Kredit-Banken und andere Geld-Institute. 151 Kapital: M. 225 000 in 750 Aktien à M. 300 mit 50 % Einzahlung. Ab 30./12. 1913 kam die erste Liquidationsrate mit M. 100 zur Ausschüttung. Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Kassa 633, Mobil. 1, Aktien-Debit. 18 750, Debit. 55 153. – Passiva: A.-K. 37 500, R.-F. 30 382, Kredit. 2450, Reingewinn 4205. Sa. M. 74 537. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gehälter, Verwalt.-Unk. 1012, Reingewinn 4205. –— Kredit: Zinsen 5218. Sa. M. 5218. Dividenden: 1890–1900: Je 10 %; 1901–1908: 12, 12, 12, 12, 12, 12, 10, 6 %. Liquidatoren: Ed. Radmacher jr., A. Ellebrecht, G. Paffgen. Aufsichtsrat: H. Bollig, C. Fassbender, E. Popp, Chr. Baggeler. Allgemeine Deutsche Credit-Anstalt in Leipzig, Brühl 75/77 – Goethestrasse 9 – Richard Wagner Strasse 1. Filiale in Leipzig unter der Bezeichnung: Allgemeine Deutsche Credit-Anstalt, Abteilung Becker & Co., Leipzig, Hainstrasse 2; ferner Depositenkassen in Leipzig: Zeitzerstr. 34, Weststr. 41, Windmühlenstr. 21, L.-Gohlis: Aussere Hallischestr. 75, L.-Neustadt: Eisenbahnstr. 73/75, L.-Lindenau: Karl Heinestr. 54 u. Lindenauer Markt 20, L.-Reudnitz: Dresdnerstr. 25. Zweigniederlassungen in Dresden (Altmarkt 16), mit Depositenkassen in Dresden: Dr.-Altstadt: Pragerstr. 49, Dr.-Altstadt: Grosse Zwingerstr. 9, Dr.-Neustadt: Am Markt 15 Dresden-Johannstadt: Striesenerstr. 36, Blasewitz: Schillerplatz 17, Löbtau: Reisewitzerstr. 13 (Ecke Kesselsdorferstr.) u. Potschappel bei Dresden, Tharandterstr. 13. – Sonstige Zweig- niederlassungen: Altenburg: (Allgemeine Deutsche Credit-Anstalt Lingke & Co.), Annaberg (Zweigstelle Annaberg-Buchholz), Aue i. E., Bautzen, Bernburg, Chemnitz; Poststr. 15 nebst Abteilung Kunath & Nieritz, Rossmarkt 10, Freiberg i. Sa., Gera, Glauchau (Abteilung Ferdinand Heyne), Gössnitz, Greiz, Grimma, Leopolds- ha 11 (Zweigstelle Leopoldshall-Stassfurt), Limbach (Zweigstelle Limbach-Oberfrohna), Markranstädt, Meerane (vorm. Franz H. Moeschlers Söhne), Meuselwitz, Niedersedlitz, Oschatz, Pirna, Riesa, Schkeuditz, Schmölln, Siegmar, Werdau, Wurzen, Zeitz u. Zittau. Gegründet: 26./3. 1856; eingetr. 29./4. 1862. Zweck: Betrieb aller Bank- u. Kommissionsgeschäfte und – mit Ausnahme der Differenz- geschäfte – aller derjenigen Geschäfte und Unternehm., durch die Ackerbau, Handel, Industrie u. Gewerbe gefördert und die wirtschaftl. Verhältnisse gehoben werden können. Durch Verordn. des Kgl. Sächs. Justizministeriums v. 13./3. 1900 ist bestimmt worden, dass Mündelgelder im Falle des § 1808 des B. G.-B. auch bei der Allg. Deutschen Credit-Anstalt zu Leipzig und deren Zweiganstalten angelegt werden dürfen. Die Ges. ist auch berechtigt, Hypothekengeschäfte aller Art zu betreiben. Auf Grund von hypoth. Beleihungen innerh. des Königreichs Sachsen darf sie auf den Inhaber lautende Hypoth.