– = Brauereien. 1 Aktienbrauerei Union Akt.-Ges. in Saarbrücken 3. (Firma bis 24./4. 1913 Aktienbrauerei St. Johann-Saarbrücken vorm. Gebr. Mügel.) Gegründet: 1888. Bierabsatz 1897–1907: 17 888, 22 000, 24 260, 23 066, 20 000, 22 258, ca. 25 000, 25 000, 32 000, 32 000 hl. 1908 (9 Mon.): ca. 30 300 hl. 1908/09 (12 Mon.): 35 330 hl; 1909/10: 33 000 hl. 1910/11–1913/14: jährl. ca. 35 000 hl. Im Jahre 1913 wurde das Gesellschaftsvermögen der Union-Brauerei Saarbrücken Akt.-Ges. übernommen. Kapital: Urspr. M. 510 000, erhöht lt. G.-V. v. 31./12. 1904 um M. 90 000. Der Bilanzverlust 3 1909 erhöhte sich 1909/10 nach M. 231816 Abschreib. (davon M. 128 845 auf Debit.) auf M. 204 712. Die G.-V. v. 11./8. 1911 beschloss die Sanier. der Ges. in der Weise: Herabsetzung des A.-K. von M. 600 000 auf M. 300 000 durch Zus. legung der Aktien von 2 zu 1 u. Wieder- erhöhung auf M. 600 000. Die Zus. legung konnte dadurch abgewendet werden, dass die Aktionäre der Ges. von 2 Aktien je T zwecks Verkaufs zu M. 1000 pro Stück zur Verfüg. stellten. Die der Ges. zum Zwecke der Verwertung für Rechnung der Ges. überlassenen Aktien sowie die infolge der Erhöhung neu ausgegebenen Aktien wurden Vorzugsaktien. Der Vorzug besteht in Vorrechten an Gewinn und bei der Liquidation. A.-K. nach Durch- führung dieser Transaktion M. 600 000 in 300 St.-Aktien u. 300 Vorz.-Aktien à M. 1000. Zur Vornahme von Abschreib. beschloss die a. o. G.-V. v. 24./4. 1913 das A.-K. um mind. M. 130 000 herabzusetzen. Die Herabsetzung soll dadurch erfolgen, dass diejenigen St.-Aktien, die bis 25./5. 1913 der Ges. eingereicht werden, zur Hälfte vernichtet werden. Werden nicht 80 viele Aktien eingereicht, dass eine Herabsetzung des A.-K. um mind. M. 130 000 auf diese Weise erfolgen kann, so erfolgt die Herabsetzung um M. 150 000 und zwar dadurch, dass je 2 St.-Aktien zu einer Aktie zus.gelegt werden. Das A.-K. soll ferner gemäss Beschluss der G.-V. v. 24./4. 1913 um M. 200 000 erhöht werden. Die Erhöh. soll Ausgabe von 500 neuen, auf den Namen lautenden Aktien zu je M. 400 erfolgen. Diese neuen Aktien sind Vorz.-Aktien im Sinne des Gesellschaftsvertrages; ihre Übertragung unterliegt der Zu- stimmung des A.-R. und der G.-V. Das Bezugsrecht der bisherigen Aktionäre auf die neuen Aktien ist ausgeschlossen. Die neuen Aktien sollen den Aktionären der bisher. Union-Brauerei Saarbrücken A.-G. gegen Einreichung ihrer Union-Brauerei-St.-Aktien gewährt werden. Auf sie wird bei der ersten Div.-Ausschüttung 2 % weniger verteilt werden als für die übrigen, jetzt schon im Besitze der Mügel-Aktionäre befindlichen Aktien. Infolge dieser Transaktion wurde das A.-K. um M. 145 000 auf M. 455 000 herabgesetzt u. gleichzeitig um M. 200 000, also auf M. 655 000 erhöht. Hypotheken: M. 495 000 auf Brauerei; M. 368 260 auf Wirtschaftsanwesen; M. 300000 auf Eisfabrik. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9.; bis 1907 Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis April. 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1914: A ktiva: Brauereigrundstücke 288 221, Brauereigebäude 364 000, Wirtschaftsanwesen 560 000, Anwesen Talstr. (ehem. Unionbrauerei): Grundstücke 198 367, Gebäude 186 000, Masch. im Anwesen Talstr. 40 000, Masch. u. Brauereieinricht. 227 000, Lager- fässer 41 500, Transportfässer 15 000, Brauereigeräte 14 500, Flaschenbiereinricht. 14 000, Bier- flaschen 10 000, Sprudelflaschen- u. -kisten 1, Limonaden-Einricht. 1000, do. -Flaschen 700, Restaurationsmobil. 30 000, Fuhrpark 11 000, Büroinventar 2300, Kassa 6727, Wechsel 2666, Postscheckguth. 3322, Effekten 2400, Vorräte 101 730, Warenausstände 147 068, Debit. 49 212, Hypoth.- u. Darlehns-Debit. 614 927. – Passiva: A.-K. 655 000, R.-F. 27 595, Delkr.-Kto 31 831 (Rückl. 20 334), Hypoth. auf Brauerei 495 000, do. auf Wirtschaftsanwesen 368 260, do, auf Anwesen Talstr. 300 000, Bank-Kto 552 228, Kredit. 227 376, Akzepte 273 407, unerhob. Div. 944. Sa. M. 2 931 643. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 213 372, Abschreib. 64 031, Reingewinn 20 334. – Kredit: Vortrag 1004, Bier u. Nebenprodukte 296 733. Sa. M. 297 738. Dividenden: 1892–1907: 7, 5½, 4½, 8, 8, 8, 7, 7, 7, 0, 5, 6, 0 6, 4½ %; 1908 (v. 1./1. bis 30./9.) 0 %; 1908/1909: 0 %; 1909/10–1910/11: 0 0 %. — St.-Aktien 1911/19–1913/14: 0 %. Vorz.-Aktien 1911/12–1913/14: 0 % Direktion: Georg Gutruf, Fritz Oelert. Prokurist: F. Jacobs. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Paul Röchling, Justizrat Friedrich Mügel, Bankdir. Wilh. Neu, Kaufm. Emil Köhl, Saarbrücken; Hotelbes. Georg Roth, Bous; Prokurist Hans Pompe, Freiburg. Bürgerbräu St. Johann an der Saar A.-G. in Saarbrücken. Gegründet: 14./7. 1898. Gründer s. Jahrg. 1899/1900. Zugänge 1905/06 auf Anlage-Kti M. 154 553, 1907/08: M. 152 953, 1908/09: M. 66 735; 1911/12 M. 84 000; 1913/14 M. 81 978. Jährl. Bierabsatz ca. 15 000–20 000 hl. Kapital: M. 500 000 in 500 Aktien à M. 1000. Hypotheken: M. 392 528 (am 1./10. 1914). Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 4 % Div., nach Abzug aller besonderen Reserven, vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergütung von M. 2500), vertragsm. Tant. an Vorst. Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1914: Aktiva: Grundstücke 60 174, Gebäude 667 115, Masch. 39 974, Bottiche u. Lagerfässer 1, Transportfässer 1, Fuhrpark Pferde 1, Brauerei-Utensil. 1, Wirtschafts- u. Bureauinvent. 6276, Flaschen 1713, Kassa 3613, Aktivhypoth. 360 596, Aktiv- Darlehen 15 864, Kontokorrent-Debit. 95 092, Vorräte 24 905, vorausgez. Prämien 1300. — Passiva: A.-K. 500 000, Passiv-Hypoth. 392 528, Kaut. 5000, Delkr.-Kto 41 000, R.-F. 33 034