1754 Brauereien. darunter das 1909 für M. 116 416 erworbene Hotel zum Rebstock in Waldshut. Anfang 1908 wurde die Brauerei Schnurr & Degler Trompeterbräu Säckingen käuflich erworben u. mit dem Waldshuter Betrieb vereinigt; Firma deshalb wie oben geändert. Jährl. Bierabsatz jetzt doa. 30 000 hl. Kapital: Am 30./9. 1913 in Umlauf: M. 567 000 in 417 St.-Aktien u. 150 Vorz.-Aktien à M. 1000. Ausserdem befinden sich M. 83 000 St.-Aktien u. M. 210 000 Vorz.-Aktien im Besitz der Ges. Urspr. M. 500 000 in 500 gleichwert. St.-Aktien à M. 1000. Die G.-V. v. 16./1. 1908 beschloss Ausgabe von M. 360 000 Prior.-Aktien, ausgestattet mit 6 % Vorz.-Div. u. Vorbefriedig. für den Fall der Liquidation, ferner Rückgabe von 280 St.-Aktien gegen 140 Prior.-Aktien von welch letzteren bis 1911 im ganzen 350 Stück begeben waren. A.-K. somit am 30./9. 1911 M. 570 000 in 220 St.- u. 350 Prior.-Aktien à M. 1000. Die Bilanz v. 30./9. 1912 zeigte dann das A.-K.: M. 500 000 St.-Aktien, davon M. 394 000 zurückgegeben = M. 106 000, Prior.- Aktien M. 360 000, davon M. 40 000 zurückgegeben u. M. 10 000 nicht begeben = M. 310 000, elso zus. M. 416 000 per 30./6. 1912. Die G.-V. v. 17./2 1913 beschloss a) Zus. legung der Stamm- u. Prior.-Aktien, b) Ausgabe neuer Stamm- u. Prior.-Aktien. Die Zus. legung der Aktien sollte in der Weise erfolgen, dass die St.-Aktien 30: 1, die Prior.-Aktien 5:2 Zzus. gelegt werden, u. dass die auszugebenden Prior.-Aktien durch allmählige Amort. getilgt u. mit 5 % Vorrecht u. mit Bevorzugung für den Fall der Liquidation ausgestattet werden sollen. Die Ges. beantragte dann in der a. o. G.-V. v. 1./7. 1913 die Aufhebung der nicht in das Handels- register eingetragenen Beschlüsse der G.-V. v. 17./2. 1913. soweit solche die Herabsetzung des A.-K. u. die Zus. legung der Stamm- u. Prior.-Aktien betreffen. Ferner wurden die Rechte der Prior.-Aktien dahin geändert, dass an Stelle der 6 % Vorz.-Div. u. Nachzahlungspflicht eine Verzinsung von 5 % eintritt u. endlich sollen die Prior.-Aktien Nr. 1–150 mit jährl. zus. M. 10 000 von 1920 ab ausgelost u. heimgezahlt werden. A.-K. jetzt wie oben. Der Buchgewinn aus der Sanierungstransaktion von 1913 M. 273 000 wurde u. a. zu Abschreib. auf Debit. u. Pachtwirtschaften benützt. Hypotheken (am 30./9. 1913): M. 590 000 auf Brauereianwesen Waldshut; M. 160 547 auf Brauereianwesen Säckingen; M. 209 700 auf 6 Wirtschaftsanwesen. Anleihe: M. 200 000 in 5 % Oblig. von 1910, davon noch nicht begeben M. 150 000. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. (das erste Geschäftsjahr v. 1./4.–30./9. 1901). Gen.-Vers.: Okt.-Jan. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. bes. Rückl., vertr, Tant. an Vorst. u. Beamte, hierauf 5 % Div. an Vorz.-Aktien, 4 % Div. an St.-Aktien, vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. mindl. eine feste Jahresvergüt. von M. 500 für jedes Mitgl.), Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Sept. 1913: Aktiva: Brauerei Waldshut mit Wasserversorgung 724 080, Brauerei Säckingen 251 800, eigene Wirtschaften 300 320, Masch. in Waldshut 158 800, do. Zäckingen 20 000, Fuhrpark u. Pferde 15 350, Kraftwagen 10 760, Lagerfässer u. Bottiche 13 200, Transportfässer 14 550, Flaschen u. Kisten 11 800, Mobil. 9690, do. bei Wirten 15 360, techn. Apparate 10 200, Ausstände für Bier 126 618, Darlehensguthaben 443 026, Garantie Winterthur 43 288, Kassa 2036, Postscheck-Kto 187, Wechsel 1142, Vorräte 90 855. – Passiva: St.-Aktien 417 000, Vorz.-Aktien 150 000, Teilschuldverschreib. 50 000, Hypoth. a. Grundstück- Kto I 590 000, do. II 160 547, do. III 209 700, Bankschulden 372 169, andere Schulden 171 330, Kaut. 16 220, Flaschenpfand 8450, Akzepte 43 688, R.-F. 58 000, Sonder-Rückl. 2364, Rückl. für Hypoth.-Agio 9969, Vortrag 3623. Sa. M. 2 263 065. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Rohmaterial., sonst. Material. u. Kohlen 198 941, Transportkosten 45 029, Malzsteuern, sonst. Steuern, Zs. u. Gen.-Unk. 305 917, Abschreib. 50 177, do. Ausstände für Bier 1361, do. Darlehensguth. 84 618, Anlagen an Pachtwirtschaften 73 121, Vortrag 3623. – Kredit: Buchgewinn aus Umtausch u. Rückgabe von St.- u. Vorz.- Aktien 273 000, Bier u. Treber 489 791. Sa. M. 762 791. Dividenden: St.-Aktien: 1901: 6 % (für Jahr); 1901/02–1912/13: 6, 6, 6, 6, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %; Prior.-Aktien 1907/08: 6 % p. r. t.; 1908/09: 6 %; 1909/10–1912/13: 0, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Herm. Dietsche, Emil Waldmann. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. Rechtsanw. Dr. I. Rosenfeld, Mannheim; Otto Dessart, Planegg-München; Ed. Degler, Rastatt; Bank-Dir. Franz Kempter, Hofapotheker Rich. Bauer, Donaueschingen. Bayerische Brauerei-Aktiengesellschaft vorm. Schmidt & Guttenberger in Walsheim-Gersheim. Gegründet: 14./7. 1888 durch Umwandlung der 1847 gegründeten Firma Schmidt & Gutten- berger in eine A.-G. Übernahmepreis M. 1 123 621. Auch Mälzerei u. Betrieb der Landwirt- schaft. Die Ges. besitzt Bierdepots in St. Johann a. Saar, Forbach, Saargemünd, Neun- kirchen (Bez. Trier), Bitsch u. Diemeringen. Erhöh. der Anlagekonten 1905/06–1913/14. M. 38 036, 10 572, 19 985, 14 196, 67 242, ca. 20 000, ca. 90 000, ca. 43 000, ca. 40 000. Bier- absatz 1901/02–1913/14: 43 547, 44 815, 48 000, 46 000, 46 000, ca. 45 000, ca. 45000, ca. 42 000, ca. 40 000, ca. 42 000, ca. 40 000, ca. 40 000, ca. 40 000 hl. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 650 000, erhöht lt. G.-V. v. 5./5. 1896 um M. 350 000.