-Pfandbr. in Gemässheit der Vorschriften des Reichs-Hypoth.-Bankgesetzes und nach Massgabe besonderer Satzungen (siehe unten) ausgeben. Als Hypoth.-Bank macht die Ges. von dem Rechte des erweiterten Geschäftsbetriebes (in Gemässheit des Hypoth.-Bankgesetzes v. 13./7. 1899) Gebrauch. Am 1./1. 1903 wurde das Bankhaus Günther & Rudolph in Dresden, bei dem die Bank bereits seit 28 J. kommanditar. beteiligt war, übernommen u. daselbst eine Zweigniederlass. errichtet unter der Firma: Allg. Deutsche Credit-Anstalt Abt. Dresden. Wegen Übernahme weiterer Banken u. Bankfirmen u. Erricht. von Fil. s. Jahrg. 1908/09 dieses Buches u. unten bei Kap. Neuerdings wurde Anfang 1910 die Bankfirma Franz H. Moeschlers Söhne in Meerane über- nommen u. mit der dortigen Fil. d. A. D. C.-A. vereinigt. Dauernde Beteilig. durch Aktienbesitz hat die Bank bei der Communal-Bank des Königr. Sachsen in Leipzig M. 2 769 000 (Div. 1908–1914: 5, 5, 5, 4, 4⅝, 4, 4 %), bei der Grundstücksbank A. Busse & Co., Akt.-Ges. in Berlin mit M. 828 000 (Div. 1908–1914: 8, 7, 6, 6, 4, 0 0 %), bei der Vogt- ländischen Bank in Plauen i. V. mit M. 3 000 000 (Div. 1908–1914: 11, 11, 11, 12, 12, 12, 10 %), bei der Oberlausitzer Bank, Zittau mit M. 1 187 000 (Div. 1908–1914; 7½, 7½, 7½, 8, 8, 8, 7 %), bei der Vereinsbank in Zwickau nebst deren Abteilung Hentschel & Schulz mit M. 1 295 000 (Div. 1908–1914: 9½, 9½, 10, 10, 10, 10, 9 %) (siehe hierüber unten bei Kapital), bei der Bayer. Disconto- u. Wechselbank mit M. 1 982 000 (Div. 1906/07–1913/14: 5, 5, 5, 5, 5, 6, 6, 5 %), bei der Bank für Thüringen vormals B. M. Strupp in Meiningen, Gotha etc. mit M. 2 717 000 (Div. 1905/06–1910/11: Je 7½ %; 1911/12–1913/14: 8, 8, 8 %). Diese dauernden Beteilig. bei Banken standen Ende 1914 mit M. 15 531 000 zu Buche. Erträgnis hieraus 1911–1914 M. 969 467, 929 346, 778 630, 887 364. Ausserdem ist die Bank bei Konsortial- u. Finanzgeschäften mit M. 8 497 685 (Ende 1914) beteiligt. Die Beteiligungen bestehen aus M. 522 246 an Fonds u. Oblig., M. 698 504 an Banken, M. 170 247 an Bahn- u. Transportunternehm., M. 6 276 811 an Industrie-Ges., M. 829 876 an Terrain-Ges. Kapital: M. 110 000 000 in 100 000 Aktien (Nr. 1–100 000) à Tlr. 100 = M. 300 u. in 66 665 Aktien (Nr. 100 001–166 665) à M. 1200 u. in 1 Aktie (Nr. 166 666) à M. 2000. Urspr. A.-K. M. 30 000 000, erhöht 1891 um M. 12 000 000, davon emittiert M. 9 950 400 zu 150 % u. M. 2 049 600 zu 165 %; lt. G.-V. v. 29./6. 1897 um M. 8 400 000 in 7000 Aktien à M. 1200 zu 170 %. Ferner erhöht lt. G.-V. v. 5./1. 1899 um M. 9 600 000 (auf M. 60 000 000) in