Kredit-Banken und andere Geld-Institute. 45 von Geschäftsabschlüssen einschl. der Bücher insbes. auch die Übernahme dauernder Kontroll- u. Revisionsfunktionen bei den vorbezeichneten Unternehm. zum Gegenstand. Sie werden nur durch die eigenen Beamten der Deutschen Treuhand-Ges. u. streng diskret ausgeführt. Die Ges. fungiert als Agentur für eine Anzahl Südafrikanischer Goldminen-Gesellschaften. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, Erhöhung lt. G.-V. v. 9./12. 1901 um M. 500 000, begeben zu 200 %; sowie lt. G.-V. v. 25./3. 1909 um M. 500 000, angeboten den alten Aktionären zu pari plus Aktienstem p. u. sonst. Emiss.-Spesen. Reserven: M. 1 850 000 (R.-F. 1 000 000, Spez.-R.-F. 850 000). Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: R.-F. ist erfüllt, 4 % Div., event. besondere Rückl., vom Rest 10 % an A.-R., das Übrige als Super-Div. Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Kassa 22 182, Bankguth. 1 632 282, Debit. 249 434, eigene Effekten u. Beteilig. 3 487 454, Mobil. 1. – Passiva: A.-K. 2 000 000, R.-F. 1 000 000, Spez.-R.-F. 850 000, Kredit. 1 023 543, Beamten-Fürsorge-F. 153 301 (Rückl. 30 000), Rückstell. f. Talonsteuer 8000, Div. 250 000, Grat. 60 000, Tant. an A.-R. 18 888, Vortrag 27 621. Sa. M. 5 391 355. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 964 915, z. Beamten-Fürsorge-Verein 38 670, Rückstell. für Talonsteuer 2000, Mobil. 8853, Gewinn 386 509. – Kredit: Vortrag 56 944, Provis. u. Revis.-Gebühren 1 169 347, Zs. 174 656. Sa. M. 1 400 948. Dividenden 1896–1914: 10, 10, 10, 10, 15, 15, 15, 15, 15, 15, 15, 15, 15, 15, 15, 15, 15, 15, 12½ %. Coup.-Verj.: 4 J. (K). Vorstand: A. Blinzig, H. Bodinus, Paul Fedde, Justizrat Dr. H. Schultz, Stellv. Dr. Bernh. Brockhage, Georg Horschig, Reinhold Schütz. Prokuristen: Wilhelm Heiser, E. George, Wilhelm Hayssen, A. Schimann, Wilh. Niemann, Dr. Erwin Wenz. Aufsichtsrat: (Mind.3) Vors. Bank-Dir. Arthur von Gwinner, Berlin; Stellv. Geh. Komm.-Rat Otto Braunfels, Frankf. a. M.; Bank-Dir. Karl Mommsen, Gen.-Konsul Herm. Rosenberg, Bank-Dir. Emil Wittenberg, Bank-Dir. Paul Bernhard, Bank-Dir. Oscar Schlitter, Berlin; Geh. Justizrat Dr. H. Oswalt, Komm.-Rat Ed. Beit von Speyer, Frankf. a. M.; Bank-Dir. Dr. jur. Adolf Endemann, Hannover; Bank-Dir. Alfons Christian, München; Bank-Dir. Wilh. Jötten, Essen; Komm.-Rat N. Hamburger, Posen; Bank-Dir. Otto Schweitzer, Breslau; Bank-Dir. Dr. Jul. Frey Zürich; Komm.-Rat Emil Berve, Breslau; Bank-Dir. Walter Bürhaus, Düssel- dorf; Hofrat Franz Intelmann, Stuttgart. Zahlstelle: Eigene Kasse. Deutsche Ueberseeische Bank in Berlin, W. 8, Wilhelmstr. 71. Zweigniederlassungen unter der Firma Banco Aleman Transatlantico: In Argentinien: Bahia Blanca, Buenos Aires, Cordoba, Mendoza, Rosario de Santa Fé, Tucuman, in Bolivien: La Paz u. Oruro, in Chile: Antofagasta, Arica, Concepcion (Chile), Iquique, Osorno, Santiago de Chile, Temuco, Valdivia, Valparaiso; in Peru: Arequipa, Callao, Lima, Trujillo; in Spanien: Barcelona, Madrid; in Uruguay: Montevideo; unter der Firma Banco Allemão Trans- atlantico: in Brasilien: Petropolis, Rio de Janeiro, Santos, São Paulo. Gegründet: 17./6. 1893; eingetr. 26./6. 1893. Die Ges. übernahm die Geschäfte der in Liquid. getretenen Deutschen Übersee Bank. Betrieb von Bankgeschäften, insbes. die Förderung des überseeischen Handels, Geld- u. Wechselverkehrs. Die Bank ist beteiligt bei der Akt.-Ges. für überseeische Bauunternehmungen in Berlin mit M. 2 000 000, eingez. Serie I mit 50 %, Serie II–V mit je 25 % (Div. 1908–1913: 6, 7, 7, 7, 7, 7 %), sowie bei der Mexicanischen Bank für Handel & Ind. (Banco Mexicano de Comercio é& Ind.) in Mexico mit $ 1 000 000. (Div. 1910–1914: 6, 0, 0, 0, 0 %.) Infolge des Krieges, von dem auch die überseeischen Länder ungünstig beeinflusst wurden, konnte nach reichlichen Rückstell. für Debit. für 1914 nur ein Reingewinn von M. 2 624 241 gegen M. 4 290 079 in 1913 erzielt werden. Kapital: M. 30 000 000 in 30 000 Aktien (Nr. 1–30 000) à M. 1000, in 8 Serien, davon die ersten 7 zu je 4000 Stück, Serie VIII zu 2000 Stück. Urspr. A.-K. M. 20 000 000; zu- nächst waren davon M. 12 800 000 eingez. u. zwar Serie I u. II mit M. 8 000 000 voll, Serie III–V mit 40 % (M. 4 800 000), restl. 60 % auf Serie III zum 2./1. 1904, auf Serie IV zum 2./4. 1906 einberufen. Die Einzahl. der fehlenden 60 % auf Serie V erfolgte am 1./7. 1908. Die G.-V. v. 25./3. 1909 beschloss Erhöhung um M. 10 000 000 (also auf M. 30 000 000) in 10 000 Aktien (Nr. 20 001–30 000), begeben an die Deutsche Bank; diese Em. ist eingeteilt in 3 Serien VI, VII u. VIII, wovon VI u. VII je 4000 Stück, Serie VIII 2000 Aktien um- fasst; eingez. waren vorerst auf jede Aktie 25 % des Nennbetrages; die weiteren Einzahl. erfolgten in der Weise, dass zuerst die Serie VI (geschehen am 2./1. 1912), dann die Serie VII (geschehen am 2./1. 1913) u. die Serie VIII (geschehen am 2./1. 1913) voll eingezahlt wurden. Agio der Em. v. 1909 mit M. 2 000 000 in R.-F. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: In Berlin im I. Sem. Stimmrecht: Jede Aktie u. jeder Interimsschein (nicht voll eingez. Aktie) = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., bis z. 5 % z. Spez.-R.-F., dann 4 % Div., vom Rest nach event. weiteren Rückl. etc. 10 % Tant. an A.-R., das Ubrige nach G.-V.-B.