Brauereien. Kredit: Vortrag 47 092, Bier 1 472 943, Malztreber 50 282, Malzkeime 9829, Hefe 1320. Sa. M. 1 581 468. Kurs: In Frankf. a. M. Ende 1901–1914: 99, 101, 109.50, 108.30, 103.50, 100.40, 80, 66.50, 71.80, 71.50, 67.50, 60, 44.50, 43.50* %. – In Mannheim Ende 1901–1914: 100, 105, 109.50, 108.30, 103, 100, 80, 66.50, 71.80, 71.50, 67.50, 60, 44.50, 45* %. Dividenden 1886/87–1912/13: 8, 8, 8, 5½, 3, 6, 7, 7, 7, 7, 5, 3, 6, 6. 6, 6, 6, 6, 6, 6, 4½, 0, 2, 3, 3, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Zahlstellen: Eigene Kasse; Frankf. a. M.: Bass & Herz: Mannheim: Süddeutsche Disconto-Ges., München: Bayer. Vereinsbank: Neustadt a. H.: Filiale der Pfälz. Bank vorm. L. Dacqué. Brauereigesellschaft zur Sonne vormals H. Weltz in Speyer a. Rh. Gegründet: 2./5. 1889; eingetr. 14./5. 1889. UÜbernahmepreis M. 1 192 819. Gründung siehe Jahrg. 1900/1901. Neben der Brauerei wird seit 1912 auf Grund eines Mietsverhältnisses eine Mälzerei betrieben. Die Ges. besitzt z. Z. 23 Wirtschaftsanwesen bezw. Niederlagen u. 3 Eishäuser. Bierabsatz 1901/1902–1913/14: 40 768, 38 402, 39 327, 38 184, 40 143, 41 309, 40 009, 80 000, ca. 75 000, ca. 78 000, ca. 76 000, 75 000, 75 000 hi. Die G.-V. v. 19./12. 1908 genehmigte den Vertrag, durch welchen das Speyerer Brauhaus vorm. Gebr. Schultz Akt.-Ges. (A.-K. M. 1 200 000) ihr Vermögen ohne Liquidation an die Brauerei- Gesellschaft zur Sonne übertrug. Letztere erhöhte zu diesem Zweck ihr A.-K. um M. 600 000 durch Ausgabe von 600 neuen Aktien à M. 1000 mit Div.-Recht ab 1./10. 1908 zur Begebung an die Aktionäre des Speyerer Brauhauses. Auf nom. M. 2000 Speyerer Brauhaus-Aktien entfiel eine neue Aktie der Brauerei zur Sonne à M. 1000 (Frist zum Umtausch bis 11./6. 1909), während die Brauerei zur Sonne selbst ihr A.-K. von M. 1 000 000 auf M. 800 000, also 5: 4 zus. legte. Die Verschmelzung beider Ges. ergiebt eine er- hebliche Verminder. der Betriebskosten. Der Betrieb der bisher. Brauerei zur Sonne wurde ein- gestellt und die Produktion in dem günstiger gelegenen Speyerer Brauhaus erweitert. Die durch Herabsetzung des A.-K. der Brauerei zur Sonne gewonnenen M. 200 000 wurden auf den stillgelegten Betrieb zur Sonne abgeschrieben; zu dem gleichen Zweck soll der Gewinn aus dem Verkauf der überffüssig werdenden Masch. sowie des zur Brauerei gehörigen wertvollen Geländes von etwa 40 000 am dienen. Bei dem Umtauschverhältnis von 1: 2 ist dem Um- stand Rechnung getragen, dass bei dem Speyerer Brauhaus, das seit einigen Jahren eine Div. nicht mehr verteilen konnte, wesentliche Abschreib. bezw. Rückstellungen auf Im- mobil. II sowie auf Debit. vorgenommen werden mussten. 30 Kapital: M. 1 400 000 in 1400 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000. Über die Kapitalstransaktion lt. G.-V. v. 19./12. 1908 s. oben. Hypotheken: M. 352 700 auf der Brauerei, M. 575 750 auf Wirtschaftsanwesen (am 30./9. 