98 Kredit-Banken und andere Geld-Institute. Eschweiler Bank in Eschweiler. Gegründet: 1890. Zweck: Betrieb des Bankgeschäfts in allen Zweigen. Kapital: M. 1 600 000 in 1600 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 300 000, Erhöh. 1899 um M. 200 000, begeben zu 110 %, 1905 um M. 500 000, wovon zunächst M. 100 000 zu 110 % aus- gegeben; restl. M. 400 000 1906 zu 115 % begeben, dann erhöht lt. G.-V. v. 19./3. 1914 um M. 600 000, angeboten den alten Aktionären zu 121 %; nicht bezogene anderweitig zu 125 %; vorerst 25 % u. das Agio eingez. Geschäftsjahr: Kalenderf. Gen.-Vers.: Spät. Ende April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., ausserdem event. 5 % oder mehr zum Spec.-R.-F., vom Verbleibenden vertragem. Gewinnanteile, 4 % Div., vom Übrigen 15 % Tant. an A. R (ausser einem Fixum von zus. M. 1800), vom Rest weitere 4 0% Div., Überrest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: nicht eingez. A.-K. 450 000, Kassa, Coup., Sort. u. Reichsbankgiroguth. 161 570, eig. Wertp. 283 302, Wechsel 258 854, Bankguth. u. Vorschüsse auf Wertp. 1 155 904, Debit. 2 582 601, Avale 157 441, Beteilig. 116 724, Bankgebäude 77 238, sonst. Immobil. u. Hypoth. 7376. – Passiva: 1 600 000, R. E I 95 176 71 000 (Rückl. 5000), Kontokorrent-R.-F. 31 000 (Rückl. 10 000), Talonsteuer-Rückl. 6000 (Rückl. 1000), Kredit. 1 334 265, Depos. 1 283 480, Akzepte u. Schecks 470 365, Avale 157 441, Div. 76 330, Vortrag 25 955. Sa. M. 5 251 015. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verwalt.-Unk. 37 821, Steuern etc. 15 546, Ab- schreib. auf Debit. 10 424, do. auf Bankgebäude 1843, Reingewinn 134 469. – Kredit: Vortrag 24 168, Zs. 108 644, Gebühren 67 292. Sa. M. 200 105. Dividenden 1896–1914: 7, 7, 7, 10, 9, 7½, 7, 7, 7, 8, 7, 7½, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 7 %. C. -V.: 4 J. (K.) Direktion: H. Peppermüller, Fr. Klinkel. Prokuristen: A. Hammes, Kurt Senff. Aufsichtsrat: (Mind. 6) Vors. P. Besgen, Stellv. C. Vahsen, A. Römer, Hugo Merckens, C. Stoltenhoff, Jos. Nacken, Eschweiler; Bank-Dir. F. von Stösser, Dir. Herm. Schornstein, Aachen; W. Th. Prym, Bonn; S. Goossens, Cöln. Zahlstellen: Eigene Kasse; Aachen u. Cöln: Rhein.-Westfäl. Disconto-Ges.; Berlin: Delbrück Schickler & Co., Hardy & Co., G. m. b. H. Essener Credit-Anstalt in Essen a. d. Ruhr, Depositenkasse in Essen-Rüttenscheid. Zweigniederlassungen unter gleicher Firma in: Altenessen, Bochum, Borbeck, Bottrop, Dorsten, Dortmund, 5. -Ruhrort, Gelsenkirchen, Hamb orn, H attingen, Herne, Homberg a. Rhein, Mülheim-Ruhr, Oberhausen (Rhld.), Wanne u. Witten, sovie unter den Firmen „Westfälischer Bankverein Bocholt Filiale der Essener Credit-Anstalt A.-G.“ in Bocholt; „Duisburg-Ruhrorter Bank Filiale der Essener-Credit-Anstalt A.-G.“ in Duisburg; „Iserlohner Bank Filiale der Essener Credit-Anstalt A.-G.' in Iserlohn; „Westfälischer Bank- verein Münster Filiale der Essener Credit-Anstalt A.-G.' in Münster i. Westf.; „Creditbank Recklinghausen Filiale der Essener Credit-Anstalt“ in Reckling- hausen; „Filiale der Essener Credit-Anstalt vorm. Poppe & Schmölder A. G.e in Wesel. Gegründet: 9./1. 1872; eingetr. 18./1. 1872. Zweck: Betrieb aller Art von Bank- u. Handelsgeschäften. Im Jahre 1887 gelangte eine Niederlassung in Gelsenkirchen, 1894 in Dortmund, 1896 in Bochum, 1898 in Herne, 1900 in Schalke (unter Übernahme der Schalker Bank), 1901 eine solche in Mülheim-Ruhr zur Eröffnung. Im Jahre 1902 fand die Angliederung der Creditbank Recklinghausen statt; 1903 wurden die Niederlassungen in Witten (unter Übernahme des Bankhauses S. Hanf) und in Wanne errichtet; 1905 erfolgte die Übernahme der Iserlohner Volksbank, Iser- lohn und der Bankfirma Poppe & Schmölder zu Wesel; 1906 die des Westfälischen Bank- vereins Münster und Bocholt; 1906 auch Errichtung der Niederlassungen in Dorsten, Alten- essen und Hamborn; 1908 wurde die Bankfirma Alb. Henr. Rost, Münster i. W., 1909 die Duisburg-Ruhrorter Bank in Duisburg mit ihren Zweiganstalten i. D.-Ruhrort, Oberhausen und Homberg übernommen; zugleich wurde freundschaftl. Übereinkunft mit der Bergisch Märkischen Bank, Elberfeld zufolge deren bisherige Filiale in Duisburg mit der Duisburg- Ruhrorter Bank, nunmehrigen Filiale der Essener Credit-Anstalt, vereinigt, während die Niederrheinische Bank in Düsseldorf, bisherige Filiale der Duisburg-Ruhrorter Bank, auf die Bergisch Märkische Bank übergsing. Mit Wirkung ab 1./1. 1913 erfolgte lt. G.-V. v. 29./3. 1913 die Angliederung des Essener Bankvereins in Essen mit 6 Filialen (siehe bei Kap.). Von den Niederlass. des Essener Bankvereins wurden Borbeck, Bottrop u. Hattingen Agenturen, während diejenigen in Oberhausen, Altenessen u. Rüttenscheid mit den bereits vorhandenen Niederlass. der Essener Credit-Anstalt verschmolzen wurden. Die Essener Credit-Anstalt ist bei den Bankhäusern C. Basse, Lüdenscheid, Ernst Osthaus, Hagen i. W. u. J. H. Hölling, Buer kommanditarisch u. dur ch dauernden Aktienbesitz bei dem Ahlener Bankverein in Ahlen i. Westf. beteiligt. Kapital: M. 90 000 000 in 17 500 Aktien (mit Nr. bis 30 000) à Thlr. 200 = M. 600 u. 66 250 Aktien (Nr. 30 001–96 250) à M. 1200. Ursprüngl. A.-K. M. 9 000 000, erhöht 1873 auf M. 18 000 000, dann 1875–1879 reduziert durch Rückkauf von M. 7 500 000