Brauereien. Mahn & Ohlerich Bierbrauerei Act.-Ges. in Rostock. Gegründet: 1./10. 1889; eingetr. 16./12. 1889. Gründung s. Jahrg. 1900/1901. Der Gesamt grundbesitz umfasst 27 980 qm. Die Ges. besitzt eine eigene Mälzerei, Einrichtung für Kälte- erzeugung, ein Ausschanklokal in Rostock, ein Wasserwerk an der Warnow mit elektr. Kraftübertragung, sowie 9 Wohnhäuser. 1910/11 Einricht. einer umfangreichen Anlage für das Abziehen von Flaschenbieren. Zugänge auf Anlage-Kti 1905/06–1913/14: M. 70 281, 73 527, 52 241, 38 128, 63 194, ca. 50 000, ca. 10 000, ca. 32 000, ca. 170 000. Bierabsatz 1898/99–1913/14: 95 904, 97039, 98 892, 97 556, 98 206, 101 131, 104 111, 105 686, 105 180, 107521, 100 000, 04. 95 000, ca. 100 000, 100 000, 113 000, ca. 114 000 hl. Kapit al: M. 2 000 000 in 2000 Aktien à M. 1000. Anleihe: M. 1 600 000 in 4 % Partial-Oblig. v. 1905, rückzahlb. zu 105 %, Stücke à M. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1907, in längstens 38 Jahren, durch jährl. Ausl. von mind. 1¼ des urspr. Anleihebetrages mit ersp. Zs. im April auf 1./7.: verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 3 monat. Frist gestattet. Sicherheit: I. Hyp. von M. 1 680 000 auf dem Grundbesitz, den Brauereietabliss. nebst maschin. Einricht., sowie Wohn- und Wirtschaftsgebäuden. Pfand- halter: Nordd. Bank in Hamburg. Noch in Umlauf am 30./9. 1914: M. 1 412 000. Coup.- Verj.: 4 J. (K.). der Stücke in 30 J. (F.). Zahlstellen: Ges.-Kasse; Hamburg: Nordd. Bank; Hannover: Ephraim Meyer & Sohn. Eingeführt in Hamburg im Juli 1906. Kurs Ende 1906 1914: 102.25, 99, 98.25, 97.75, 98.75, 98.25, 95, 93.50, %. Von dieser Anleihe dienten M. 1 280 000 zur Konvertierung der noch umlaufenden Teil- schuldverschreib. der alten 4½ % Anleihen im urspr. Gesamtbetrage von M. 1 750 000. Der Rest von M. 320 000 der neuen Anleihe dient zur Verstärkung der Mittel, welche bei der wachsenden Ausdehnung der Bierbrauerei sukzessive erforderlich werden. Die Konvertierung, bei der den Obligationären eine von 1½ % = M. 15 u. ¼ Zinsdifferenz gleich M. 2.50 vergütet wurde, musste 20./11.–12./12. 1905 ausgeübt werden. Nicht konvert. Stücke der alten Anleihen zum 1./7. 1906 gekündigt. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.- Vers.: Nov. Bes Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn- Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), vertragsm. Tant. an Vorst. u. An- gestellte, 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R., Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 30. 1914: Aktiva: Grundstück 387 000, Gebäude, auswärtige Grund- stücke u. Niederlagen 2 010 000, Brunnenanlage 9600, Masch. 106 000, Kühlanlage 76 000, Lagerfässer 76 000, .... 36 000, Mobfl. u. Utensil. 8400, Pferde 5000, Fuhrwerke 3000, Eisenb.-Waggon 20 000, Ausschankinventar 1500, Flaschenbieranlage 98 000, ausstehende Forder. 560 200, Hypoth. 375 175, Bank-Guth. u. Kassa 292 135, Vorräte 240 461. – Passiva: A.-K. 2 000 000, Partialoblig. 1 412 000, R.-F. 200 000, Delkr.-Kto 100 000, Ern.-F. 200 000, „„. 14 120, Kredit. 55 036, gestund. Brausteuer 79 116, Talonsteuer-Res. 10 000 (Rückl. 3000), Div. 200 000, Tant. 14 298, Vortrag 19 901. Sa. M. 4 304 472. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: B 858 535, Handl.- do. 203 319, Zs. 30 102, Abschreib. 104 137, Gewinn 237 199. – Kredit: Vortrag 14 218, Bier 1 359 615, Treber 58 681, Hefe 779, Sa. M. 1 433 294. Kurs Ende 1893–1914: 131.50, 176, –, 193.50, –, 190, 181.25, 178.25, 181, 193.25, 196.75, 197.25, 201, 194.50, 180, 180, 169, 181, 184, 177, 175.25, 179* %. Eingeführt am 5./12. 1893 zu 125 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1889/90– 1913/14: 8, 9, 9, 10, 10, 11, 11, 11, 11, 11, 11, 11, 11, 11, 11, 11, 11, 11, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10 %. Div.-Zahlung spät. 15./1. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Geh. Komm.-Rat G. Mahn. Prokuristen: Franz Vergien, G. von Oertzen. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Komm.-Rat Bürgermeister A. Clement, Stellv. Geh. Komm.-Rat A. Crotogino, Senator W. Werther, Rostock; Hans Hopf, Nürnberg; Komm.-Rat Emil L. Meyer, Hannover. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Berlin: Deutsche Bank; Hamburg: Norddeutsche Bank; Hannover: Ephraim Meyer & Sohn; Rostock: Rostocker Bank, „„ Hyp.-u. Wechselbank. Rottweiler Pfauenbrauerei in Rottweil. Gegründet: 24./11. 1897 mit Wirkung ab 1./9. 1897; eingetr. 27./12. 1897. Übernahme des Brauerei-Unternehmens des M. Bikard für M. 824 832. 1908 Ankauf der Kamelbrauerei in Rottweil für M. 167 715. Gründung s. Jahrg. 1899/1900. Seit ihrer Gründg. hat die Ges. noch mehrere Wirtschaftsanwesen erworben; Zugänge a. Immob.- u. Masch.-Konti 1911/12–1913/14: M. 133 523, 41 198, 65 290; Bierabsatz 1901/02 — –1913/14: 27 722, 25 874, 26 053, 23 332, 23 164, 23 185, 26 483, 24 130, 25 271, 29 062, 30 501, 29 128, 32 898 hl. Kapital: M. 700 000 in 700 Aktien à M. 1000. Die Aktien können auf Verlangen auf Namen und wieder auf den Inhaber gestellt werden. Hypotheken: M. 589 196 (am 30./9. 1914); davon M. 260 400 der Brauerei. Geschäftsjahr: 1./9.–31./8. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., etwaige besondere Abschreib. u. Rücklagen, dann 4 % Div., vom verbleib. Überschuss bis 15 % Tant. an A.-R. (jedes Mitgl. mind. M. 500 jährl.), vertragsm. Tant. an Vorst. u. Angestellte, Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Aug. 1914: Aktiva: Immobil. 1 196 306, Masch. 76 589, Fuhrpark 8773, Fastag. 15 114, Mobil. 28 861, Flaschenpark 5000, Eisenbahnwaggon 1985, Kassa, Postscheck- u. 108*