1914). Die G.-V. v. 4./3. 1907 beschloss, die auf der Brauerei ruhende Resthypothek von M. 110 000 um M. 370 000 auf M. 480 000 zu erhöhen. Die neuen Mittel dienten zur Ablös. der Bankschuld. Hypoth.-Anleihe des früheren Speyerer Brauhauses vorm. Gebr. Schultz: M. 900 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1902, rückzahlbar zu 102 %, Stücke Lit. A (Nr. 1–600) à M. 1000, Lit. B. (Nr. 601–1200) à M. 500, auf Namen der Rhein. Creditbank in Mannheim als Pfandhalterin u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./4. u. 1./10 Tilg. ab 1913 in längstens 30 Jahren durch jährl. Ausl. im Okt. (zuerst 1912), auf 1./4.; verstärkte Tilg. oder gänzl. Kündig. mit mind. 3 monat. Frist ab 1912 vorbehalten. Sicherheit: Erststellige Kaut.-Hypoth. von M. 918 000 auf den obengenannten Liegenschaften der Ges. samt Zubehör (Taxwert Juli 1902 M. 1 675 770) zu gunsten der Pfandhalterin. Die Anleihe diente zur Rückzahl. von M. 469 912 Hypoth., Erweiterung der Anlagen u. Stärkung der Betriebsmittel. Noch in Umlauf Ende Sept. 1914 M. 868 000. Verj. der Coup. u. Stücke nach gesetzl. Bestimmung. Zahlst. s. unten. Kurs in Mannheim Ende 1903–1914: 102.50, 102.80, 102, 98.50, 97.50, 98, 99.50, 99.50, 98, 98, 95, 95* %. Zugel. Jan. 1903; erster Kurs 3./2. 1903: 101 Geschäftsjahr: 1. Okt. bis 30. Sept. Gen.-Vers.: Bis Ende Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., etwaige Sonderrücklagen und Abschreib., 4 % Div., vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte, 10 % Tant. an A.-R. (ausserdem eine feste Vergüt. von M. 1500 pro Mitgl.), Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1914: Aktiva; Brauerei 1 414 950, Wirtschaftsanwesen 889 560, Masch.- u. Brauereieinricht. 296 020, Lager- u. Transportfässer 103 390, Wirtschaftseinricht. 83 190, Fuhrpark inkl. Eisenbahnwaggons 56 050, Flaschen u. Flaschenkasten 15 800, Kraft- wagen 8400, Mälzerei-Inventar 2540, Mobil. 1, Vorräte 259 334, Debitoren 98 608, Darlehen 685 195, Kassa 14 997. – Passiva: A.-K. 1 400 000, Hypoth.: Brauerei 352 700, do. Wirt- schaftsanwesen 575 750, Oblig. 868 000, do. Zs.-Kto 19 822, R.-F. 125 663 (Rückl. 4027), Delkr.- Kto 50 000, unerhob. Div. 200, Talonsteuer-Res. 13 000 (Rückl. 2000), Nebenzollamt, nicht verfall. Malzsteuer 75 009, Kredit. 347 769, Abschreib. auf Dubiose 8000, Div. 42 000, Vortrag 50 121. Sa. M. 3 928 036. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Malz, Hopfen u. Malzaufschlag 601 509, Gehälter u. Löhne 163 924, allg. Unk. 81 236, Kohlen 36 924, Furage 32 274, Eis 24 439, Kraftwagen-Betrieb 21 089, Steuern u. Versich. 29 844, Zs. 58 463, Abschreib. 80 084, Reingewinn 106 148. –— Kredit: Vortrag 25 596, Bier 1 179 146, Malz 31 196. Sa. M. 1 235 940. Kurs: In Frankf. a. M. Ende 1891–1914: 112.30, 114, 116.80, 134, 138.50, 140.80, 142.70, 109*