Debit. 11 656 184, Bankgebäude 242 000, sonst. Immobil. 80 000, sonst. Aktiva 48 452. – Passiva: A.-K. 3 400 000, R.-F. 416 000, Extra-R.-F. 215 000, Pens.- u. Unterst.-F. 11 700, Kredit. 11 383 572, Zs., Talonsteuer-Res. etc. 38 169, Abschreib. a. Bankgebäude 13 587, do. a. Dubiose 20 000, Hilfs-Rückl. 20 000, Talonsteuer 4250, Tant. an Vorst. 22 845, do. an A.-R. 12 000, Div. 238 000, do. alte 120, Pens.-F. 3000, Grat. 9715, Vortrag 29 452. Sa. M. 15 837 452. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 127 075, Gewinn 359 263. – Kredit: Vortrag 29 000, Zs. u. Provis. 470 482. Sa. M. 499 926. Dividenden 1904–1914: 6, 7, 7, 7½, 7½, 7½, 7½, 7½, 8, 8, 7 %. Direktion: Jacobus Westerman (Dir.), Joh. Lübke (Kassierer). Prokuristen: Jac. Straakholder, Norden; G. Meierholt, Aurich; G. Begemann, Leer; T. Thiemens, Norderney. Aufsichtsrat: Vors. Senator Aug. Seitz, Stellv. Hayo Boelsen, Joh. Friedr. Happach, Dir. Cuno Secherling, Dir. Johs. Heuer, Geelt v. Hettinga, Herm. Rosenboom, Justizrat Fröhlking, Carl A. Heuer, H. Otten, Rud. Mennenga, Dodo Stroman, Norden. Spar- und Darlehns-Verein zu Nossen i. S. Gegründet: 11./9. 1889. Hervorgegangen aus dem Vorschussverein e. G. Zweck: Betrieb von Bankgeschäften aller Art. Kapital: M. 100 000 in 500 Nam.-Aktien à M. 200. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Kassa 48 790, Hypoth. 673 480, Wechsel u. Vorschuss 101 850, Debit. 284 364, Effekten 334 355, Bank-Kto 224 326, Effekten d. R.-F. I 10 000, do. II 37 914, Einlage do. 12 248, Inventar 1200, Zs.-Rest 4705. – Passiva: A.-K. 100 000, Spar- einlagen 1 358 044, Kredit. 201 982, R.-F. I 10 000. do. II 50 162, Gewinn 12 947. Sa. M. 1 733 136. Dividenden 1893–1914: Je 10 %. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Direktion: Dir. Justizrat 0. R. Wagner, Kassierer F. E. Brückner, Stellv. O. Dürfeldt. Aufsichtsrat: (6–9) Vors. Kassierer R. Nicolai, Stellv. Kaufm. Rob. Mutze. Ne 2 0 82 Königlich bayerische Bank in Nürnberg. Kgl. Hauptbank in Nürnberg. Kgl. Filialbanken in Amberg, Ansbach, Aschaffenburg, Augsburg, Bamberg, Bayreuth, Erlangen, Fürth, Hof, Ingolstadt, Kaiserslautern, Kempten, Lands- hut, Ludwigshafen a. Rh., München, Passau, Pirmasens, Regensburg, Rosen- heim, Schweinfurt, Straubing, Würzburg. Gegründet: Die Bank wurde 1780 durch Markgrafen Alexander zu Brandenburg-Ansbach- Bayreuth als Fürstl. Hofbank mit dem Sitze in Ansbach gegründet. Als im Dez. 1791 infolge Verzichtleistung des Markgrafen die Fürstentümer Ansbach-Bayreuth an die Krone Preussen übergegangen waren, erfolgte 1792 die Übergabe der Bank an die Krone Preussen. Die Firma laufete nun „Königl. preussische Bank in Franken. Im Nov. 1795 wurde der Sitz der Bank nach Fürth verlegt. Bei ihrem am 21./11. 1806 erfolgten Übergang an die Krone Bayerns erhielt die Bank die Firma „Königl. bayer. Banké. Der Sitz derselben wurde am 1./7. 1807 nach Nürnberg verlegt. Satzungen durch Kgl. Verordnung v. 13./12. 1878 neu geregelt. Die Bank ist eine Staatsanstalt mit kaufm. Geschäftsführung, sie untersteht dem Ministerium der Finanzen u. geniesst die vollkommene Garantie des Staates. Zweck: Die Bank hat als Depositen-, Wechsel- u. Leihbank verfügbare Kapitalien nutzbar zu machen u. insbesondere durch Darlehen den Handel, die Industrie, die Gewerbe u. die Landwirtschaft zu unterstützen u. zu fördern. Ihr Wirkungskreis umfasst die Behandlung der gerichtlichen u. administrativen Depositen; die Annahme verzinslicher oder un- verzinslicher Gelder vom Staate, von Stiftungen, Gemeinden u. Privaten in provisionsfreier Scheckrechnung u. gegen Ausstellung von Schuldscheinen; Diskontierung, An- u. Verkauf von Wechseln u. wechselmässigen Handelspapieren; sie gewährt zinsbare Darlehen auf Zeit gegen bewegliche Pfänder (Lombardverkehr), Kredite in laufenden Rechnungen oder anderer Form gegen entsprechende Sicherheit; sie besorgt Kommissionsgeschäfte, An- u. Verkauf von Wertpapieren; die Kassageschäfte der kgl. Versicherungs-Kammer, Giroverkehr mit der kgl. bayer. Post- u. Eisenbahnverwaltung, mit den Kassen der allgemeinen Finanzverwaltung, Justizverwaltung, der Militärverwaltung und der inneren Verwaltung. Ferner nimmt die kgl. Bank bei allen ihren Anstalten Wertpapiere in verschlossenem Zustande (verschloss. Depots) zur Aufbewahrung u. Wertpapiere in offenem Zustande (offene Depots) zur Ver- wahrung u. Verwaltung an. Bei der kgl. Hauptbank in Nürnberg u. den kgl. Filialbanken Amberg, Ansbach, Aschaffenburg, Augsburg, Bamberg, Bayreuth, Erlangen, Fürth, Ingol- stadt, Kaiserslautern, Kempten, Ludwigshafen, Pirmasens, München, Schweinfurt u. Würz- burg werden Tresorschrankfächer (Safes), an den anderen kgl. Filialbanken doppel- verschliessbare Stahlkassetten vermietet. Kapital: Die Betriebs-F. bestehen aus dem Stamm-u. Dotationskapital des Staates, aus dem R.-F. u. aus den gerichtlichen u. administrativen Depositen des ganzen Königreichs u. den sonst bei der Bank zur Anlage gelangenden Kapitalien. Gewinn-Verteilung: Vom Reingewinn fällt die eine Hälfte an den R.-F., die andere Hälfte nach Abzug der Nebenbezüge der Bankbeamten bildet die an die Centralstaatskasse abzuliefernde Xrarialrente, welcher die Zinsen aus dem Stammkapital hinzutreten. Kredit-Banken und andere Geld-Institute. 183