1706 Brauereien. Brauerei-Aktiengesellschaft vorm. D. Streib in Rastatt. Gegründet: 2./8. 1895. Übernahmepreis M. 832 598. Auch Mälzereibetrieb u. seit 1909 Fabrikation alkoholfreier Getränke. Die Ges. besitzt z. Z. 14 Wirtschaften. Bierabsatz 1901/1902–1912/13: 17 570, 16 657, 17 544, 16 635, 15 000, 17 500, 19 000, ca. 15 000, ca. 12 000, ca. 13 000, ca. 12 000, ca. 12 000 hl. 1909/10 erhöhte sich der Verlustsaldo von M. 945 auf M. 31 900, 1910/11 auf M. 64 229, 1911/12 auf M. 75 767, 1912/13 auf M. 118 547. Kapital: M. 605 000 in 500 St.-Aktien (Nr. 1–500) u. 105 Vorz.-Aktien, sämtl. à M. 1000. Die Vorz.-Aktien erhalten 5 % Vorz.-Div., die event. nachzuzahlen ist (s. Gewinn-Verteilung) und werden im Falle Auflös. der Ges. vorab befriedigt. Urspr. M. 500 000; Ausgabe der Vorz.-Aktien lt. G.-V. v. 28./7. 1902, angeboten den Aktionären 6.–19./8. 1902 zu pari. Hypotheken (30./9. 1913): M. 267 337 auf Brauerei, M. 335 785 auf Anwesen. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Spät. im März. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F., vertragsm. Tant. an Vorst., dann 5 % Div. an Vorz.-Aktien mit ev. Nachzahl.-Pflicht, bis 5 % Div. an St.-Aktien, Überrest zur Verf. der G.-V., wobei eine Super-Div. an alle Aktien gleichmässig verteilt wird. Der A.-R. erhält hach Leistung sämtl. Abschreib. u. Rücklagen u. nach Abzug von 4 % des A.-K. 10 % Tant. unter Anrechnung einer festen Jahresvergüt. von zus. M. 5000. Die Nachzahlungspflicht der Div. für die Vorz.-Aktien erstreckt sich auf höchstens 4 Jahre. Bilanz am 30. Sept. 1913: Aktiva: Brauerei-Immobil. 500 400, Wirtschafts- do. 642 750, Masch. u. Einricht. 77 500, Mälzereieinricht. 32 600, Fässer 11 600, Utensil. 11 900, Flaschen- biereinricht. 13 000, Flaschen 12 000, elektr. Beleucht.- u. Kraftanlage 7100, Fuhrpark 11 600, Mobil. 5300, Wirtsch.-Inventar 22 500, Einricht.-Kto f. alkoholfreie Getränke 4000, Kassa 1354, Wechsel 700, Avale 9500, Debit. 75 076, Vorräte 63 048, Verlust 118 547. – Passiva: A.-K. 605 000, Hypoth. I 267 337, do. II 335 785, Kredit. 366 346, Akzepte 36 506, Avale 9500. Sa. M. 1 620 477. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 1911/12: 75 767, do. 1912/13: 27 560, Abschreib. 15 218. Sa. M. 118 547. – Kredit: Verlust M. 118 547. Dividenden: Aktien 1894/95–1912/13: 6. 6, 6, 6, 6, 4, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. – VerzAktien 1902/03–1912/13: 5, 5, 5, 5, 5, 5, 0, 0, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Otto Eisenmenger. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Rechtsanwalt Dr. K. Vogel, Rastatt; Stellv. Gemeinderat D. Streib, Rastatt; Brauerei-Dir. H Thiemer, Zweibrücken. Zahlstellen: Eigene Kasse; Karlsruhe: Veit L. Homburger. Rastenburger Brauerei Aktien-Gesellschaft in Rastenburg. Gegründet: 1887. Auch Mälzereibetrieb. Die Ges. besitzt auch ein Brauereigrundstück in Sensburg und ein solches in Darkehmen. Jährlicher Bierabsatz ca. 30 000–35 000 hl. (1907/08–1913/14: 32 496, ca. 26 000, ca. 26 000, ca. 27 000. ca. 27 000, ca. 26 000 ca. 25 000 hl). Kapital: M. 450 000 in 300 St.