Kredit-Banken und andere Geld-Institute. Diskonto-Bank Akt.-Ges. in Bromberg. Gegründet: 10./12. 1913; eingetragen 9./2. 1914. Gründer: Dr. med. Joh. Biziel, Rentier Anton Gremczynski, Bankier Witold von Kukowski, Bankier Dr. Stan. Wiewiorowski, Bromberg; Gutsbes. Jos. Szyman, Karlhof bei Klarheim: Rittergutsbes. Lucyan von Wichlinski, Tuczno; Rittergutsbes. Wladimir von Wichlinski, Helenowo bei Jackschitz, Rittergutsbes. Dr. Ed. von Trzeinski, Gocanowko bei Kruschwitz; Bankier Waclaw von Zaluski, Posen. Kapital: M. 400 000 in 400 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Eingez. 75 % = M. 300 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Nicht eingez. A.-K. 100 000, Kassa, Coup. u. Sorten 40 326, Reichsbank, Postscheckkto 36 395, Banken 18 052, Effekten 30 348, Wechsel 297 223, Debit. 268 522, Tresor u. Mobil. 8337. – Passiva: A.K. 400 000, Kredit. 310 780, Obligo aus rediskontierten Wechseln 74 318, Gewinn 14 106. Sa. M. 799 205. 0 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 23 386, Gewinn 14 106 (davon Ab.- schreib. 1946, R.-F. 1000, Spez.-R.-F. 4000, Vortrag 7160). Kredit: Wechsel, Zs. u. Provis. 34 671, Effekten, Coup., Sorten etc. 2821, Sa. M. 37 492. Dividende 1914: 0 %. Direktion: Witold von Kukowski. Prokurist: Anton Pampuch. Aufsichtsrat: Vors. Dr. med Joh. Biziel, Bromberg; Stellv. Rittergutsbes. Dr. Ed. von Trzeinski, Gocanòwko;: Gutsbes. Jos. Szyman, Karlhof; Rittergutsbes. Lucyan von Wich- linski, Tuczno; Rechtsanwalt Melchior von Wierzbicki, Bromberg; Bankier Waclaw von Zaluski, Posen; Gutsbes. Wladimir von Wichlinski, Helenowo; Rittergutsbes. K. von Jaczynski, Marcinkowo. 0 Chemnitzer Bank-Verein in Chemnitz, Zweigniederlassungen in Aue 1. Sa., Buchholz, Burgstädt, Crimmitschau, Frankenberg i. S., Freiberg i. Sa., Eibenstock, Glauchau, Hohenstein-Ernst- thal u. Kirchberg i. S. (letztere 5 unter den Firmen „Glauchauer Bank“, „Frankenberger Banké, „Eibenstocker Bank“, „Hohenstein-Ernstthaler Bank“ und „Kirchberger Bank), Olbernhau i. S., Limbach (Firma: Limbach-Oberfrohnaer Bank), Werdau; Kassenstellen in Dippoldiswalde, Ehrenfriedersdorf, Geyer, Hainichen, Oelsnitz, Schön- heide i. Erzgeb. und Schwarzenberg i. S. Gegründet: 26./10. 1871; eingetr. 8./11. 1871. Die Bank übernahm 1872 die damalige Chemnitzer Filiale der Weimarischen Bank. Zweck: Betrieb von Bank- u. Handelsgeschäften. Die Bank ist bei der Vogtländ. Credit- Anstalt, Falkenstein i. V. mit M. 500 000 beteiligt (Div. 1907–1912: Je 7 %; 1913–1914: 6, 4 %). Auch Beteil. bei der Löbauer Bank in Löbau. (Div. 1910–1914; 6, 6, 6, 5, 3 %) 1913 Übernahme des Bankgeschäfts Zeune & Teichmann in Glauchau u. Errichtung einer Filiale daselbst. Kabital: M. 15 000 000 in 9000 Aktien (mit Nummern zwischen 1–10 000) à Tlr. 100 = M. 300, 2200 Aktien (Nr. 1–2200) Lit. B à M. 1500 u. 9000 Aktien (Nr. 2201–11 200) à M. 1000 Lit. Cu. D. Urspr. M. 3 000 000, reduziert lt. G.-V. v. 13./3. 1884 durch Rückkauf u. Vernichtung von Aktien um M. 300 000; Erhöh. 1890 um M. 300 000; 1897 um M. 1 200 000 angeboten den Aktionären zu 112 %; 62 % waren bis 17./12. 1897 einzuzahlen, restl. 50 % bis 1./7. 1898; lt. G.-V. v. 28./2. 1899 um M. 1 800 000, übernommen von der Deutschen Bank, hiervon an- geboten M. 600 000 den Aktionären zu 112 %; lt. G.-V. v. 31./3. 1906 um M. 1 500 000 in 1500 Aktien à M. 1000, davon angeboten den alten Aktionären M. 1 333 000 zu 105 %. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 10./11. 1909 um M. 2 500 000. übernommen von der Deutschen Bank M. 1 000 000 zu 101 %, u. M. 1 500 000 zu 106 %, angeboten M. 1 250000 den alten Aktionären zu 109 %, eingez. 59 % bei der Anmeldung, restliche 50 % am 30./6. 1910. Agio mit M. 100 000 in R.-F. Die G.-V. v. 20./3. bezw. 31./5. 1911 beschlossen weitere Erhöh. um M. 5 000 000 (also auf M. 15 000 000) in 5000 Aktien à M. 1000 (begeben 1667 Stück zu 104 % u. 3333 Stück zu 110 %), angeboten den alten Aktionären v. 3– 20./6 1911 I 11250 % Vorerst 50 % (div.-ber. ab 1./7. 1911) u. das Agio eingezahlt, restl. 50 % (div.-ber. ab 1./1. 1912) waren am 12./12. 1911 einzuzahlen. Agio dieser Emiss. mit M. 423 169 in R.-F. Gründerrechte: Dieselben sind seit 1906 sämtlich abgelöst. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Je M. 100 Aktienbesitz = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. I (ist erfüllt), event. Dotation des R.-F. II, vom verbleib. Reingewinn bis 7 % vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, vom Übrigen 4 % Div., vom Rest o als Tant. an A.-R. (ausserdem eine feste Vergüt. von zus. M. 10 000), der Überrest ist Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. – R.-F. I ist zur Deckung von Verlusten am Grundkapitale bestimmt, der R.-F. II soll dazu dienen, etwaige auf die Div. Einfluss habende Einbussen im Geschäfte zu begleichen. Beide Fonds werden zu dem statutarischen Geschäfte verwendet. Die Vergütung für Ablösung von Gründerrechten ist aus dem Delkr.-Kto erfolgt. Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Kassa 942 469, Giroguth. 553 856, Sorten 26 009, Coup. 64 769, Wechsel 9 626 051, Bankguth. 1 602 972, Lombard-Vorschüsse 3 903 902, Vorschüsse