Disconto- u. Wechselbank, Nürnberg. Hypotheken: M. 228 271 auf verschied. Wirtschaften u. Bierniederlagen (1./7. 1914). Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1914: Aktiva: Brauerei-Grundstück u. Gebäude 880 000, Wirtschaften u. Bierniederlagen 391 271 abzügl. 228 721 Hypoth. bleibt 163 000, Masch. 110 000, Lagerfässer u. Bottiche 35 000, Transportfässer 7000, Fuhrpark u. Eisenbahnwaggon 2000, Mobil. u. Inventar 1, Flaschenbiereinricht. 1000, Wertp. 99 514, Wechsel 6430, Kassa 37 703, Bank- guth. 218 090, Hypoth. u. Darlehen 538 364, Debit. 97 073, Vorräte 219 478. – Passiva: A.-K. 1 200 000, Prior.-Anleihe 670 000, do. Zs.-Kto 680, R.-F. 55 000, Delkr.-Kto 68 000, Gebührenäquivalent 13 000, Spez.-R-F. 80 000, Res. für bauliche Erweiterung 7000, Talon- steuerrückstell. 10 000, Unterstütz.-F. 15 222, Kriegsunterstütz. 8000, Malzaufschlag 113 193, Kredit. 57 036, Div. 84 000, do. alte 70, Tant. an Vorst. u. A.-R. 7298, Vortrag 26 155. Sa. M. 2 414 656. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gerste, Malz, Hopfen u. Malzaufschlag 528 297, Gen.-Unk. 277 401, Abschreib. 62 626, Gewinn 165 861. – Kredit: Vortrag 24 463, Bier 968 913, Nebenprodukte 32 227, Zs. etc. 8583. Sa. M. 1 034 187. Dividenden 1906/07–1913/14: 7, 7, 7, 7, 7, 7, 7, 7 %. Direktion: Alois Stockbauer. Aufsichtsrat: Vors. Franz Stockbauer, Passau; Stellv. Bank-Dir. Mich. Ziegler, Nürn- berg: Jos. Stockbauer, Haselbach: Max Kaufmann, Berlin; Dr. jur. Felix Fruth. Dresden. Zahlstellen: Gesellschaftskasse:; Nürnberg: Bayer. Disconto- u. Wechselbank: Berlin: Bank f. Brau-Industrie; Dresden: Gebr. Arnhold. Innstadt-Brauerei in Passau. Gegründet: 13./8. 1874. Ende 1906/07 Erwerb der Brauerei C. Hellmannsberger in Strass.- kirchen (s. Kap.). Anfang 1908 wurde die Brauerei Hell in Passau angekauft u. der ganze Betrieb mit der eig. Brauerei verbunden. Brauerei-Immobil. erhöhten sich hauptsächl. durch Zugang des Hellkellers auf M. 702 660 u. Wirtschaftsanwesen durch Zugang der sdtillgelegten Brauerei u. weiterer fünf Gasthäuser auf M. 917 745, verminderte sich 1908/09 auf M. 893 166 u. 1909/10 durch Verkäufe von 4 Anwesen u. Abschreib. auf M. 750 815. 1910/11 wurden 2 Anwesen für M. 143 000 erworben. Bierabsatz 1901/1902–1913/14: 29 800, 31 000, 26 000, 26 700, 29 350, 38 500, 47 500, 54 000, 56 000, 56 000, ca. 62 000, ca. 62 000, ca. 62 000 hl. Kapital: M. 1 000 000, hiervon M. 525 000 in 1750 Aktien à M. 300 u. M. 475 000 in 475 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 525 000 in St.-Aktien. Die G.-V. vom 21./12. 1899 beschloss Erhöhung des A.-K. um M. 175 000 durch Ausgabe von Vorz.-Aktien mit dem Vorrecht auf 4½ % Div., das lt. G.-V. v. 10./12. 1906 u. 2./12. 1907 ab 1./10. 1906 in Wegfall kam. Die G.-V. v. 10./12. 1906 beschloss behufs Erwerb der Brauerei Hellmannsberger in Strasskirchen Erhöhung des A.-K. um M. 100 000 in 100 Aktien à M. 1000, mit Div.-Ber. ab 1./4. 1907, begeben zu pari. 107*