36 Kredit-Banken und andere Geld-Institute. Prämien-Vermittelungsgeschäft von Alex. Löwenherz Nachf. in Berlin beteiligt u. hat infolge- dessen je ein Mitglied des A.-R. u. der Dir. als pers. haft. Ges. in genannte Firma abgesendet. Die Firma Löwenherz ist wiederum mit M. 500 000 bei der Düsseldorfer Kuxenfirma Ernst Wilh. Engels & Co. kommanditarisch interessiert. Zur Erleichter. des Prämiengeschäfts hat sich der Berliner Makler-Verein bei dem Bankhaus Veit, Selberg & Co. mit M. 300 000 kommanditarisch beteiligt. Am 1./7. 1904 wurde der Geschäftsbetrieb des in Liquid. getretenen Börsen-Handels- Vereins mit dem des Makler-Vereins vereinigt. Die Direktion des erstgenannten Vereins mit dem weitaus grössten Teil der Händler trat in den Makler-Verein über. An dem Hertelschen Kursbericht G. m. b. H. (St.-Kapital M. 110 000) war der Makler-Verein mit M. 108 000 St.-Anteilen beteiligt, mit M. 90 000 zu Buch stehend; diese 1915 verkauft. Infolge von Verlusten bei Börsenengagements, bei Händlern u. Kommanditbeteilig. sind die Res. im Betrage von M. 1 000 000 aufgezehrt, u. es hat sich für 1914 eine Unter- bilanz von M. 345 000 ergeben. Doch ist es gelungen, die Anteile des Hertelschen Kurs- berichts, auf die früher erhebliche Beträge abgeschrieben waren u. die nur noch mit rund M. 90 000 zu Buche standen (s. oben) mit Gewinn zu verkaufen, so dass nach Tilg. der Unterbilanz noch ein erheblicher Überschuss von rund M. 500 000 verblieb. Insgesamt waren an Verlusten M. 1 030 840 als zur Zeit uneinbringlich abzuschreiben. Kapital: M. 4 000 000 in 4000 Aktien à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 1 500 000, erhöht 1882 um M. 1 500 000, wovon ½ den Gründern, ½ den Aktionären zu pari. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 16./4. 1912 um M. 1 000 000 (auf 4 000 000) in 1000 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1912, übernommen von einem Konsort zu 110 %, angeboten den alten Aktionären im Mai 1912 zu gleichem Kurse. Agio mit M. 100 000 in R.-F. Bei Begebung neuer Aktien hatten früher die ersten Zeichner und Aktionäre Bezugsrecht auf die Hälfte zu pari; lt. G.-V. v. 24./3. 1900 aufgehoben bezw. abgelöst. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), 5 % z. Spec.-R.-F., 4 % Div., dann 12½ % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst., Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Kassa 314 167, Reports 13 417 166, Börsensteuerkto (Marken etc.) 27 826, Provis.-Debit. 1061, Anteil am Hertelschen Kursbericht 90 000, Kom- manditbeteilig. bei Alex. Löwenherz Nachflg. 1 000 000, do. bei Veit, Selberg & Co. 300 000, zus. 1 300 000 abzügl. 460 000 Rückstell. bleibt 840 000, Effekten des Pens.- u. Hilfs-F. 117 760, eigene Effekten 74 263, Debit. 4 496 507, Mobil. 1, Dubiose 1, Verlust 345 040. – Passiva: A.-K. 4 000 000, Talonsteuer-Kto 17 000, Kurtage 755, unerhob. Div. 50, Pens.- u. Hilfs-F. 161 893, Kredit. (gegen Unterpfand empfangene Gelder, Bar-Kaut. etc.) 15 544 096. Sa. M. 19 723 794. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk., Börsen- u. Staatssteuer etc. 177 360, Talonsteuer-Rückstell. 5000, Verluste bei Börsen-Insolvenzen u. ungedeckte Verluste der Makler 1 030 840, Abschreib. auf Kommandit-Beteilig. 460 000. – Kredit: Vortrag 35 124, Zs. 195 672, Gewinn aus Geschäftsbetrieb 97 364, Entnahme aus R.-F. 400 000, do. aus Spez.- R.-F. 600 000, Verlust 345 040. Sa. M. 1 673 201. Kurs Ende 1892–1914: 128.50, 120, 120.75, 131, 127.80, 130.25, 130.50, 136, 122.50, 107.50, 110, 118.10, 118.50, 121.50, 118.25, 117, 111, 114, 116.30, 115, 109.75, 104.40, 99* %. Notiert in Berlin. Dividenden 1886–1914: 9, 8, 10, 10, 11, 10, 8¼, 7½, 6½, 9, 8, 8, 8, 9, 7, 5, 5, 2, 5, 6, 7, 4, 4½, 6, „ „ eceouf vej. (R. Direktion: Leop. Steinthal, Alfred Daus. Prokuristen: G. Sachs, H. Grassheim, M. Kort, Carl Ihnow. Aufsichtsrat: (3–8) Vors. Bankier S, Weill, Bank-Dir. Alex. Löwenthal, Bankier Alb. Hadra, Bankier Carl Hagen, Bank-Dir. Paul Mankiewitz, Bank-Dir. H. Nathan, Bank-Dir. Martin Schiff, Herm. Waller, Bankier Dr. Paul Wallich, Bankier Felix Marsop. Zahlstelle: Eigene Kasse. Berliner Viehcommissions- und Wechsel-Bank in Berlin, C. Königstrasse 37 u. Centralviehhof. Gegründet: Juli 1893. Zweck: Der kommissionsweise Kauf u. Verkauf aller Viehgattungen auf dem Berliner oder auf auswärtigen Vieh- u. Schlachthöfen; die Gewährung von Vorschüssen oder von Kredit in lauf. Rechn. an die Viehhändler u. an die Käufer nach den in Berlin geltenden Usancen; die Gewährung barer Darlehen auf Zeit gegen Bürgschaft oder Hinterlegung von Wechseln oder gegen Verpfändung von Rohstoffen, Wertp, Grundstücken oder sonst. Wert- objekten; Betrieb von Bankgeschäften. In Verbindung mit der Bank steht die Berliner Häute- verwertung G. m. b. H. in Berlin. Die Bank ist beteiligt an der Friedrichsfelder Vieh- kommission G. m. b. H. mit M. 50 000 u. an der Firma Chem. Werke Merkur G. m. b. H. mit M. 30 000 (Verwert. von Knochenabfällen). Seit 1./7. 1912 Filiale bez. Kommanditbeteilig. mit M. 200 000 bei der Firma: Deutsch-Russische Verkehrs-Ges. Fischer & Co. in Eydtkuhnen. Kapital: M. 5 000 000 in 5000 Nam.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 600 000, erhöht lt. G.-V. v. 14./11. 1893 um M. 400 000, lt. G.-V. v. 28./2. 1895 um M. 500 000, lt. G.-V. v. 14./2. 1902 um M. 500 000, begeben zu 110 %, im J. 1906 nochmalige Erhöh. um M. 1 000 000, ausgegeben zu 112 %. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 15./3. 1910 um M. 1 000 000, ausgegeben zu 114 % plus 3½ % für Aktienstempel. Agio mit M. 127 075 in R.-F. Die G.-V. v. 11./3. 1913 beschloss noch-