62 Kredit-Banken und andere Geld-Institute. Blankenburger Bank A.-G. in Blankenburg a. H. (In Liquidation.) Gegründet: 14./3. 1904; eingetr. 30./3. 1904. Gründer s. Jahrg. 1905/06. Die a. o. G.-V. v. 15./7. 1908 beschloss die Auflös. der Ges.; der Verlust der Bank per 31./12. 1909 betrug M. 440.421 u. erhöhte sich 1910 auf M. 458 114, verminderte sich 1911 auf M. 458 061, stieg bis Ende. 1914 auf M. 468 313. Die Gläubiger sind durch die Aussenstände gedeckt, das A.-K. ist verloren. Die Bank stand in Interessengemeinschaft mit der Braunschweig. Bank u. Kreditanstalt, die auch die Mehrzahl der Aktien besitzt u. die Geschäfte der Bank als Depositenkasse fortführt. Kapital: M. 400 000 in 400 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 200 000. Die G.-V. v. 26./3. 1905 beschloss Erhöhung um M. 200 000, begeben zu 105 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Aussenstände 142 471, Verlust 468 313. – Passiva: A.-K. 400 000, R.-F. 68 634, Gläubiger (gedeckt) 142 149. Sa. M. 610 784. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 113, Abschreib. 299. Sa. M. 412. – Kredit: Verlust M. 412. Dividenden 1904–1907: 4 (9 Mon.), 8, 8, 0 %. Liquidatoren: Fritz Lincke, Karl Lange. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanwalt u. Notar Otto Kuntzen, Blankenburg; Stellv. Bank-Dir. Bewig, Bank-Dir. Tebbenjohanns, Braunschweig; Kaufm. Karl Schröder, Blankenburg a. H. Harzer Bankverein Actiengesellschaft in Blankenburg a. H. Gegründet: 3./12. 1899. Gründer s. Jahrg. 1900/1901. Fortbetrieb des in Liquid. getretenen Bankhauses M. Glaser. Kapital: M. 500 000 in 500 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. event. Sonderrücklagen, 4 % Div., vom Rest 12½ % Tant. an A.-R., Überrest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Kassa u. Coup. 108 032, Wechsel 268 958, Effekten 212 507, Sorten u. Valuten 2427, Konsortial-Einzahl. 9866, Debit. 1 379 937, Avale 217 300, Bankgebäude 70 000, Tresoranlage u. Mobil. 1, Grundstücke 89 000. – Passiva: KK 500 000, R.-F. 41 900 (2000), Delkr. 66 000 (14 000), Talonsteuer-Res. 2500 (Rückl. 500), De- positen u. Kredit. 1 422 862, Avale 217 300, Hypoth. 58 000, f. gemeinnütz. Zwecke 200, Tant. u. Grat. 2600, Div. 25 000, Vortrag 21 668. Sa. M. 2 358 031. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 33 758, Reparat. 666, Abschreib. auf Grundstücke 3508, Rückstell. auf Debit. 5000, Gewinn 65 968. – Kredit: Vortrag 21 662, Wechsel 40 877, Effekten 13 292, Sorten u. Valuten 1046, Rückwechsel 309, Provis. u. Zs. 23 748, Haus- u. Tresorfachmieten 5528, Grundstücks-Kto 2436. Sa. M. 108 902. Dividenden 1900–1914: 8, 8, 7½, 7½, 8, 8, 8½, 8, 8, 8, 8, 7, 5, 6, 5 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Otto Kaupe, Fr. Langhoff. Prokurist: W. Mölle. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. Komm.-Rat Friedr. Lindemann, Halberstadt; Stellv. Bankier Emil Glaser, Stadtrat Dietz, Blankenburg a. H.; Bankier Dr. Fritz Lindemann, Halberstadt. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Deutsche Bank; Halberstadt: Mooshake & Lindemann. Märkische Bank in Bochum mit Zweigniederlass. in Arnsberg, Beckum, Buer, Dortmund, Gelsenkirchen, Herne, Langendreer, Münster i. W., Wanne, Witten. Gegründet: 29./4. 1898, eingetr. 7./5. 1898. Zweck: Betrieb von Bank-, Handels- u. industr. Geschäften jeder Art, insbes. Übernahme u. Fortführung des zu Bochum von Alb. Lauffs betriebenen Bankgeschäftes- 1899 Angliederung der Herner Bank; Erricht. weiterer Zweigstellen: 1899 in Wanne, 1900 in Witten, 1902 in Castrop, 1903 in Gelsenkirchen u. Buer, 1904 in Recklinghausen u. Langendreer, 1905 in Beckum, 1906 in Dortmund, Münster i. W. u. Arnsberg, 1907 in Oelde, 1909 in Neubeckum. Infolge starker Abschr. auf Debit., Wertp. etc., zus. M. 773 449, ergab sich für 1914 ein Bilanzverlust von M. 270 000, gedeckt aus R.-F. Kapital: M. 9 000 000 in 9000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 500 000, erhöht lt. G.-V. v. 9./3. 1899 um M. 1 500 000, hiervon angeboten M. 500 000 den Aktionären 1899 zu 106 %, M. 1 000 000 dienten zum Erwerb der Aktien der Herner Bank; ferner erhöht lt. G.-V. v. 15./5. 1899 um M. 1 000 000, übernommen von den Aktionären zu 106 %; dann 1903 zwecks Erricht. weiterer Fil. um M. 1 000 000, übernommen von der Dresdner Bank zu 100 % plus 2 % Stempel; weiter erhöht 1905 um M. 3 000 000. Dieselben wurden einem Konsortium (Dresdner Bank etc.) zu 111 % überlassen mit der Verpflicht., die jungen Aktien den Aktionären mit einem Aufschlage von 1½ % anzubieten; v. 10.–26./4. 1905 geschehen. Nochmals erhöht It. G.-V. v. 17./4. 1907 um M. 2 000 000, wovon zunächst nur M. 1 000 000 ausgegeben wurden, div.-ber. pro rata der Einzahl., übernommen von der Dresdner Bank zu 107 %, angeboten den alten Aktionären zu 108 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.