56 Kredit-Banken und andere Geld-Institute. Wiesbaden; Dr. jur. Paul von Mallinckrodt, Schloss Wachendorf; Dr. jur. Ed. von Eichborn, Breslau; Gen.-Dir. Dr. Ing. Max Meier, Bismarckhütte. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Hamburg: L. Behrens & Söhne, Commerz- u. Disconto- Bank; Breslau: Bank f. Handel u. Ind., Dresdner Bank, Schles. Bankverein, Eichborn & Co.; Frankf. a. M.: Deutsche Effekten- u. Wechselbank, L. M. Oppenheimer, Gebr. Sulzbach, Ernst Wertheimber & Co.; Hannover: Ephr. Meyer & Sohn; Karlsruhe: Veit L. Homburger; Kiel: Wilh. Ahlemann; Köln: A. Levy; Königsberg: Nordd. Creditanstalt; Leipzig: Mittel- deutsche Privatbank; Magdeburg: Mitteldeutsche Privatbank; München: Bank f. Handel u. Ind., Bayer. Vereinsbank; Bremen: Deutsche Nationalbank; Dresden: S. Mattersdorf, Mitteldeutsche Privatbank; Essen: Simon Hirschland. Norddeutsche Treuhand-Akt.-Ges. in Berlin-Wilmersdorf, Ahrweiler Strasse 32. Gegründet: 28./7. bezw. 2./9. 1913; eingetr. 22./9. 1913. Gründer siehe dieses Handb. 1913/14. Zweck: Übernahme u. Ausführung von sämtl. Treuhand-Geschäften wie: Rechnungs- prüfungen aller Art, Prüfungen von Büchern u. Bilanzen, Begutachtungen, Vermögens- verwaltungen, Organisationen, Sanierung oder Liquidationen von Ges. oder Handels- geschäften, Übernahme von Generalvollmachten oder ähnl. Vertretungen u. dergleichen. Kapital: M. 50 000 in 50 Nam.-Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Eingez. 25 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Kassa 7553, Bankguth. 13 637, Effekten 4875, Kto der Aktionäre 37 500, Debit. 4157, Einricht. 1. – Passiva: A.-K. 50 000, R.-F. 500, Treuhand- kredit. 13 123, Gewinn 4100. Sa. M. 67 723. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verwalt.-Kosten 12 372, Gewinn 4100. – Kredit: Vortrag 1238, Gebühren 14 655, Zs. 579. Sa. M. 16 473. Dividenden: 1913: 0 %; 1914: M. 25 per Aktie (10 % auf das eingez. A.-K.). Direktion: Ludw. Ehlert. Prokurist: Paul Kaske. Aufsichtsrat: Vors. Baron Max von Grotthuss, Spandau: Adolf Neldert, Charlottenburg; Fabrikant Ernst Rau, Rechtsanw. Dr. Ernst Zilligus, Berlin; Rob. Ehlert, B.-Friedenau; Geh. Reg.-Rat a. D. Joh. Hoepner, B.-Halensee. Preussisches Leihhaus in Berlin, Kommandantenstrasse 10/11 1. Gegründet: 14./10. 1880. Zweck: Abschluss kaufmännischer Geschäfte jeder Art, insbesondere Gewährung verzinslicher Darlehen auf Wertp., kaufmännischer Waren und Wertsachen aller Art. Pfänder bis zu " des Wertes, nur bei edlen Metallen sind 80 % zu- lässig. Die Ges. erwarb 1901 in einer Zwangsversteigerung das Haus Neue Friedrichstr. 50 (gegenüber der Börse). Bei einem Verkauf des Grundstücks Beuthstr. 14 sollen die Geschäfts- lokalitäten event. dahin verlegt werden. Durch Hypoth.-Beleihungen der früheren Direktion (Ed. Elkan u. Th. Zweig) an den Grundstücksspekulanten Leo Schiffmann bezw. die ihm nahestehende Firma Schiffmann C& Co. ist die Ges. infolge zweifelhafter Deckungen (II. Hyp.) sehr geschädigt worden. Das Geschäftsjahr 1910 schloss deshalb mit einem Verlust von M. 310 739 ab. Unter Zuhilfenahme des R.-F. von M. 132 960, des Spez.-R.-F. u. Div.-Ergänz.-F. von M. 35 000 sowie des Delkr.-Kto von M. 4785 sind weitere Rückstellungen für die voraus- sichtlichen Verluste dem Gewinn- u. Verlust-Kto unter Konto Dubio mit M. 427 255 zur Last geschrieben worden, hiervon abgezogen den sich ergebenden Gewinn auf das Pfandgeschäft von M. 116 516, so ergab sich obiger Verlust von M. 310 739. Dieser Verlust ist lediglich auf die von der vormaligen Direktion mit Schiffmann getätigten Transaktionen zurück- zuführen. Demgegenüber ist hervorzuheben, dass das reguläre Pfandgeschäft als gewinn- bringendes bezeichnet werden kann. Der Vors. d. A.-R. gab in der G.-V. v. 31./3. 1911 im Namen desselben die Erklärung ab, dass er einerseits auf die ihm statutengemäss zustehende Tant. von M. 7500 verzichte, anderseits den Beschluss gefasst habe, der Ges. auf zwei Jahre die Mittel vorzuschiessen, die zur Weiterführung des Geschäfts erforderlich sind. Die Gesamt- verluste aus den Schiffmannschen Engagements betrugen M. 565 892, gedeckt aus dem Rückstell.-Kto für zweifelh. Forder. Aus dem Gewinn des J. 1911 konnte der Bilanz-Verlust aus 1910 um M. 72 447 auf M. 238 291 herabgemind. werden; 1912 trat eine Reduktion auf M. 202 916. 1913 eine solche auf M. 197 800, 1914 eine solche auf M. 130 934 ein. Am 31./12. 1914 waren auf Konto-Korrent M. 130 934 abzuschreiben. Das Grundstück Beuthstr. 14 wurde nach Enteignung am 1./10. 1914 für M. 604 099 an die Stadt Berlin abgetreten. Der Überschuss aus diesem Verkauf betrug M. 204 099. Wegen der zugesprochenen geringen Enteignungs- s umme erhob die Ges. Klage gegen die Stadt Berlin. Kapital: M. 1 329 600 in 824 Aktien (Nr. 1–824) à M. 400 u. 1000 Aktien (Nr. 825–1824) à M. 1000. Begeben waren Ende 1886 M. 1 500 000 u. wurde das A.-K. lt. G.-V.-B. v. 12./10. 1888 wie oben herabgesetzt durch Rückkauf bezw. Vernicht. von Aktien à M. 400 u. Zus. leg. der übrigen 3:2. Hypotheken: M. 275 000 auf Neue Friedrichstr. 50. – M. 72 000 auf Litzmannstr. 77. – M. 20 925 auf Besitz Rixdorf. – M. 35 000 auf Besitz Biesdorf. – M. 100 000 auf Besitz Teltow. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Innerhalb der ersten 4 Monate.