Sprit- und Presshefen-Fabriken, Brennereien. 1803 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Reparat. 2828, Gen.-Unk. 2228. Abschreib. 4357, Reingewinn 10 476. – Kredit: Vortrag 1193, Waren 14 618, Effekten 4078. Sa. M. 19 890. Dividenden 1889/90–-1913/14: 0, 0, 3, 4, 3, 6, 7, 9, 11¼, 41½ 11., 12 0% 19/%6, 10 6 6, % % Direktion: Carl van der Moolen, Herm. van der Moolen. Aufsichtsrat: Vors. Carl van Beers, Uerdingen; Frau v. Bönninghausen, Mülheim a. Rh.; G. Voigt, Frau Wwe. Ed. Pape, Düsseldorf; Frau Wwe. Friedrich van der Moolen, Veert. Brennerei Osterland Aktienges. in Gera (Reuss). .gFirma bis 22./12. 1913: Presshefenfabrik Osterland A.-G.) Gegründet: 9./8. 1906 in Pforten, am 28./12. 1906 nach Gera verlegt; eingetr. 3./9. 1906. Gründer: Die Mitglieder des Bäckerzweigverbandes Osterland in Gera. Zweck: Herstellung u. Verkauf von Malz. Branntwein u. anderen Destillaten u. Getränken u. damit zus.hängende Geschäfte. Die Fabrik wurde 1906/07 errichtet. Kapital: Urspr. M. 234 600 in 215 Inh.-Aktien à M. 1000 u. 98 Namen-Aktien à M. 200. Die Mehrzahl der Aktien wurde Ende 1911 von der Union Leipziger Presshefefabriken u. Kornbranntwein-Brennereien A.-G. erworben, welche Ges. auch die Beteil, am Presshefe- syndikat übernahm. Die G.-V. v. 17./11. 1913 beschloss Herabsetzung des A.-K. um M. 104 600 auf M. 130 000. Anleihe: M. 100 000 in 4½ % Oblig. von 1907, Stücke à M. 500, rückzahlbar zu 102 %. Ab 1912 durch Verlos. im Mai auf 30./6. In Umlauf Ende Sept. 1914: M. 94 000. Zahlstelle: Gera: Hallesche Bankver.-Fil. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie à M. 200 = 1 St., 1 Aktie à M. 1000 = 5 St. Bilanz am 30. Sept. 1914: Aktiva: Areale u. Gebäude 157 000, Masch. u. Apparate 55 000, Inventar 1, Lichtanlage 1, Geräte u. Utensil. 1, Kaut. 6257, Genossenschaftskasse in Gera, Guth. 5525, Kassa 94, Produktion 210, Verlust 5713. – Passiva: A.-K. 130 000, Oblig. 94 000, do. ausgeloste 2045, R.-F. 3758. Sa. M. 229 804. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. 8378, Kohlen 3816, Gehälter u. Löhne 3533, Betriebsauflage 27 983. – Kredit: Produktionsbruttogewinn 45 403, Verlust 5713. Sa. M. 51 117. Dividenden: 1906–1906/07: 0 % (Baujahre); 1907/08–1913/14: 0, 0, 5, 5, 0, 9― Direktion: Max Schade, Gera. Aufsichtsrat: Vors. Bankkassierer Rob. Reinhold, Konditor W. Schade, Paul Machold, Gera. 7 0 0 Dampf-Kornbrennerei und Presshefe-Fabriken Act.-Ges. vorm. Heinrich Helbing in Hamburg-Wandsbek. Geschäftslokal Wandsbek Lübecker Str. 99. Gegründet: 2./10. 1889; eingetr. 29./10. 1889; errichtet 1836. Übernahmepreis M. 8 596 170. Gründung s. Jahrg. 1901/1902. 1890 Ankauf der Kornbrennerei u. Presshefefabrik von Anbuhl, Loebell & Co., Hamburg-Eimsbüttel, Langenfelderdamm für M. 700 000. Zweck: Branntweinbrennerei u. Presshefenfabrikation in Wandsbek, Hamburg-Eimsbüttel; Grossdestillation, Betrieb von Mälzereien, sowie Fabrikation von Mineralwasser, Malton- weinen aus Malz und feinsten Tafellikören; auch Mühlen- und Futtermittelhandl. en gros. Die Ges. gehört der Spiritus-Zentrale G. m. b. H. und dem Hefeverband in Berlin an. Ausgaben für Neuanschaffungen 1905/06–1913/14: M. 116 786, 108 293, 67 267, 98 980, 68 923, 152 230, 184 678, 44 515, 144850. Ein am 5./10. 1909 entstandenes Grossfeuer richtete bedeutenden Schaden an. Die Versicherung für Gebäude u. Vorräte betrug M. 693 000, für die erlittenen Schäden war die Ges. voll gedeckt. Das Geschäftsjahr 1909/10 litt unter den Folgen des im Okt. 1909 erlittenen Brandschadens, sowie unter der erhöhten Brennsteuer (gegen 1908/09 mehr M. 142 000), auch die Reinigungsanstalt war geringer be- schäftigt; nach Abschreib. von M. 177 367 ergab sich ein Verlustsaldo von M. 28 635, welcher von dem vorjähr. Gewinnsaldo von M. 167 740 abgeschrieben wurde, restliche M. 139 104 des Gewinnvortrages aus 1909 wurden auf neue Rechnung 1910/11 vorgetragen. Im J. 1910/11 konnte ein Reingewinn inkl. Vortrag für 1910 von M. 332 150 erzielt u. daraus 5 % Div. aus- geschüttet, Tant. gezahlt u. Rückl. gestellt werden; seit 1911/12 je 16 % Div. 1912 erfolgte die Gebernahme des Weitz'schen Branntweingeschäfts in Lüneburg. Im Sept. 1913 erwarb die Ges. die Stuttgarter Presshefefabrik Theodor Munz & Co. u. die Presshefefabrik Georg Katz in Stuttgart behufs Abtretung von deren Hefeproduktionsrechts an die Wandsbeker Ges,: für diese Neuerwerbungen u. sonst. Neuanlagen wurden M. 1 177 064 verwendet. Kapital: M. 1 500 000 in 1500 doppelt abgest. Aktien à M. 1000. Urspr. M. 6 000 000 in 6000 Aktien. Die G.-V. v. 4./8. 1897 beschloss Herabsetzung um M. 2 000 000 durch Rückkauf von 2000 Aktien. Die Ges., welche diese 2000 Aktien zum Kurse von 50 % von den Erben des Vorbesitzers zurückkaufen wollte, beabsichtigte diesen dafür eine 4 % Prior.- Anleihe in Höhe von M. 1 000 000 al pari in Zahlung zu geben. Die G.-V. v. 29./12. 1898 verfügte jedoch Herabsetzung des A.-K. von M. 6 000 000 auf M. 3 000 000 in der Weise, dass die Aktien zus. gelegt und für je zwei alte Aktien eine neue bezw. abgest. Aktie aus-