Kredit-Banken und andere Geld-Institute. 39 Bankhauses Balser & Co. daselbst. August 1911 Eröffnung einer Zweigstelle in Chemnitz; seit 1914 Zweigstellen in Darmstadt, Hanau u. Offenbach. 1914 Übernahme der Bergisch Märkischen Bank mit ihren sämtlichen Niederlassungen. Die Deutsche Bank ist durch Aktienbesitz dauernd beteiligt bei der Deutschen Öberseeischen Bank, der Deutsch-Ostafrik. Bank, der Deutschen Vereinsbank in Frankf. a. M., der Essener Credit-Anstalt, der Hannov. Bank, der Mecklenburgischen Hypotheken- u. Wechselbank, der Niederlausitzer Bank in Kott- bus, der Oldenburg. Spar- u. Leihbank in Oldenburg, der Pfälz. Bank in Ludwigshafen, der Privatbank zu Gotha, der Rhein. Creditbank, dem Schles. Bankverein, der Württemb. Ver- einsbank in Stuttgart, der Deutschen Treuhand-Ges. Die Deutsche Bank ist kommandit. beteiligt bei G. E. Heydemann, Bautzen, Löbau u. Zittau, sowie bei Rosenfeld & Co. in Wien. Das Konsort.-Kto (Zentrale u. Filialen) bestand Ende 1914 aus: 37 Beteilig. an deutschen Staats- u. Kommunal-Anleihen u. Oblig. inländ. Ges. M. 10 541 011, 118 Beteilig. an Aktien inländ. Ges. M. 15 700 402, 171 Beteilig. an ausländ. Staats- u. Komm.-Anleihen, Eisenbahn- Geschäften, Aktien u. Oblig. M. 25 219 249, 23 Beteilig. an Grundstücks-Geschäften M. 3 473 030, zus. M. 54 933 695. Das Kto eigener Effekten (Zentrale u. Filialen) setzt sich zus. aus: Staats- u. Kommunal-Papieren sowie Deutschen Pfandbr. in 173 Gattungen 32 025 073, Eisenbahn- u. industr. Oblig. in 106 Gattungen 8 653 627, Eisenbahn-, Bank- u. Industrie-Aktien in 227 Gattungen 16 222 301, Diversen 351 027, zus. M. 57 252 029. Die Bilanz- u. Umsatz-Zahlen sind 1914 durch die Aufnahme der Bergisch-Märk. Bank erheblich gestiegen; andererseits haben sie eine Einschränkung erfahren durch die von der engl. Regierung verfügte Zwangsliquidierung der Londoner Filiale. Die Aktiven u. Passiven der Londoner Filiale sind in die Bilanz 1914 eingestellt; die Zahlen sind aber nur annähernd genaue, da die Bank nach Verfüg. des von der engl. Regierung eingesetzten Aufsehers nur die provis. Ziffern des Bücherauszugs vom 30./11. 1914 gesandt werden durften. Der bei Konten Effekten- u. Konsortialgeschäfte über 4 % hinaus erzielte Gewinn ist zu Abschreib. verwendet worden. Kapital: M. 250 000 000, eingeteilt in 100 000 Aktien (Nr. 1–100 000) à Tlr. 200 = M. 600, 116 656 Aktien (Nr. 100 001 – 133 332, 133 334– 174 997, 175 000– 183 331, 183 333 – 199 996, 199 999–216 662) à M. 1200 u. 8 Aktien (Nr. 133 333, 174 998, 174 999, 183 332, 199 997, 199 998, 216 663, 216 664) à M. 1600, sowie M. 50 000 000 in Aktien à M. 1200 der Emiss. von 1914. 41 664 Stück à M. 1200 (Nr. 216 665–258 323) u. 2 Stück à M. 1600 (Nr. 258 329 u. 258 330). Res. zus. M. 178 500 000. – Urspr. A.-K. 1870: M. 15 000 000. Erhöh. 1871, 1872, 1881, 1888 um je M. 15 000 000, 1895 um M. 25 000 000 (zu 150 %), 1897 um M. 50 000 000 behufs Umtausch von Aktien der Berg. Märk. Bank u. des Schles. Bankvereins. Die a. o. G.-V. v. 3./12. 