168 Kredit-Banken und andere Geld-Institute. Die Geschäfte der Süddeutschen Bank werden in unveränderter Form unter der Firma der Süddeutschen Bank, Abt. der Pfälz. Bank, von den bisherigen Dir. weitergeführt. Von der Rhein. Creditbank traten 2 Mitgl. der Direktion in gleicher Eigenschaft in den Vorstand der Pfälz. Bank, von der letzteren trat ein Dir.-Mitgl. in das Vorstandskollegium der Rhein. Creditbank ein. Der Vorsitzende des A.-R. der Creditbank trat in den A.-R. der Pfälz. Bank ein. Von dieser wurden 2 Verwalt.-Mitgl. in den A.-R. der Creditbank gewählt. Die Rhein. Creditbank garantiert der Pfälz. Bank für die nächsten fünf Jahre die gleiche Div. wie ihre eigene (seit Jahren 7 %, 1914 aber nur 5 %), wogegen die Pfälz. Bank aus ihrem Gewinn zehn Jahre lang vorweg je M. 500 000 an die Creditbank abzuführen hat; alsdann wird der beiderseitige Gewinn nach den üblichen Abschreib., Tant., Grat. etc. zu einer Div.-Ausschüttung bis zu 7 % verwandt. Der Rest fliesst an beide Banken im Ver- hältnis ihres Aktienkap. zurück. Die Interessengemeinschaft ist auf dreissig Jahre festgelegt. Kapital: M. 95 000 000 in 20 000 Aktien Ser. I––IV (Nr. 1–20 000) à M. 600, 23 334 Aktien Ser. V=IX mit Doppelnummern (Nr. 20 001–66 668) à M. 1200, 44 999 Aktien Ser. X=XIV (Nr. 66 669–111 666) à M. 1000 und Doppelnummer 111 667/111 668 à M. 1200, sowie 10 000 Aktien Serie XV Nr. 111 669–121 668 à M. 1000. Urspr. A.-K. Tlr. 2 000 000, erhöht 1872 auf Tlr. 4 000 000, 1889 auf M. 15 000 000, 1896 auf M. 18 000 000; fernere Erhöhungen 1897 um M. 2 100 000, 1898 um M. 9 900 000, 1899 um M. 10 000 800, 1901 um M. 6 000 000, lt. G.-V. v. 29./2. 1904 um M. 4 000 000, lt. G.-V. v. 19./12. 1904 um M. 20 000 000 zwecks Angliederung der Oberrhein. Bank. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 20./12. 1906 um M. 5 000 000, übernommen von einem Konsort. zu 113 %, an- geboten den alten Aktionären zu 135 %. Weitere Erhöhung lt. G.-V. v. 25./5. 1909 um M. 9 999 200, wovon M. 2 499 200 zuzügl. M. 167 000 gekaufter Aktien zur Übernahme des Schwarzwälder Bankvereins in Triberg dienten, restl. M. 7 500 000 neue Aktien übernahm ein Konsort. (Deutsche Bank etc.) zu 117 %, angeboten den alten Aktionären zu 125 %. Agio mit M. 1 250 000 in R.-F. Näheres über die Neu-Emiss. seit 1898, erfolgt zur Übernahme von Banken sowie zur Verstärk. der Betriebsmittel, siehe Jahrg. 1913/14 dieses Handb. Noch- malige Erhöh. gleichfalls zur Verstärk. der Betriebsmittel lt. G.-V. v. 8./4. 1911 um M. 10 000 000 (auf M. 95 000 000) in 10 000 Aktien, übernommen von einem Konsort. (Deutsche Bank etc.) zu 121 %, hiervon angeboten M. 9 445 000 den alten Aktionären zu 127 %. Agio mit M. 2 050 000 in R.-F. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: März-April. Stimmrecht: Nach Aktienbeträgen. Gewinn-Verteilung: 10 % zum R.-F. (ist erfüllt), event. Sonderrücklagen u. Abschreib., 4 % Div., vom Rest vertragsm. Tant. an Vorst., 7 % Tant. an A.-R.- ferner 4 % Tant. der ständigen Kommission, Überrest zur Verf, der G.