-Aktien u. 150 Vorz.-Aktien à M. 1000, letztere unterliegen der Ausl. zu 105 % (s. Gewinn-Verteilung). Bis Ende 1913 waren 28 Stück ausgel. Anleihen: I. M. 254 000 in 4½ % Hypoth.-Anteilscheinen, Stücke à M. 500. Noch in Umlauf am 30./9. 1914: M. 246 000. II. M. 89 300 in 5 % Hypoth.-Anteilscheinen, Stücke à M. 500 u. 300. Noch in Umlauf am 30./9. 1914: M. 85 100. Rückzahlbar beide zu 105 %. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. durch jährl. Ausl. (die 2. Anleihe ab 1901 mit mind. 1 %) auf 2./1. Zahlst.: Königsberg: Königsb. Vereinsbank. Kurs der 4½ % Anleihe in Königsberg Ende 1906–1914: 100.25, 95, –, 90, –, –, 90, 80, – %. Hypotheken: M. 17 400 auf Sensburg; M. 52 029 auf Darkehmen. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Nov.-Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St., Max. 50 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist erfüllt) vertragsmässige Tantieme an Vorst., 5% Div. an Vorz.-Aktien mit gvent. Nachzahlungspflicht, dann bis 4 % Div. an St.-Aktien, vom Rest 6 % Tant. an A.-R., Überrest Super-Div. gleichmässig an alle Aktien, nachdem die St.-Aktien bis 15 % Gesamt-Div. erhalten haben, resp. zur Verf. der G.-V. Ab 30./9. 1900 werden aus dem nach Verteilung der 5 % Div. auf die Vorz.-Aktien verbleib. Reingewinn, resp. soweit derselbe reicht, mind. zwei Vorz.-Aktien durch Ausl. zu 105 % in der G.-V. zur sofortigen Rückzahlung amortisiert. Bilanz am 30. Sept. 1914: Aktiva: Grundstücke 57 000, Gebäude 362 675, Masch. u. Utensil. 126 380, elektr. Lichtanlage 6600, Kanalisation 5998, Bottiche u. Lagerfässer 11 111, Transport- Gefässe 30 640, Mobil. u. Inventar 4389, Lastzug 1, Wagen u. Geschirr 2748, Flaschen- betrieb 16 697, Pferde 1, Brauerei Sensburg 60 278, do. Darkehmen 55 799, do. Neubau 2668, Eishaus 1100, Hypoth. 16 500, Wechsel 53 630, Bankguth. 77 996, Kassa 6163, vorausbez. Prämien 1550, Debit. 61 251, Vorräte 46 541. – Passiva: St.-Aktien 300 000, Vorz.-Aktien 122 000, Oblig. I 246 000, do. II 85 100, do. Zs.-Kto 7757, R.-F. 45 000, Extra-R.-F. 22 450, Kaut. 2000, unerhob. Div. 450, Hypoth. Sensburg 17 400. Flaschenpfand 1323, Talonsteuer- Res. 3700, Hypoth. Darkehmen 52 029, Kredit. 37 087, Brausteuer 34 505, Zs. 272, Auslos. von Vorz.-Aktien 2100, Div. an Vorz.-Aktien 6100, do. an St. Aktien 12 000, Tant. an A.-R. 1838, do. an Braumeister 919, Vortrag 7688. Sa. M. 1 007 723. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Arb.-Versich. 3121, Versich. 4017, Betriebs-, Handl.- Unk. u. Betriebswarenverbrauch 275 061, Gehälter, Löhne 51 987, Zs. 2114, Brau- u. Bier-