1902 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 10 000 000 (auf M. 160 000 000) zur Erwerbung der Aktien der Duisburg-Ruhrorter Bank u. im übrigen zur Verstärkung der Mittel in Rücksicht auf die durch die Gründung der Filialen in Dresden u. Leipzig erfolgte Aus- dehnung des Geschäftsbetriebes. Diese M. 10 000 000 Aktien wurden von einem Kon- sortium mit der Verpflichtung übernommen, den Aktionären der Duisburg-Ruhrorter Bank den Umtausch ihrer Aktien mit Div.-Schein für 1903 u. ff. gegen neue Deutsche Bank-Aktien mit Div.-Schein für 1903 u. ff. im Verhältnis von M. 12 000 000 Duisburg-Ruhrorter Bank-Aktien zu M. 6 500 000 Deutsche Bank-Aktien anzubieten (geschehen 8.–12./12. 1902), ferner den Div.- Schein für 1902 von Aktien der Duisburg-Ruhrorfer Bank für Rechnung der Deutschen Bank mit M. 40 pro Stück zu erwerben u. den Rest der übernommenen Aktien unter Garantie eines Mindestkurses von 190 % für Rechnung der Deutschen Bank zu veräussern, wogegen dem Konsortium eine Gewinnbeteiligung eingeräumt wurde. Nach Abzug der Kosten inkl. M. 275 000 Effektenstempels floss das Agio mit rund M. 3 300 000 in den R.-F. Nom. M. 3 978 000 Duisburger Bankaktien trat die Deutsche Bank im März an die Essener Credit-Anstalt für nom. M. 3 000 000 neue Aktien dieser Bank ab. Die a. o. G.-V. v. 25./6. 1904 beschloss zur Stärkung der Betriebsmittel Erhöhung um M. 20 000 000 (auf M. 180 000 000). Diese neuen Aktien sind von einem Konsort. mit der Verpflicht. übernommen worden, sie den alten Aktionären zum Kurse von 186 % franko Stück-Zs. zum Bezuge anzubieten. Die a. o. G.-V. v. 27./11. 1905 beschloss zur Verstärk. der Betriebsmittel nochmalige Erhöh. um M. 20 000 000 (auf M. 200 000 000). Dieselben wurden durch Vermittlung eines Garantie-Konsort. den Aktionären zu 200 % angeboten. Die Übernahme durch das Konsort. erfolgte zu 193.50 % mit der Verpflicht., die Kosten der Emission einschl. des 4 % betragenden Aktienstempels zu bestreiten. Dem R.-F. flossen aus der Em. M. 18 700 000 zu. Zum Zwecke der Übernahme der Bergisch Märkischen Bank in Elberfeld beschloss die G.-V. v. 31./3. 1914 die Erhöhung des A.-K. um M. 50 000 000 (also auf M. 250 000 000), mit Div.-Ber. ab 1./1. 1914. Die neuen Aktien dienten gemäss dem Fusionsvertrage zum Umtausch der Aktien der Berg. Märk. Bank in solche der Deutschen Bank derart, dass auf je nom. M. 9600 Berg. Märk. Bank-Aktien mit Div.-Scheinen für 1914 u. folg. je nom. M. 6000 neue Deutsche Bank-Aktien mit Div.- Ber. ab 1./1. 1914 entfielen. Die nom. M. 32 000 000 Aktien der Märkischen Bank, welche sich im Besitze der Deutschen Bank befanden, waren an ein Syndikat begeben, das sich verpflichtete, die darauf entfallenden nom. M. 20 000 000 neue Deutsche Bank-Aktien den Aktionären der Deutschen Bank derart zum Bezuge anzubieten (geschehen im April 1914), dass auf je nom. M. 12 000 alte Deutsche Bank-Aktien eine neue von nom. M. 1200 unter sofortiger Zahlung des Bezugspreises von 210 % franko Zs. bezogen werden konnte. Von dem Bezugserlös brachte das Syndikat den von ihm für die Aktien der Berg. Märk. Bank entrichteten Kaufpreis in Abzug. Ferner hatte es die sämtl. Spesen der Kap.-Erhöhung u.