-V. Siehe auch oben Interessengemein- schaft, wonach beide Banken (Rhein. Creditbank u. Pfälz. Bank) aus ihren Gewinnen bis zu 7 % Div. zahlen. Der Rest des Reingewinnes fällt an jedes der beiden Institute im Ver- hältnis des A.-K. zurück. Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Kassa, Geldsorten u. Coup. 3 883 272, Guth. bei Noten-Banken 5 382 218, Wechsel 59 986 800, Nostroguth. bei Banken 23 758 278, Reports u. Lombards 54 989 719, Vorschüsse auf Waren 900 541, eigene Wertp. 20 756 020, Konsort.- Beteilig. 18 132 353, Beteilig. bei Banken u. Bankfirmen 11 538 530, do. bei and. Unternehm. 392 196, gedeckte Debit. 97 130 441, ungedeckte do. 95 214 826, (Avale 29 185 110), Bankgebäude 7117 281, Bankgebäude-Neubauten 380 554, Immobil. zu Erweiterungsbauten 186 649, sonst. Immobil. 1 188 879, Effekten des Beamten-Unterst.- u. Pensionskasse-F. 967 404. – Passiva: A.-K. 95 000 000, R.-F. I 13 829 483, do. II 3 000 000, Kredit.: a) Guth. deutscher Banken 11 779 982, b) Einlagen 89 656 244, c) sonst. Kredit. 91 192 482, Akzepte 85 268 682, noch nicht eingel. Schecks 343 830, (Avale 29 185 110), unerhob. Div. 9184, Beamten-Unterst.- u. Pensions- kasse-F. 1 020 000 (Rückl. 20 000), Disp.-F. des Beamten-Unterstütz.- u. Pensionskasse-F. 285 246, Stiftungen 50 000, Abschreib. u. Rückstell. 3 000 000, Abschreib. auf Immobil. 150 000, für gemeinnütz. Zwecke 100 000, Div. 4 750 000, Tant. an A.-R., Vorst. etc. 481 897, Organisat.- u. Disp.-F. 300 000, Talonsteuer 95 000, Wehrsteuer 85 000, Grat. 278 934, Vortrag 1 230 000. Sa. M. 401 905 967. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 3 181 635, Steuern 1 276 805, Provis. 45 862, Reingewinn 7 490 831, Abschreib. u. Rückstell. 3 000 000. – Kredit: Vortrag 1 000 000, do. auf Interessengemeinschafts-Kto 196 551, Wechsel 2 664 045, Effekten 495 817, Konsortial- Kto 401 004, Coup. u. Sorten 162 628, Provis. 3 624 021, Zs. 5 845 269, Kommanditerträgnis 105 796, vertragsm. Vergüt. der Pfälz. Bank 500 000. Sa. M. 14 995 134. Kurs: In Frankf. a. M. Ende 1896–1914: 138.50. 138.70, 143.50, 142.50, 142.50, 141, 140, 140.20, 146.50, 142.90, 144.90, 137.30, 133.90, 139.40, 138.90, 138.50, 132.40, 126.20, 1237 %. — In Mannheim: 138.50, 138.75, 143.50, 142.50, 142.50, 141, 140, 140.20, 146.50, 142.90, 144.90, 137.30, 133.90, 139.40, 138.90, 138.50, 132.40, 126.20, 124* %. – In Berlin Ende 1905–1914: 142.80, 145, 136.75, 133.25, 139, 138.75, 138.50, 132, 126, 125* %. Die Aktien wurden daselbst am 1./7. 1905 zu 144.50 % eingeführt. Dividenden 1886–1914: 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6½, 7, 7½, 7½, 7, 6½, 6½ 6½, 7, 7, „%7 7? % Ceup.Verj (9 Direktion: Mannheim: Dr. jur. C. Jahr, Reg.-Rat Ludw. Janzer, Kaiserl. Bank-Dir. a. D. F. Nierhoff, Konsul Aug. Reiser, Jos. Schayer, H. Vogelgesang; Fil.-Direktoren: Heidelberg: H. Köster-de Bary, O. Schenkel, E. Heinemann; Karlsruhe: Armand Galette, Konsul R. Nicolai, Emil Gau; Rastatt: R. Bachelin; Baden-Baden: Ed. Henking; Freiburg i. Br.: Erich Schuster,