1770 Brauereien. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Fuhrparkunk. u. Frachten 24 665, Löhne u. Gehälter 49 297, Steuern u. Versich. 89 696, Zs. u. Dekorte 63 265, Geschäftsunk. 32 807, Reparat. 13 157, Abschreib. 41 455, Gewinn 23 595. – Kredit:: Vortrag 23 661, Erlös aus Bier u. Neben- produkten abz. Roh- u. Verbrauchsmaterial. 284 400, Mieten 29 878. Sa. M. 337 940. Dividenden 1887/88–1913/14: 6, 6, 6½, 6½, 6½, 6, 6, 6, 7, 7, 6½, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 2, 2, 2, 0, 0 % Ooup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Ludw. Diehl, Ad. Klein. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Fabrikant Gust. Diehl, Pirmasens; Bankier Dr. Paul Homburger, Karlsruhe; Brauerei-Dir. Rich. Sauberbeck, Bank-Dir. Felix Benjamin, Mannheim; Bankkassierer Joh. Reithinger, Zweibrücken; H. Thiemer, Gonsenheim. Zahlstellen: Für Div.: Eigene Kasse: Karlsruhe: Veit L. Homburger; Mannheim: Südd. Disconto-Ges. u. Fil. Zweibrücker Exportbrauerei A.-G. vorm. Jakob Nohl in Zweibrücken, Pfalz. Gegründet: 18./4. 1899 mit Wirkung ab 1./5. 1899; eingetr. 28./6. 1899. Gründung s. Jahrg. 1899/1900. Eingebracht in die Ges. wurden ausser der Bierbrauerei samt allem Zubehör verschiedene Immobil., als Wirtschaftsanwesen, Eiskeller u. sonst. Grundstücke mit Gebäuden. Gesamtwert dieser Einlagen M. 1 500 000. Zweck: Bis 1906 Bierbrauereibetrieb. Nach Stillegung der Brauerei ist lt. G.-V.-B. v. 7./2. 1907 der Gegenstand des Unternehmens: Verkauf von Bier sowie sämtlichen Neben- produkten. Die Ges. kann zur Erreichung ihres Zwecks Immobilien erwerben, Wirtschaften pachten, einrichten und betreiben, auch den Verkauf von Bier sowie sämtl. Nebenprodukten und die Bewirtschaftung und Vermietung ihrer Immobil., die Unterverpachtung, die Ein- richtung und den Betrieb eigner und erpachteter Wirtschaften an andere Brauereien pacht- weise übertragen. Kapital: M. 4000 in 4 abgest. Aktien à M. 1000. Bis 1906: M. 800 000. Zur Beseitigung d. Unterbilanz (Ende Sept. 1905 M. 149 798, des weiteren Verlust pro 1906 M. 92 952), sowie behufs Abschreib. auf Anlagen M. 447 114, sowie auf Debit. M. 104 252, beschloss die G.-V. v. 17./9. 1906 Herabsetzung des A.-K. um M. 796 000, also auf M. 4000, durch Zus. leg. der Aktien 200: 1 (Frist 22./1. 1906). Das gesamte A.-K. befindet sich im Besitz der Brauerer Löwenburg in Zweibrücken. Hypotheken: M. 209 035. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Bis 31./12. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 4 % Div., vom Rest 12 % Tant. an A.-R., bis 10 % vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, Überrest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1914: Akti va: Immobil. M. 477 720. – Passiva: A.-K. 4000, R.-F. 240, Hypoth. 209 035, Kredit. 264 413, Gewinn 30. Sa. M. 477 720. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 4829, Extraabschreib. 375, z. R.-F. 20, Vortrag 30. – Kredit: Vortrag 26, Mieten u. Pachten 5229. Sa., M. 5255. Dividenden: 1899: 6 % p. r. t. (5 Mon.).; 1899/1900–1913/14: 0 %. Direktion: Brauerei-Dir. Adolf Klein. Prokurist: Heinr. Freyler. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Bankkassierer Joh. Reithinger, Zweibrücken; Gustav Diehl, Pirmasens; Ludwig Diehl, Zweibrücken; H. Thiemer, Gonsenheim. Dampfbrauerei Zwenkau A.-G. in Zwenkau. Gegründet: 14./7. 1898- mit Wirk. ab 1./10. 1897; eingetr. 1./8. 1898. Gründer s. Jahrg. 1900/1901. Die der A.-G. von Gustav Prössdorf in Leipzig-Plagwitz als Inhaber der Firma Dampfbrauerei Prössdorf & Koch in Zwenkau überlassenen Aktiven betrugen M. 2 540 935.77, die Passiven . dagegen M. 1 258 935.77, und es bezifferte sich daher der Gesamtüberlassungspreis auf M. 1 282 000, wofür 1282 Aktien der Ges. à M. 1000 gewährt wurden. Auch Mälzereibetrieb. Die Brauerei wurde 1898/99 bedeutend vergrössert u. zu einer Produktionsfähigkeit von 200 000 hl gebracht; in Leipzig-Plagwitz 1900/1901 eine Eismaschinenanlage errichtet. Durch Zus.bruch der Leipz. Bank war die Ges. 1901 genötigt, für den Kredit, welchen sie bei dieser Bank mit ca. M. 1 000 000 genossen, einen anderen in gleicher Höhe zu beschaffen, was aber trotz aller Bemühungen nicht gelang. Die Ges. war deshalb gezwungen, um ihrem Unternehmen M. 1 000 000 bares Geld zuzuführen, eine Sanierung (s. unter Kapital) vorzunehmen, obwohl eine Unterbilanz nicht zu decken war. 1907/08: Zugänge auf Grundstücks- u. Gebäude-Kti etc. M. 196 000; 1908/09: M. 18 380. Das Wirtschaftshäuser-Kto erhöhte sich 1908/09 durch Ankauf eines Anwesens um M. 57 631, verminderte sich aber durch Verkauf von 3 Häusern um M. 292 550. 1909/10 Ankauf des alten Gasthofs in Mockau für ca. M. 258 000. 1910/11 Ausbau der Mälzerei mit ca. M. 195 000 Kostenaufwand. Zugänge 1911/12–1913/14 ca. M. 42 000, 35 000, ca. 50 000. Bierabsatz der Brauerei Zwenkau 1899/1900–1913/1914: 90 462, 90 454, 81 488, 80 636, 85 480, 86 559, 82 240, 76 078, 77 169, ca. 70 000, ca. 65 000, ca. 70 000, ca. 70 000, ca. 70 000, ca. 65 000 hl. 1908 musste der Rohgewinn von M. 104 001 fast ausschliesslich zu Abschreib. verwendet werden. Infolge Neubildung eines Rückstellungs-Ktos mussten ferner M. 25 000 dem